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Rom, 12.07.2019
Gold im Kampf gegen die Hitze
Der zweite Wettkampftag war mit den 1500 Metern aber noch nicht beendet, denn zum Abschluss gegen 18:45 Uhr standen dann noch die 5000 m auf dem Programm. Kühler wurde es an diesem Abend nicht, es blieb wohl bei etwas über 30 Grad. Nur ein kühlender Südwind sorgte auf der Gegengeraden für etwas Erfrischung. Nachdem die Zehnkämpfer ihre 400 m absolviert hatten, wurden urplötzlich alle 5000m-Läufer zum Ziel gerufen. Eigentlich waren drei Läufe geplant, ab 18 Uhr der Frauenlauf, aber es war dann ohnehin nur eine Russin laufwillig. Es blieb so bei zwei Zeitläufen und jeder konnte sich aussuchen, in welchem man laufen möchte. Ich meint zunächst, mir noch etwas erwärmen zu müssen, denn diesbezüglich hatte ich noch gar nichts getan, wäre ich doch frühestens um 18:45 Uhr, eher im zweiten Lauf um 19:15 Uhr dran zu sein und entschied mich für den zweiten Lauf. Das dauerte dann aber eine weile und in dieser zeit versuchte mich mich, etwas aufzulockern. Zu warm war es mir schon lange. Dann folgte der Aufruf zum ersten Lauf, verbunden mit der Info, wer noch will, kann noch dort mitlaufen. Der zweite Lauf war ja viel größer als der erste. Da Erwärmung bei mir eh keinen Sinn mehr machte, entschied ich mich dann kurzfristig für den ersten Lauf.
Um 18:22 standen wir an der Linie. “On your Marks!” und dann der Schuss. Es fiel mir zwar etwas schwer, die Beine waren noch fest. Doch das Rennen war schnell zu Ende, denn nach 200 Metern stellten sich die Zielrichter in den Weg. Die Zeitmessung hatte nicht ausgelöst und es bestand kein Kontakt zum Starter. Also in aller Ruhe wieder zurück. Ich holte mir meine Flasche Wasser, die anderen gingen zur Wasserstation an der Strecke. Fünf Minuten später dann der zweite Startversuch, diesmal hatte der Starter ein Funkgerät dabei. Jetzt klappte auch alles. Es dauerte aber etwas, bis ich nach innen kam. Die Runde war zweiteteilt. Auf der Zielgeraden lief man im Rückenwind heiß, auf der Roma 2019 5000 m 1Roma 2019 5000 m 2Gegengeraden kühlte und bremste der kräftige Südwind. Dort war auch die Wasserstation. Nach 4:15 min hatte ich den ersten Kilometer absolviert und da war mir klar: ich bin viel zu schnell. Allmählich wurde es so bei mir auch langsamer und schließlich auch schwerer. Der letzte Kilometer dann dann nur noch ein Kampf gegen die Hitze und die Schwäche. Doch es ging ums Durchkommen. Jean-Pierre war gar nicht gemeldet und Jim verzichtete auf die 5000 Meter. Nach 23:16,73 min war es dann für mich geschafft und es dauerte lange, sehr lange, bis ich mich wieder in die Vertikale begab. Dann folgte der zweite Zeitlauf. Dann der Blick in die Ergebnisliste: ich war der einzige M55, der den Kampf gegen die Hitze erfolgreich bestanden hat. Die Zeit ist da nebensächlich, es reichte für Gold.
Die Leichtathletikwettbewerbe wurden von erfahrenen Kampfrichtern gut abgewickelt, doch nun gab es doch einen Wermutstropfen. Obwohl wir früher fertig waren als geplant und die Zeiten sofort online gingen, sollten die Siegerehrungen erst irgendwann am nächsten Tag sein, da war der Feierabend wohl wichtiger. Dabei brauchte man noch nicht mal Urkunden drucken, sondern nur die Namen rauszuschreiben. Ich hoffe mal, dass alle ihre Medaille bekamen, denn für die Mittel- und Langstrecker stand am dritten Tag nichts mehr auf dem Programm. Ich schleppte mich nach dem Roma-Rights-Run noch mal raus ins Stadion, verfolgte dann im Liegen die Hürdenläufe der Zehnkämpfer und dann kam es tatsächlich zu den ersten Siegerehrungen über 5000 m. So stand ich, noch im Wettkampfoutfir vom 10km-Lauf zunächst alleine für die M55 und dann gemeinsam mit weiteren Altersklassensiegern oben auf dem Stockerl. Später sassen wir dann noch eine Weile am Imbiss zusammen, bis es dann endlich unter die Dusche ging.