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Ellwangen, 14.10.2010 Das letzte Rennen...
Die Lichter sind
erloschen, alles ist vorbei. Veranstalter Josef Knecht sperrt hinter Franz-Josef Heller und mir das Waldstadion ab. Das war sie nun, meine Bahnsaison 2010 – eine erfolgreiche Saison in den Stadien
dieses Landes mit dem emotionalen Höhepunkt im NetCologne-Stadion. Eigentlich sollten es auch beim letzten Läuferabend in Ellwangen, wo ich wieder gemeinsam mit den Dinkelsbühlern hinfuhr, noch einmal
1500 m sein, aber es hatte sich einfach kein weiterer Delinquent gefunden. So wurde also kurzfristig umgepolt auf 3000 m. Auch dort
waren es nur drei Meldungen, aber kurzfristig wurden die 3000 m mit den 5000 m zusammengelegt und so kam doch ein recht ansehnliches Starterfeld zusammen. Die Betreuung war gewährleistet, Franz-Josef Heller und
der Vater von Jonas Buckley sorgten für Bilder und Zwischenzeiten. Start gegen 19 Uhr. Das Wetter war nicht gerade optimal: 8 Grad und der Nebel hat sich in Ellwangen im Gegensatz zu Ansbach nie so richtig aufgelöst. Ich kam zunächst gut ins Rollen, 3:35 min waren es für den
ersten Kilometer – da wäre eine Sub-11 dringewesen. Die Anfeuerungsrufe von Franz-Josef waren auch am entgegengesetzten Ende des Stadions unüberhörbar. Gemeinsam mit einem 5000m-Läufer war ich
unterwegs. Erst sorgte er für das Tempo, dann ich. 7:20 min an der 2km-Marke, schon etwas langsamer. Das sah auch Franz-Josef, denn jetzt machte mir scheinbar die ungewohnte nasskalte Luft zu schaffen. Der 5000er
zog wieder vorbei. Schnell war mir klar – mit der 10:57 min wird es nicht mehr und dann war die Luft ganz einfach raus. Ich ließ es die letzten Runden nur noch rollen, so etwas ähnliches
wie ein Endspurt – dann standen im 16. und letzten Freiluftbahnrennen des Jahres (dazu kamen noch zwei
Hallenwettkämpfe) 11:12,5 min zu Buche. Und die Verteilung auf die Strecken: 4 mal 800m, 5 mal 1000m, 3 mal 1500m, eine Meile, drei Dreitausender und zwei Fünftausender.
Gemeinsames Auslaufen und Duschen – dann waren wir eben die letzten im Stadion. Auf ein Neues in 2011. Und noch etwas Positives: Die morgendliche Nachsorgeuntersuchung beim Arzt hat keine verdächtigen
Befunde ergeben.
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