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Leutershausen, 17.04.2010 Die ersten 3000 m seit Treuchtlingen 2007
Das war für mich fast schon wieder eine Premiere – seit Treuchtlingen 2007 mit 10:42 min habe ich keine Langstrecke
auf der Bahn mehr gemacht. Leutershausen 2010 stand für mich aber immer
etwas im Schatten. Neun, nicht in dem einer Aschewolke, sondern SpaltRoth21 warf seine Schatten voraus. Schon lange hatte ich vorgehabt, ohne Zeitdruck vor der Bahnsaison bei diesem wohl einmaligen
Erlebnishalbmarathon dabei zusein. Der Leutershäuser Termin war da natürlich supoptimal. Trotzdem: ich probierte es einfach mal und es entwickelte sich ein recht abwechslungsreiches Rennen.
Ideales Wetter, blauer Himmel, kaum Wind. Neun Starter/innen waren es für die siebeneinhalb Stadionrunden. Mein Geheimziel: Unter Elf Minuten, aber wie ich das schaffen wollte, wusste ich auch noch nicht.
Nur neun Läufer, aber turbulenter Start. Etliche Körperkontakte, nach 50 Metern lief dann alles auf seinen Bahnen, Thomas vorneweg dem Sieg entgegen. Ich fand mich mit Angela Rothenberger und Séan Ebert in einer Gruppe wieder. 88 Sekunden müsste ich für Elf Minuten pro Runde laufen, nach 79
Sekunden führte ich die Gruppe in die zweite Runde – ob das gut geht? Dann übernahm Angela die Initiative, ich dann wieder auf der dritten Runde.
Und immer im Windschatten: Séan. Macht da jemand für ihn den Hasen...? Nach zwei Kilometern setzte sich Angela ab. Hans rief Séan zu: „Los geh vorbei!“ und er tat
es. Mein Pulver war verschossen, doch Séan bezwang im Endspurt auch noch Angela. Hans hatte recht: SpaltRoth21 war im Hinterkopf und verhinderte vielleicht, dass ich
die allerletzten Kräfte freisetzte. Aber ob da noch war zu machen gewesen wäre...? Die gute Nachricht kam wenig später: Mit 10:58,9 min war das Ziel
erreicht und immerhin stand ich vor Séan und dem Dritten Dennis Winter wieder auf meinen Beinen. Schönes Rennen, Happy End – Leutershausen hat sich für mich gelohnt.
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