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Brandenburg an der Havel, 28.12.2019
Die Freude am Laufen kommt wieder
Was macht ein Läufer, wenn er in Potsdam aus dem Bahnhof kommt, in 70 Metern Entfernung eine fast abfahrbereite Straßenbahn sieht und keine Lust hat, sechs Minuten auf die nächste zu warten oder einfach 1000 Meter zu Fuß zu gehen? Klar - er rennt nach der Bahn. Als ich drin war, merke ich erst, dass ich nichts merkte. Der verhärtete Muskel, der mir sieben Tage vorher in Herrieden soviel Verdruß bereitet hat, blieb ruhig. Vielleicht wird es also doch noch etwas mit den Silvesterläufen.
Noch wa281220190002r aber eine Woche Zeit bis zum 41. Brandenburger Silvesterlauf, der heuer am letzten Samstag des Jahres stattfand. Über die Feiertage verzichtete ich auf Läufe, war aber viel in verschiedenen Städten zu Fuß unterwegs. Der Silvesterlauf sollte so zwei Wochen nach dem Raiffeisencross der Wiedereinstieg sein. Ich fuhr recht zeitig nach Wilhelmsdorf, um die letzten knapp zwei Kilometer zu Fuß zum Buhnenhaus zu gehen. Das war auch gut so, denn noch war es an der Anmeldung ruhig. Das sollte sich später ändern, denn insgesamt waren es 350 Teilnehmer, darunter viele Auswärtige. “In den Listen tauchten als Wohnort Ansbach, Nürnberg oder auch München auf”, schrieb die Märkische Allgemeine. Ich hatte so noch Zeit, die örtlichen Gegebenheiten zu erkunden und auch einen Blick auf die winterliche Havel zu werfen. Das Wetter passte - es war frisch, aber trocken. Da ich mich erst mal noch reintasten musste, lief ich auch in den wärmeren Trainingsklamotten. Um 10:20 Uhr war der gemeinsame Start über die 5 und 10 km geplant und ganz langsam lief ich mich im Umfeld ein. Dann umziehen, eine Jacke zum Start mitnehmen und sich im großem Pulk irgendwo in der Mitte einzuordnen. Unerkannt blieb ich nicht, so waren Gerald Tauber oder mein alter Traimingskamerad Peter Lukas mit von der Partie. Pünktlich ging es dann los. Über die Planebrücke, dann nach rechts und kurz darauf nach links auf dem asphaltierten Radwanderweg zur Malge. Rechterhands grüßte nunmehr der Breitlingsee. Mittendrin im großem Feld lief ich zunächst im Sechserschnitt, doch nach einem Kilometer zog ich schon etwas an. Ein bisschen wurde es nun schon zum Wechseltempolauf, da man nicht immer überholen konnte. Nach 1,5 Kilometer lief ich dann schon fast im Fünferschnitt und die Wade blieb ruhig. Dann kamen die ersten entgegen, also war die Wende nicht mehr weit. Unmittelbar vor der Bahnschranke Malge waren 2,5 Kilometer absolvier - die Zehner liefen noch weiter Richtung Gränert. Für mich wurde es nun wiederum flotte281220190001r, zumal man nun mehr Platz hatte. Abschnittsweise hatte ich nun bereits unter 4:30 km/min dratf, also schon Wettkampftempo. Jetzt machte das Laufen entgültig wieder Spaß. Die Strecke war etwas wellig, doch nun konnte ich es rollen lassen. Der letzte, den ich etwa 400 m vor dem Ziel überholte, war Ralf Kelm von den Brandenburger Wasserfreunden und er war auch M55er. Ab der Planebrücke zog ich dann noch einen leichten Schlusssprint durch, kratzte an der Vier -Minuten-Marken und überquerte im Feld der 147 5km-Läufer nach 25:08 min als 26. des Gesamteinlaufes und Zweiter der M55 die Ziellinie. Es dauerte nicht lange, dann schmeckten auch der Tee und der Silvesterpfannkuchen (Anmerkung für Franken: Im Berliner Raum sind Pfannkuchen das, was andernorts eben Berliner oder in Franken Krapfen sind). Dank der deponierten Jacke konnte ich noch etwas das Geschehen verfolgen inclusive des Zeileinlaufes des sommerlich gekleideten 10km-Sieger. Kurz darauf stellte ich überrascht fest, dass es trotz der Jahreszeit im Sanitärtakt sogar warmes Duschwasser gab. So konnte ich dann üm 11:42 frisch geduscht und zufrieden direkt am Buhnenhaus in den Bus steigen.