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Regensburg, 11.03.2006
Ansbacher vorne mit dabei

Wer Cross sagt, meint Regensburg. 2001 und 2002 waren die Deutschen Crossmeisterschaften bereits zu Gast in der Domstadt und die Ausrichter der LG Domspitzmilch setzten Maßstäbe. In diesem Jahr knüpften sie wieder erfolgreich an die Vorgängerveranstaltungen an, sportlich und organisatorisch. Der DVL wechselte mit den Termin wieder auf den Frühling (wo auch immer er war), so dass seit den letzten Meisterschaften Ende November in Darmstadt erst reichlich drei Monate ins Land gegangen waren.

Reichliche Schneefälle, dann Tauwetter: auf ihrer Homepage rieten die Veranstalter dringend zur Benutzung von Spikes. Am Anfang des aus insgesamt 11 Rennen bestehenden Meisterschaftstages war nur Schnee und Schlamm – an Ende war der Morast abgrundtief und einige Streckenpassagen bestanden nur noch aus Wasser.

Fünf Athleten der LG Kreis Ansbach / TSV Ansbach sowie Florian Holzinger vom TuS Feuchtwangen vertraten unseren Kreis und sie taten es mit Bravour.

Im abschließenden Langstreckenrennen der Männer über 9,8 km bekamen Florian Holzinger und 51 weitere Läufer so die Härte der Strecke voll zu spüren. Viele klagten schon während des Rennens über kalte Füße: die Wassertemperatur lag eben wie auch die Lufttemperatur nur knapp über den Gefrierpunkt. Ein Bayer, der für den LAV asics Tübingen startet, holte sich den Titel. Sebastian Heilmann erwies sich 33:36 min als der Schnellste. Florian Holzinger hatte sich ein Ziel gesetzt; nach den zwölften Platz in Darmstadt jetzt unter die ersten Acht zu kommen. Bei Deutschen und Bayerischen Meisterschaften werden ja jeweils die acht Erstplatzierten geehrt. Der frischgebackene Bayerische Meister der Mittelstrecke begann zunächst verhalten, wusste um seine Athletik, die ihm auf dieser Schlammpiste Vorteile verschaffen würde. Und so kam es auch. Platz um Platz verbesserte er sich: am Ende reichte es für ihn: In 35:02 holte er sich den ersehnten achten Platz. Es war knapp: eine Sekunde hinter ihm folgte der Freiburger Daniel Lenz …

Noch eine Ansbacherin konnte das Siegerpodest besteigen: Angela Rothenberger, bei den Titelkämpfen des Freistaates in Freising vor Wochenfrist Dritte, holte sich in der Altersklasse W35 über 4,7 km den siebenten Platz. Auch sie teilte sich das Rennen klug ein, im Vorfeld herrschte ja etwas Ungewissheit, wie sie mit den Bedingungen zurecht kommen würde.

Für Hannes Patzke fehlten 14 Sekunden zum achten Platz. Im Juniorenwettbewerb über 7,1 km belegte er in 23:42 den undankbaren neunten Platz. Allerdings war sein Start aufgrund einer Erkältung lange unsicher, erst am Vortag konnte er definitiv zusagen. Auch er begann zunächst verhalten, um sich dann immer mehr nach vorne zu kämpfen. Am Ende war er immerhin der beste bayerische Läufer im Feld. Sein Vereinskamerad Christian Häupler lief ebenfalls ein couragiertes Rennen. In 24:31 holte er sich den 24. Platz und vielleicht wäre mehr drin gewesen. Auf der letzten Runde musste er nach einem Sturz aber ein Schlammbad nehmen, das kostete dann doch einige wertvolle Sekunden. Lukas Rupprecht musste bereits im Vorfeld vor den Erkältungsviren kapitulieren, so dass keine Mannschaft zustande kam.

Ebenfalls nach überstandener Erkältung startete Stefan Egerer auf der Mittelstrecke der Männer über 3,5 km. Bei 100 Startern ging es auf der kurzen Distanz ständig zur Sache, an Ende kam Stefan Egerer in 12:03 als 53. ins Ziel. Ebenfalls 100 Starter über 5,9 km der männlichen A-Jugend. Unter ihnen auch Manuel Spieß bei seinem ersten Auftritt bei Deutschen Meisterschaften. Er hatte aber Pech. Nach immer stärker werdenden Seitenstichen musste er nach Empfehlung von Hans Seeger das Rennen vorzeitig beenden.

FLZ, 14.03.2006 (Theo Kiefner)
Ganz schwere Strecke
Drei Platzierungen unter den ersten zehn

REGENSBURG (ki) - Die Läufer aus der Region überzeugten bei der Deutschen Cross-Meisterschaft in Re gensburg mit drei Platzierungen un ter den besten zehn.

Florian Holzinger (TuS Feuchtwangen) landete über die Langstrecke (9 8 Kilometer) auf Rang acht, Hannes Patzke (LG Kreis Ansbach) erkämpfte sich bei den Junioren (7,1 km) den neunten Platz und seine Teamkollegin Angela Rothenberger belegte in der Altersklasse W35 den siebten Platz.

„Wenigstens gab es noch einige Passagen, wo man richtig laufen konnte", kommentierte Hannes Patzke die Strecke auf dem Sportgelände der Universität. Schnee und der aufgetaute Boden sorgten für ganz harte Bedingungen. Nach den ersten Rennen war der Schlamm teilweise gut zwanzig Zentimeter tief. Außerdem hatten sich riesige Pfützen gebildet. Strohballen und ein Hügel, an dessen Ende die Athleten durch eine Weitsprunggrube laufen mussten, besorgten den Rest. Trotzdem lief es bei Patzke weit besser als vor einer Woche in Freising: „Da konnte man ja überhaupt nicht laufen." Im Junioren-Rennen, einem der schnellsten des Tages, hielt er sich immer im Vorderfeld. Das hohe Tempo verhinderte Gruppenbildung. Als Patzke das Ziel auf dem Feldherrnhügel nach 23:42 Minuten erreicht hatte, war er bester Bayer und zufrieden.

Zufrieden konnte auch sein Teamkollege Christian Häupler sein, der als 24. beachtlich stark lief. Da ja seine Stärken mehr auf den kürzeren Strecken liegen war es für ihn besonders hart, die 7,1 Kilometer zu bewältigen. Mit 24:31 Minuten war auch sein Abstand zu Patzke überraschend gering.

Der  schwierige Untergrund nötigte auch den Langstrecklern Respekt ab. Florian Holziger wählte eine Renngestaltung, wie sie Paul Sichermann sehr oft mit Erfolg angewandt hat. So verhalten wie in Regensburg ist Holzinger schon lange keinen Lauf mehr angegangen. Es war genau die richtige Taktik für die harten Bedingungen. Im letzten Lauf des Tages, der Boden war entsprechend aufgewühlt, arbeitet sich Holzinger langsam aber sicher nach vorne. Als er nach gut der Hälfte der Distanz an Titelverteidiger Jens Bormann vorbeizog, war er schon unter den ersten 15. Das Feld war da aber schon sehr weit auseinander gezogen. Auf den letzten Kilometern überholte Holzinger noch eine kleine Gruppe und sicherte sich Platz acht. Mit 35:02 Minuten lag Holzinger nur neun Sekunden hinter dem besten bayerischen Läufer zurück.

Die Seniorinnen der W35 und W40 starteten zusammen mit der Frauen-Hauptklasse und den Juniorinnen. Daher war das Feld groß und die Abstände waren extrem. Angela Rothenberger hatte ihre Mühe mit dem Boden, hielt sich aber wacker im Feld. Ihr siebter Platz in der W 35 war auf der 4,7 Kilometer langen Strecke ein gutes Ergebnis. Einziger Ansbacher Läufer auf der 3,5 Kilometer langen Mittelstrecke war Stefan Egerer, der im Mittelfeld in guter Gesellschaft einkam. Noch vor dem Deutschen Juniorenmeister über 1500 Meter, Franz Theimer, ereichte er das Ziel nach 12:03 Minuten.

Bilder v.o.l.n.u.r..: Florian Holzinger, Angela Rothenberger, Hannes Patzke, Christian Häupler, Stefan Egerer, Manuel Spieß