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Paris, 06.-10.08.2018
Harte und erfolgreiche Tage für Jörg Behrendt
Es waren für Jörg Behrendt (TSV Ansbach)  fünf anstrengende, aber dank einer nicht ganz erwarteten Bronzemedaille auch erfolgreiche Gay-Games in der französischen Hauptstadt. Über 10000 Teilnehmer gingen in 30 Sportarten an den Start. Hier die Chronik der aktiven Wettkampftage:

Paris, 06.08.2018
Jörg Behrendt startet in die Gay-Games
03080442 Start 1500
Im Stade Charlety, gelegen im Süden von Paris, begannen die fünftägigen Leichtathletik-Wettkämpfe der 10. Gay-Games. Fast 600 Leichtathleten aus aller Welt sorgen für große Starterfelder Mit dabei ist Jörg Behrendt (TSV Ansbach). Auch wann er nach einer längeren Verletzungspause noch nicht zu alter Form zurückgefunden hat, hat sich der 55-Jährige ein großes Programm vorgenommen. Bei Temperaturen weit jenseits der 30 Grad standen zunächst die Vorläufe über 100 m auf dem Programm. Bis zu den Rennen der M55 hatte sich die Verzögerung bei den 100m-Läufen auf fast eine Stunde erhöht. Der Ansbacher fand nach dem Startschuss gut in sein Rennen und finishte in 14,87 sec als Dritter seines Vorlaufes. Damit konnte er zwar nicht an die Vorjahresleistung anknüpfen, qualifizierte sich aber mit der sechsschnellsten Zeit der Vorläufe für das Finale der besten Acht, welches am Mittwoch stattfindet. Knapp zwei Stunden später stand der knapp 56-Jährige erneut an der Startlinie. Beim 1500m-Start war es eher noch wärmer und die gesamte Rundbahn lag in der prallen Sonne. Nach den üblichen Startrangeleien fand sich Jörg Behrendt auf den siebenten Platz wieder und daran sollte sich auch nichts mehr ändern. Aufgrnd der anstehenden weiteren Rennen verzichtete er auf einen Endspurt und finishte in 5:48,93 min wie bereits gesagt als Siebenter.

Paris, 07.08.2018
Bronze für Jörg Behrendt über 5000 m
03080483 5000 m
Der zweite Tag der Gay-Games sollte in Paris der heißeste Tag des Jahres werden, stiegen die Temperaturen doch schnell auf 36 Grad. Auch die 5000 m-Läufer hatten so gehörig mit der Hitze zu kämpfen. Jörg Behrendt (TSV Ansbach) startete im zweiten Rennen des Tages, welches allen Läufern ab der Altersklasse M55 aufwärts vorbehalten war. Der Ansbacher fand nach den üblichen Startrangeleien im 16-köpfigen Feld der Läufer aus 3 Kontinenten auch gut in sein Rennen, ließ es aber erst etwas verhalten angehen. Als er aber nach drei Runden erstmals die Wasserstelle anlief, erhöhte er mit der Erfrischung gleich mal das Tempo und sprengte eine Läufergruppe. Drei weitere Runden später konnte er sich bei gleicher Gelegenheit von einem weiteren Altersklassenkonkurrenten absetzen. An Ende der zwölfeinhalb Runden standen 22:12,02 min zu Buche und dies bedeutete für den Ansbacher etwas überraschend die Bronzemedaille. Der Tagessieg ging in überragenen 18:52,38 min an den Finnen Ahti Salo, gefolgt von den Dänen Claus Nissen.
03080488 5000 m 03080606 5000 m 03089998 100 m

Paris, 08.08.2018
Jörg Behrendt Fünfter über 100 m
Am dritten Tag der Gay-Games stand für Jörg Behrendt das Finale über 100 m auf dem Programm. Anhand der Vorlaufzeiten waren die ersten vier Plätze ohnehin vergeben. so dass es für ihn um den fünften Platz ging. Im Vorlauf war Behrendt gegenüber dem US-Amerikaner Marc Hemmery nur um zwei Hunderstelsekunden schneller. Der Ansbacher fand aber gut in sein Rennen und konnte mit seiner Jahresbestzeit von 14,84 sec den Amerikaner um 22 Hunderstelsekunden distanzieren..

Paris, 10.08.2018
Am Ende war der Akku leer
03089999
Zum Abschluß der 10. Gay-Games standen für Jörg Behrendt die 800 m auf dem Programm. Nachdem die Vorläufe in den meisten Altersklassen aufgrund der kleinen Teilnehmerfelder kurzfristig gecancelt wurden, ging es einen Tag später direkt ins Finale. Die Wettkämpfe der ersten drei Tage hatten aber zu sehr an der Substanz gezehrt, so dass es für den Ansbacher nur noch darum ging, einen versöhnlichen Schlussstrich zu ziehen. In für ihn eher mäßigen 2:49,25 min finishte Jörg Behrendt als 5. der M55. Die Sportler, welche zeitgleich bei der Leichtathletik-EM in Berlin aktiv waren, werden das Stade Chartety bald im Visier haben, finden doch in der 20000 -Zuschauer-Arena in zwei Jahren die nächsten kontinentalen Titelkämpfe statt.