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Leinburg, 08.06.2019
Harter Zehner auf schöner Waldstrecke
Am Pfingstwochenende konnte ich das Tagesticket des VGN mal wieder sportlich ausnutzen. Samstag selber laufen und Sonntag in Katzwang zuschauen. So ging es also auf UmwegenLeinburg 219057 über Fürth nach Leinburg, 15 km östlich von Nürnberg gelegen. Dort stand der 17. Kirwalauf auf dem Programm. Diesmal entschied ich mich für die 10 km, dem Hauptlauf des Tages. Zweieinhalb Stunden vor dem Start war ich aufgrund des Busfahrplanes schon vor Ort und machte einen kleinen Stadtrundgang inklusive Besichtigung der kleinen Wehrkirche. So langsam begann auch schon das Kirwatreiben auf dem Marktplatz. Start und Ziel des Laufes waren an der Brauerei Bub, der ältesten Privatbrauerei im Nürnberger Land. Um 16 Uhr sollte es losgehen und rechtzeitig vorher lief ich mich mit Andreas Janker ein. Besser gesagt, ich lief sich ein und Andreas ging sich ein. Immerhin gehört er zu den besten deutschen Gehern und nutzt Laufwettbewerbe als Gehtraining, gerade jetzt nach seinem Urlaub.. Vom Tempo her nehmen wir uns zur Zeit nicht. Er erwartete auf der welligen Strecke eine 47er Zeit gehenderweise und ich sah mich laufenderweise in ähnlichen Dimensionen. Und in Bestform traut er sich auf flacher Straße eine 43er zu.
Um 16 Uhr sollte es losgehen, doch da kam der Kirwabaum gefahren und sollte noch durchgelassen werden. Doch dies klappe nicht, denn der Marktplatz war zu eng oder der Baum zu lang. So ging es dann um 16:04 Uhr doch los. Ich ließ es erst mal ruhig angegen. Es ging aus dem Ort hinaus, etwas bergab und dem Walf entgegen. Nach 4:30 passierte ich das erste Kilometerschild und schnell war mir klar, dass die Kilometerschilder falsch standen, denn es blieb beim vermeindlichen 4:30er Schnitt. Das 9km-Sieg in der Gegenrichtung sah ich nach knapp 6 Minuten, da war mir alles klar. Es war recht warm und die Sonne schien inzwischen vom klarem Himmel. Die Veranstalter der Skiabteilung hatten aber drei Verpflegungsstellen aufgebaut, von denen man eine zweimal passierte. Diese taten mir auch gut, um die trockene Kehle anzufeuchten. Als es in den Wald hineinging, hab er erste kurze Anstiege auf schwierigem Untergrund. Nach der ersten Wasserstation fing ich dann wirklich an mit Laufen. Einer überholte mich da aber noch: Werner Kern, Organisaor des Weißenbrunner Dünencrosses, doch er lief diekurze Strecke und durfte wenig später umkehren. Nun versuchte ich wieder Plätze gutzumachen, aber es war harte Arbeit. Zunächst eine weit über einem Kilometer lange Gerade im Wald, später ging es dann leicht bergauf. Bald sah ich Andreas Janker vor mir, er ging natürlich. Das hatte ich noch nie: einen schnellen Geher im gleichen Wettkampf, wo ich lief, beobachten zu dürfen. Der Abstand zu Andreas veränderte sich aber dann nicht mehr, er blieb immer etwa 30 bis 40 Sekunden vor mir. Aber jeden Läufer, den Andreas überholte, überholte ich später auch. Auf einem schwierigen Gefälleabschnitt kam ich dann auch an meinen Altersklassengefährten Jürgen Schrauf vom Skiclub Lauf vorbei und sicherte mich dort also in der M55 den zweiten Platz. Als wir dann den Wald verließen, grüßte schon der Leinburger Kirchturm, doch bis dorthin waren es noch fast anderthalb Kilometer und es geht überwiegend bergauf. Ich musste schauen, dass hinter mir nicht doch noch etwas passierte, aber da konnte ich den Vorsprung halten. Und an Andreas war ohnehin kein Herankommen, als Geher liegt ihm bergauf ohnehin mehr als bergab. Endlich vorbei an der Feuerwehr und hinter der Kirche dann die Kurve zum Ziel am Eingang der Brauerei Bub. Nach 48:26 min war es dann für mich geschafft und ich nach dieser Hitzeschlacht dann auch. Über fünf Minuten lang lehnte ich im Schatten an der Hauswand und meine Beine blockierten in halber Breite den Eingang zum Biergarten im Brauereihof. Doch irgendwann machte ich dann den Weg wieder frei und eine knappe Stunde später, im Kreise der Sportfreunde, schmeckte dann auch die Maß dunkles Leinburger Jubiläumsbier nebst Unterlage. Gegen Sechs stach dann der Bürgermeister das Kirchweihfass an, wir saßen direkt an der Quelle und konnten auch etwas ergattern, auch wenn da mehr Schaum als Bier im Maßkrug war. Dann folgte die Siegerehrung der ersten Drei der Gesamteinläufes und anschließend wurden auch die Urkunden aller Teilnehmer ausgegeben. Und die Verlosung war auch sehr gut bestückt. Es war auf jedem Fall ein schöner Tag in Leinburg...
Foto: Daniel Decombe
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