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Unterwurmbach, 19.07.2008 Christian Strauch mit Start-Ziel-Sieg
Angela Rothenberger über 7 km Nachfolgerin von Nadine Kießling
Mit über 600 Startern erwies sich der Altmühlseehalbmarathon auch bei seiner 14. Auflage als das größte Rennen in Westmittelfranken auf dieser
Distanz. Dazu konnte sich das Organisationsteam des SV Unterwurmbach um Werner Albrecht über weitere 130 Starter auf der 7,4 km-Distanz freuen. Angesichts der idealen Lauftemperaturen um 23 Grad bildeten sich am
Nachmeldeschalter noch lange Schlangen. Nur der starke Wind, der auf dem Damm rund um den See natürlich besonders zu spüren ist, sorgte an diesem Abend für viel
Gesprächsstoff. Wie gewohnt, waren alle Teilnehmer voll des Lobes über die gute Organisation. Für Stimmung auf der Strecke sorgte unter anderen wieder der Ansbacher Sambatrommler Gerhard Nießner.
Zum zweiten Mal siegte der für das Team Witten startende Lichtenauer Christian Strauch. Mit 1:15:42 Std. war er über eine Minute schneller als bei seinem ersten Erfolg im Jahre 2005 und zeigte sich damit gut gerüstet
für die im August im belgischen Geel stattfindenden Duathlon-Europameisterschaften. „Auf den letzten beiden Kilometern hatte mich der Wind noch einmal so richtig
zugesetzt“, war sein erster Kommentar. Lange Zeit lag der Vorjahressieger Bruno Schumi (KLC Klagenfurt) auf Platz 2. Erst vor Wochenfrist von einem fünfmonatigen
Neuseelandaufenthalt zurückgekehrt, musste er auf den letzten Kilometern noch zwei Plätze abgeben, aber trotz Jetlag und Prüfungsstress war der Triesdorfer Student mit
1:17:18 Std. noch sieben Sekunden schneller als im Vorjahr, in der Hauptklasse bedeutete dies Platz 2. Der Pleinfelder Kai Rießlinger kämpfte sich in der zweiten Rennhälfte bis auf Rang 2 (1:16:25 Std.)vor, zehn
Sekunden später erreichte Karlheinz Kurz (LG Donau-Ries) als Dritter das Ziel. Bei den Frauen konnte ein Hattrick gefeiert werden, als
15. des Gesamteinlaufes siegte Simone Track (LAC Quelle Fürth) in 1:24:56 Std. zum dritten Mal in Folge.
Die Läufer aus unserem Kreis konnten sich über drei Altersklassensiege freuen. Der Ornbauer Ralf Rudel entschied als Gesamt-19. in 1:26:29 Std. die M50 für sich. Da er für den gastgebenden SV Unterwurmbach
und damit für einen Gunzenhausener Verein startet, konnte er sich wie schon vor Jahresfrist über den Titel des Stadtmeisters freuen. Wulfhard Fahsold (TSV Ansbach) feierte in seinem dreizehnten Rennen des
Jahres den zwölften Altersklassensieg. In 1:35:56 Std. erwies er sich als 74. des Gesamteinlaufes als schneller M65er und sieht optimistisch dem Marathonlauf anlässlich der Senioren-Europameisterschaften
in Ljubljana Anfang August entgegen. Reinhard Joas vom TSV Dinkelsbühl erwies sich in der M60 als Tagesschnellster, er siegte hier in 1:32:01 Std als Gesamt-42. Jenny Silano vom TV Heilsbronn entschied
in 1:38:17 Std. die Altersklasse W35 für sich und ihre Vereinskameradin Heidi Huber siegte in 2.=0:28 in der W65. „Läuferurgestein“ Fritz Edelmann vom TSV Dinkelsbühl konnte sich in 1:34:38 Std. über den
zweiten Platz seiner Altersklasse M55 freuen, ebenso erlief sich die Rothenburgerin Claudia Rost (Lauftreff Ansbach-Nord) in W40 in 1:39:35 Silber. Die Mannschaftswertung ging in 4:29:55 an den TV Heilsbronn in
der Besetzung Schuh, Maußer, Meierhuber, 20 Sekunden später folgte das Team von Eintracht Kattenhöchstatt.
Das 7,4km-Rennen, hier gab es keine Altersklassenwertung, entschied Roland Rigotti (TSV Neuburg/Donau) in 25:28 min für sich. Manuel Spieß (TSV Ansbach) stellte einmal mehr seine trotz
Grundwehrdienstes gute Form unter Beweis. Als Zweiter erreichte der Jochsberger in 26:49 min das Ziel und verwies den Wörnitzer Thomas Czernicky (TuS Feuchtwangen, 27:09 min) auf Rang 3. Franz-Josef
Heller (TSV Dinkelsbühl) finishte in 27:25 min als Fünfter. Der Frauensieg blieb beim TSV Ansbach. War es vor Jahresfrist die Weidenbacherin Nadine Kießling, so erwies sich heuer Angela Rothenberger als die
Tagesschnellste. Als Zehnte des Gesamteinlaufes erreichte die 40-Jährige in 29:27 min das Ziel.
Weitere Altersklassenplatzierungen unter den ersten Sechs: Halbmarathon: 12 (3.M35) Roland König Roland (Team Next 125 Herrieden) 1:24:43 17 (4.M35) Günter Schuh Günter (TV Heilsbronn) 1:25:46
21 (4.M45) Wilhelm Maußer Wilhelm (TV Heilsbronn) 1:26:44 27 (6.M45) Stefan Haider Stefan (FC Dombühl) 1:28:12 179 (3.W30) Sandra Stecher Sandra (TSV Ansbach) 1:43:39
186 (6.M55) Peter Kühn Peter (TuS Feuchtwangen) 1:44:13 258 (6.W20) Katja Mader Katja (Feuchtwangen) 1:49:22 257 (6.W20) Lea Mader Lea (Feuchtwangen) 1:49:22
384 (6. W45) Susanne Lieb (LT Ansbach-Nord) 1:58:02 598 (2.M70) Peter Stallbaum (Petersaurach 02:48:50 7,4 km Frauen Gesamteinlauf 4 Tanja Ternes (Bechhofen) 36:42
9 Regine Breit (Weidenbach) :42:56
Bericht im Altmühlboten vom 21.07.2008: UNTERWURMBACH (ko) – Nur eine Woche nach der zehn Kilometer langen „Tour de
Hesselberg“ gewann Christian Strauch auch den „14. Altmühlsee-Halbmarathon“ und war bei seinem letzten Härtetest für die Duathlon-Weltmeisterschaften am 10. August im belgischen Geel
mit 1:15:42 Stunden eine Minute und sieben Sekunden schneller als bei seinem ersten Sieg im Jahr 2005.
Der für das „Team Witten“ startende 24-jährige Lichtenauer hatte schon auf dem ersten der insgesamt 21,1 Kilometer gemerkt, dass ihm Vorjahressieger Bruno Schumi nicht folgen konnte. Der in Oberfranken
geborene, in Kärnten aufgewachsene und in Triesdorf studierende Österreicher war zwar erst vor ein Paar Tagen von einem fünfmonatigen Neuseelandaufenthalt zurückgekehrt, doch trotz Jetlag, Prüfungsstress und
der verrückten Windspiele rund um den Altmühlsee immer noch zehn Sekunden schneller als bei seinem Sieg im letzten Jahr. Die 1:17:18 reichten allerdings nur zum 4. Platz, weil er auf den letzten Kilometern erst
noch vom Pleinfelder Kai Reißinger (1:16:25) und danach auch noch vom Vorjahresdritten Karlheinz Kurtz von der LG Ries (1:16:35) überholt wurde.
Knapp zehn Minuten später kam der für den SV Unterwurmbach laufende Ornbauer Ralf Rudel als Achtzehnter ins Ziel und verteidigte seinen Stadtmeistertitel vor Friedrich Schübel, für den wegen längerer
Verletzungspause der überraschende 2. Platz das schönste Geburtstagsgeschenk war. Dritter wurde Manfred Fettinger. Einen Hattrick beim „23. Altmühlseelauf“ des SV Unterwurmbach feierte Simone Track
von der LG Quelle Fürth. Sie war mit 1:24:56 drei bis vier Minuten schneller als bei ihren Siegen 2005 und 2006 und ließ als Fünfzehnte der Gesamtwertung nicht weniger als 460 Männer hinter sich ließ.
Das trotz des Windes herrliche Laufwetter mit angenehmen 23 Grad hatte jede Menge Nachmelder angelockt, sodass am Ende 609 Starter und 598 Finisher registriert wurden. Nach 2:48:50 als 475. und
Letzter das Ziel erreichte Peter Stallmann. Der 71-jährige Petersauracher war mit der Nummer 70 unterwegs und belegte in der Altersklasse M70 den 2. Platz.
Nach dem ersten Startschuss von Joachim Federschmidt als Bürgermeister und Schirmherr wurde es auch ernst für den Sohn dessen Vorgängers. Ausrichter SV Unterwurmbach hatte nämlich Oliver Trautner zum
Begleitläufer von Dietmar „Didi“ Beiderbeck aus Veitshöchheim auserkoren. „The Blind Allround Runner“ merkte schon auf dem ersten Kilometer, dass er das rund 40 Zentimeter lange lose Seil etwas straffen und
den Fußballer (das merkt man sofort) bremsen musste. Und als beide dann nach ein paar Kilometer auch noch die Seiten gewechselt hatten, lief es richtig rund um den
See. Mit 1:52:51 blieb der „Guide“ zwar gut eine Viertelstunde unter seinen Möglichkeiten, doch für den erfahrenen „Extremsportler (über 79 Marathon und Ultras
) “ war es eine hervorragende Berglaufvorbereitung für den „Swiss Alpine Marathon K78“ am kommenden Samstag. Zwar nicht gesehen, aber richtig gespürt hat der 42-Jährige die tolle Atmosphäre beim 23.
Altmühlseelauf, auf den die Teilnehmer auch mit „Keep on running“ von der „Spencer Davis Group“ eingestimmt und auf der Strecke dann vom Percussionisten „Loddy“ aus
Laubenzedel und Gitarrist Werner aus B-Heim mit „Take the money and run“ oder von dem wie wild trommelnden Gerhard Nießner aus Ansbach weiter oder wieder angetrieben wurden.
Auch ohne Musik hatten natürlich auch die meisten Jedermannsläufer (-innen) auf der 7,4 Kilometer langen Strecke ihren Spaß von den 132 an den Start gegangen und 122 das Ziel erreicht hatten. Am Ende durften sich
nicht nur Roland Rigotti, Angela Rothenberger und der schnellste Jugendliche Peter Kerczynski als Sieger fühlen, sondern auch Carolin Kögel. Die 23-jährige Obermögersheimerin war mit Gabriele Meier aus Hemhofen
und Christian Hirsch aus Bayreuth für die im Dezember 2007 in Fürth gegründete Down-Syndrom-Marathonstaffel unterwegs und zwei Sekunden schneller als Mutter Elisabeth.
Der besondere Dank der mitgelaufenen Betreuer Anita Kienle und Roland Wächter galt natürlich dem von Werner Albrecht angeführten Orga-Team des SV Unterwurmbach, dem von Karl-Otto Volk via Internet auch
„ein dickes Lob für die sehr gute Organisation und die sehr netten Helfer“ gemacht wurde. Neben der tollen
Atmosphäre kam auch die persönliche Begrüßung durch „Stadionsprecher“ (Thomas Kratz) im Ziel an, hat er doch Doris Flanze das Gefühl gegeben, nicht eine unter Hunderten zu sein. Norbert Trebing wiederum
war das erste Mal dabei: Tolle Strecke (Gerhard Ortner), nette Helfer, viele Versorgungsstellen. Ich komme wieder – am 18. Juli 2009. Dann könnte es laut EDV-Chef Erich Söllner einen weiteren Lauf geben, soll
doch der sehr positiven Entwicklung folgend die Jugend weiter aktiviert werden.
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