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Großhabersdorf, 07.11.2010 Jetzt kenne ich den Anstieg aus dem Bibertgrund
Mehrmals schon war ich in Großhabersdorf beim Bibertlauf, doch die komplette Strecke kannte ich nur von den
Erzählungen der Teilnehmer. Da soll ein Berg dabei sein, der es in sich haben soll, vor allen für diejenigen, die ihr
Pulver schon vorher verschossen haben. Nun nutzte ich doch noch mal die Gelegenheit, der Ursache dieser Hörensagen auf dem Grund zu gehen. Bereits mitten in der Nacht war ich am Sonntagmorgen vor Ort, um ab 9 Uhr
den Duathlonsieg des Christian Häupler verfolgen zu können. Wie kann man denn auf 1500 m noch eine Minute Vorsprung rausholen...? Dann entschloss ich mich zur Nachmeldung. Bisher
führte der Hauptlauf immer über 7,5 km, heuer gab es erstmals eine Langdistanz von 13 km, also zwei Bergrunden, beide wurden parallel gestartet.. Eines war mir klar: eine saubere Angelegenheit wird dies
im Gegensatz zum Flachsländer Cross nicht gerade, der Biberttalradweg stand teilweise unter Wasser. Um 11:30, also pünktlich zum Start hatte der Regen aufgehört. Insgesamt waren es etwa 80 Läufer am
Start, gedrängelt wurde so nicht. Im Gegensatz zu dem, was ich wenige Stunden später in Rothenburg als Zuschauer miterleben durfte, ging es ganz gesittet auf die Strecke. Diese führte vom Autohaus Schober
auf die Trasse der ehemaligen Bibertbahn in Richtung Dietenhofen, zuerst also topfeben, aber eben pfützenübersät. Auch die Wittmann-Brüder
vorne drückten nicht übermäßig auf die Tube, so zug sich das Feld nur langsam in die Länge. Dann, inzwischen vom Landkreis Fürth in den Landkreis Ansbach
gewechselt, die Ausfädelung nach rechts und es begann der langgezogene Anstieg in den Wald am Hang des Biberttals hinauf. 400 Meter, dann wurde es
flacher, aber ich wusste schon: das wars noch nicht und so kam es dann auch: es folgte noch eine zweite Rampe, bis es endlich geschafft war. Nun durfte und
konnte ich es rollen lassen, die Platzierungen waren jetzt alle vergeben. Sogar die Kilometer waren gekennzeichnet und das bei einem Waldlauf. Noch eine kurze,
giftige Rampe, dann ging es im wieder einsetzenden regen bergab ins Tal. Hier war bremsen angesagt, mein Knie zeigte sich nicht gerade erfreut davon. Unten
angekommen, teilten sich die Wege: die 13er gingen nach rechts auf der ehemaligen Bahntrasse in die zweite Runde, links herum war es noch ein
Kilometer bis zum Autohaus. Und da geschah ohnehin nicht mehr: 12. Platz in 31:30 min – es war ein schöner und familärer Landschaftslauf bei leider nicht zu schönem Wetter.
Nun wollen wir hoffen, dass sich das Knie wieder beruhigt, am 27. steht ja noch das Crossfinale in Rohr an...
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