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Bonlanden-Feuchtwangen / Wörnitz-Schillingsfürst, 24.04.2010 Erfolgreiches Team-Doppelkreuz am Kreuz
Im Vorjahr war es ein Kreuz mit dem Kreuz – heuer wurde das Kreuz für mich zum Doppelkreuz, aber dank zweier
starker Teams auch zum erfolgreichem Doppelkreuz. Nach einer Pause stellte der TSV Ansbach wieder ein Team auf – diesmal ein gemischtes, und auch die Herrieder
Aquathleten, für die ich 2009 schon laufen sollte, gingen wieder mit einer Männermannschaft an den Start. Adolf Körber für die Ansbacher und Thomas Heumann für die Herrieder nahmen die Nervenproben der
Teamzusammenstellungen auf sich, am Ende für beide erfolgreich. Durch die separate Wertung der gemischten und der Männerteams gab es zumindest keine Interessenskonflikte durch meinen Doppelstart. Schwierig
war nur die Definition des Begriffes „Wir“ – welches Team meinte ich damit gerade... Treffpunkt Dombühl: um 10 Uhr ging es dort los. Ein erstes
kleines Gruppenfoto der Ansbacher – Punkt 10 Uhr machten sie die 28 Startläufer auf den Weg. Ein Autokonvoi begab sich nach Bonlanden und parkte den Weiler zu. Die Startetappe war gleich die Speedetappe – Roland Klie (LG
Michelbach-Crailsheim) übergab knapp vor Stefan Lang vom gemischten Team des TSV Dinkelsbühl. Und das war interessant für uns Ansbacher, denn
auch wir hatten auch ein gemischtes Team. Es dauerte nicht lange, dann kam unser Startläufer Manuel Spieß. Abschlagen, auf gings. 6,1 km lagen vor mir.
Jenseits des ersten Dorfes lief ich auf Uschi Herzog auf – damit übernahmen wir die Führung bei den gemischten Teams und lagen kurzzeitig in der
Gesamtwertung auf den zweiten Platz. Letzteres sollte sich aber bald wieder ändern. Von hinten nahte ein schwarzer Schatten: Thomas Czernicky vom Männerteam des TuS Feuchtwangen und vor dem Jungenhof schoss er
vorbei. Diese Platzierung sollten die Feuchtwanger bis ins Ziel nicht mehr abgeben. Zieleinlauf nach Feuchtwangen – der Verkehr auf der B25 stand still
, als mir die Feuerwehrmänner den Weg zum Wechselpunkt freimachten. Nach 6,1 km und mit 25:05 min drittschnellsten Zeit der Etappe übergab ich als Gesamtdritter mit zwei Minuten Vorsprung vor den Dinkelsbühlern an
Markus Booth. Zwei Minuten – das war noch keine sichere Bank. Lange musste ich an der Bahnschranke auf der Aquathletenteam warten, bis Manuel mich und Uschi zurück nach Bonlanden
brachte. Ab Kühnhardt klapperte ich nun erst einmal alle Wechsel ab. Michelbach war immer schon über alle Berge,
Feuchtwangen klar zweiter und wir, also die Ansbacher, mit etwa 2 Minuten Vorsprung vor den Dinkelsbühlern Dritter. Doch das Blau der Aquathleten tauchte immer früher auf.
Fünfter in Schnelldorf und bereits Vierter in Gailroth. Nach einer Stippvisite in Wettringen (nichts Neues, 2 Minuten Ansbacher Vorsprung vor Herrieden, wenig mehr vor Dinkelsbühl) ging es zu meinem zweiten
Startpunkt nach Wörnitz. Kurze zweite Erwärmung (oder mehr Auflockerung), dann kam schon Matthias Henninger aus den Bergen und übergab an die Ansbacher Schlussläuferin Susanna Rinehart. Was wir
zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten – er brachte einen Vorsprung mit, den der Dinkelsbühler Schlussläufer Reinhard Joas beim besten Willen nicht mehr aufholen konnte. Zwei Minuten nach
Matthias – da hatte sich in den Bergen nichts geändert, kam Thomas Heumann. Nun musste ich für die letzten knapp 5 km ins Rollen kommen. Aus der Ferne grüsste schon die Skyline von Schillingsfürst mit dem Schloß im Sonnenschein. Der Wind kam jetzt vor
vorne und sorgte für angenehme Kühlung. Peter und Adi sorgten auf ihrer Fahr zum Ziel noch einmal für Streckenfotos, mein Abstand zu Susi verringerte sich erwartungsgemäß,
hinten war (nicht erwartungsgemäß) niemand zu sehen Irgendwo musste ich aber einen Pfeil auf einem Feldweg übersehen haben, ich lief jedenfalls den etwa gleichlangen Weg auf der Straße in Richtung
Schillingsfürst. Kurz vor Schillingsfürst kam Susi von Rechts, Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr machten ihr den Weg frei, dann gingen ihre erstaunten
Blicke in meine Richtung. Kurzerhand sperrten sie die Staatsstraße gleich wieder, bis ich dieselbe verlassen hatte. Nun ging es hinein in den Zielort, aber nicht den Berg zum
Marktplatz hinauf, sondern an der Wörnitzquelle vorbei zum Feuerwehrhaus. Jetzt war ich neben Susi und daran
änderte sich dann nicht mehr. Adi (mit Kamera), Peter und Thomas kamen entgegen, Hand in Hand nahmen wir beide
den letzten Anstieg in Angriff und liefen gemeinsam ins Ziel. Die Bilanz der jeweils 4:19:37 Std. beide Teams
gemeinsam Gesamtdritter, Sieg für den TSV Ansbach bei den gemischten Staffeln und ein dritter Platz für die Herrieder Aquathleten bei den Männerteams. Von den Ansbachern waren sogar alle zehn Läufer/innen zum
gemeinsamen Abschlussfoto da. Wieder einmal siegte der Mannschaftsgeist – es war wieder ein schönes Kreuz... Für mich kommen nun die beiden Heimspiele auf der Strasse: Ansbach und Herrieden...
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