Grevenbroich, 03.02.2007 Neukirchen – die Zweite…und doch war alles anders
Und jährlich grüßt das Murmeltier. Bis jetzt glich der Start ins
neue Jahr genau dem des Vorjahres. Unterwurmbach, Dinkelsbühl und nun wieder der Neukirchener Crosslauf in Grevenbroich. 2006 für mich alles Premieren, heuer also alles zum zweiten Mal.
Heuer war aber vieles anders. Ich reiste mit dem Zug an und besuchte vorher noch die eigentliche Stadt Grevenbroich, zu der Neukirchen ja gehört. Hannes kam von Studienort Bonn
ebenfalls per Bahn. Im Vorjahr irrten wir im Regen durch die Dörfer, nun kann ich alle Örtlichkeiten besser einordnen.
Diesmal war das Tram-Challenge-Rennen der U23 vor dem
Offenen Cross, also war Hannes auch früher dran. Leider hatte er Pech: aufgrund von Atemproblemen stieg er nach zwei der fünf Runden sicherheitshalber aus. Um 16:20 Uhr war ich dann dran.
Das Wetter war einfach ideal: Beim ausführlichen Einlaufen kam noch die Sonne heraus, so dass bei 6 Grad unter den goldenen Strahlen der Abendsonne beste Bedingungen herrschten. Der Boden war weich, mit
12er Dornen aber kein Problem. Dafür wurde der „Kämpferhügel“ zweispurig ausgebaut, so dass er nun auf den 4 Runden sieben- statt viermal bezwungen werden musste.
103 Starter an der breiten Startline, darunter auch die internationalen Teilnehmer der U20-Team-Challange. Überraschend der Schuß mit der
Leuchtspurpistole – es ging sofort schnell los. Ich war erst mal irgendwo mittendrin. Vor lauter Menschen sah man auch die Strecke nicht mehr, also zunächst mal vorsichtig laufen. Nach einer halben Runde hatte ich
dann schon deutlich mehr Platz. Der ruhige Beginn zahlte sich aber doch etwas auf. Etliche Plätze konnte ich dann gutmachen. Öfter wiederholte sich das Geschehen: Auf der Ebene, die es aber mit den
kleinen Anstiegen, die Richtungswechseln und den Strohballen im Weg auch in sich hatte, lief ich an manche Läufer heran, nahm den Hügel hinter ihnen in Angriff und war vor ihnen wieder unten. Auf der letzten Runde hatte
ich dann zwei Männer sowie mit Felicitas Vielhaber von Tusem Essen die schnellste Frau des Rennen vor mir. Auf dem Berg waren wir schon zusammen dann setzten sich die beiden Männer zum Privatduell ab. Ich verließ
mich diesmal auf den Endspurt, um wenigstens vor der ersten Frau ins Ziel zu kommen – es klappte. 29:01 min für 6,8 km – 40 Sekunden langsamer als im Vorjahr, aber bereits beim Unziehen kamen viele der
Vorjahresstarter zur Erkenntnis, das sie ebenfalls eine Minute langsamer gewesen sind – wohl doch eine Folge der Hügelverbreiterung. Und ich musste feststellen: die M45 war und ist dort die stärkere Altersklasse. Im
Vorjahr Rang 3 in der M40, diesmal Rang 6 in der M45.
Auslaufen fiel erst mal aus. Duschen, dann fuhr Marc Meingast Hannes und mich nach Grevenbroich zum Bahnhof. 25 Minuten bis zum Zug,
also zumindest noch etwas auslaufen in der Umgebung des Bahnhofes und Ausdehnen auf dem Bahnsteig…
In Köln trennten sich dann unsere Wege…
Hoffentlich bin ich nun gerüstet für das, was da kommt…
Danke, Hannes, für die vielen Bilder!
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