Hilpoltstein, 08.04.2017 Das Gefühl täuschte... Der siebente Hiro und zum dritten Mal war ich aktiv dabei.
Den namensgebenen Halbmarathon von Hilpoltstein vorbei an zwei Kanalschleusen und um den Rothsee bin ich aber nur bei der Premiere gelaufen, 2016 und auch heuer beließ
ich bei den 9.5 km, welche damals aber wegen Bauarbeiten an der Eckersmühlener Schleuse verändert war. Marc hingegen wollte es auf der Halbmarathonstrecke wissen. Pünktlich während der Anfahrt verschwanden dann
die Wolken und so schien es ein warmer Nachmittag werden zu wollen. Der Start war für 16:30 geplant. Also Unterlagen holen und etwas später dann einlaufen. Die Lockerheit wollte aber nicht kommen.
Der Start war in der Innenstadt, aber etwas nach hinten versetzt. Dortselbst versammelten sich dann knapp 600 Läufer, davon 130 für die 9,5 km. Etliche schnelle Jungs und
Mädels waren dabei, vor allem trat das Team Memmert mit voller Kapelle an. Herunterzählen von Zehn auf Null, dann gings problemlos los. Bergab durch den Zielbogen und dann
heraus auf der Start in Richtung Kanal. Bei 4:15 min war der erste Kilometer absolviert, das passte halbwegs. Aber so richtig rund lief es nicht - meinte ich zumindest. Immer noch im großem Pulk, dann kam am
Kanalufer die Streckentrennung. Die Halbmarathomis liefen nach rechts zur Schleuse Hilpoltstein, wir durften gleich nach links zur Schleuse Eckersmühlen. Jetzt war jeder für sich allein unterwegs. Die Wege entlang des Kanals sind nicht ganz einfach zu laufen, liegt da doch teilweise feiner
Schotter drauf - die Triathleten können ein Lied davon singen. Weit hinten kam die Schleuse in Sicht und vorbei an der Rother Lände ging es ihr entgegen. Romina
Siebentritt vom Team Arndt hatte sich längst abgesetzt und erwies sich dann auch als schnellste Läuferin des Tages. Zwei Läufer überholten mich noch kurz vor der Schleuse:
Johannes Wittmann und Markus Neuner. Dann endlich die Wende, es ging zurück. An der Wasserstation schloß ich noch mal zu Markus auf, doch er stelle schnell wieder die alte
Lage her. Jetzt waren wir wieder auf dem Kanaldamm. Im Kanal fuhr ein Schiff in Richtung Eckersmühlen und auf dem anderem Ufer sah ich den Marc dem Rothsee
entgegenstreben - unverkennbar im leuchtendem Grün. Mein Ziel lag schon in der anderen Richtung. Nach vorne war eh nichts mehr zu machen, richtigen Kampfgeist hatte mangels
Lockerheit ich keinen, aber von hinten schien sich Michael Seemann langsam heranzukämpfen. Spätestens am Auhof musste ich dann noch mal etwas tun. Es geht hier
ja bergauf und nun musste ich zumindest versuchen, auf den letzten anderthalb Kilometern den Vorsprung zu halten. Das gelang auch: 12. Platz in 42:02 min brutt, 41:58 min netto
und M55-Sieger. Die Zeit kann man nun schwer mit dem Vorjahr vergleichen, wo ich eine 40er lief, denn damals war ja die Strecke verändert. Meine Uhr verkündete mir aber dann,
dass ich pro Kilometer 4:?? min und damit 2 Sekunden schneller als in Neuhaus unterwegs war und das Tempo auch sehr gleichmäßig gewesen ist. Also war das Rennen
wohl doch besser, als ich es selber empfunden habe. Bis ich die Leckereien des Obst- und Kuchenbüffets so recht genießen konnte, dauerte es aber noch einige Zeit...
Kurzer Weg zum Auto, umziehen und dann galt es die erste Halbmarathoneinläufe zu verfolgen, unter anderem mit Detlef Knall, Sven Ehrhard, Marc Hartmann und Christoph Wahler... Fotos: Veranstalter
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