Obersontheim, 26.03.2016 / Gern, 28.03.2016 Furioses Ende nach 5,4 km
Nachdem Nadine Kießling den Osterlauf in Gern kurzfristig auf den Ostermontag hat verlegen müssen, musste ich auch meine Osterplanungen überarbeiten. Doch das ging schnell: So ging es am Karsamstag
gleich noch nach Obersontheim zum 22. Osterlauf. Ich bin ja nun schon einige Jahre nicht dort gewesen und kenne also die aktuelle Strecke noch nicht. 5,4 km standen auf dem Programm und die beiden Rennen
über etwa 10 und etwa 5 km wurden um eine Stunde getrennt gestartet. Der Tag begann aber erst mal mit einem Sonnenbad auf dem Sportplatz, denn es war noch reichlich Zeit.
112 Läufer/innen und 66 Walker/innen standen um 14:15 Uhr an der Startlinie. So richtig habe ich mich nicht in Wettkampfstimmung versetzen können, aber das herrliche Frühlingswetter tat sein bestes. Nach der
Gymnastik stand ich bewusst nicht ganz vorne - erst mal anrollen lassen. Der Start verlief auch ganz problemlos, auch wenn eine Walkerin vorne mittendrin stand. Es ging also auf für mich neuen Wegen durch
das Betriebsgelände eines Steinbruches dem tiefsten Punkt der Strecke entgegen. Etwa bei Kilometer 1
begann dann der Anstieg, auf den nächsten 1,5 km waren etwa 40 Höhenmeter zu bezwingen. An besagter Kurve konnte mann das Feld noch
gut überblicken und ich meinte, mich irgendwo weit jenseits der 20 aufzuhalten. Doch am Anstieg lief es dann richtig gut. Nun waren es für
mich bekannte Wege und ich wusste, was kommt. Hier konnte ich schon etliche Plätze gutmachen, auch wenn im Tal der kühlende Wind fehlte. . Obern angekommen, überholte ich eine junge Dame nebst Zugläufer. Zwei Radler irritierten etwas, doch wie waren, wie ich später feststellte, die Führungsradler. Neben der Landesstraße ging es nun wieder nach
Obersontheim. Irgendjemand zählte mit und rief mir eine 13 zu, wenig später konnte ich mich als Platz 12 verbessern. Nun musste ich aber das Tempo
hochhalten, um mich von ihnen nicht mehr einholen zu lassen. Doch es kam ganz anders. Der sechzehnjährige Jonas Pyrags und der vierzehnjährige Julian Feil
beschlossen, im Endspurt ihr internes Duell auszutragen. Etwa 100 m vor dem Ziel merkte ich, dass da etwas passiert und versuchte noch, durchzuziehen.
Jonas schaffte es auf den letzten Metern noch, Julian nicht mehr ganz. Die Ergebnisliste täuscht: das Wettkampfprogramm hat wohl bei Zeitgleichheit von
22:32 min im Hintergrund keine Sekundenbruchteile mitgerechnet, sondern nach den Alphabet sortiert. So stehe ich als Zwölfter drin, tatsächlich war ich aber Dreizehnter, hinter Jonas und vor Julian. Von Jonas weiss ich inzwischen: er kann über 5 18 Minuten laufen, war im
Vorfeld aber etwas erkältet. Aber im Endspurt fliegen immer alle guten Vorsätze über Bord. Ich musste diesem Umstand jedenfalls mit einigen Minuten in der
Horizontalen bezahlten, bis die Lebensgeister sehr schnell wiederkamen. Am Ostermontag kam es dann zum ursprünglich für den Karsamstag geplanten vierten Monte-Gerno-Sprint. Hier kann ich es in den Folgejahren
gelassen angehen lassen, dann nach drei Siegen ist die Serie nun gerissen. In einem spannenden Rennen siegte Manuel Peter vor Ralf Peter und meiner Wenigkeit, es folgten Nadine Kießling und Günther Peter - siehe
Bild links. Obersontheim-Bilder: Stadtwerke Schwäbisch Hall
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