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Bericht in der Fränkischen Landeszeitung vom 04.07.2009
Mit dem Drahtesel von Finnland nach Ansbach

(aho) Rund 1600 Kilometer sind es von Helsinki nach Ansbach, Nicht auf dem Luftweg, sondern mit dem Rad. In nur sieben Tagen legte Mikko Rieger (35) die Strecke auf dem Drahtesel zurück. Stefan Egerer (25) hat ihn begleitet, musste aber mittendrin mit Knieproblemen aufgeben. Was sich anhört wie eine Mammutaufgabe, war für die beiden Ingenieure, die sich noch aus „alten Zeiten" beim TSV Ansbach kennen, nur Übung. Ihr eigentliches Ziel ist der Berlin-Marathon im September. „Ich will nochmal Bestzeit laufen, da ist die Radtour ein gutes Training", sagt Rieger, der inzwischen in Finnland lebt. „Es war eine total schöne Woche, man fühlt sich frei, ist in der Natur." Die beiden genossen das Flair an der Hafenpromenade eines finnischen Städtchens, radelten einsame Straßen entlang. „In Finnland gibt es nur Wald", sagt Egerer: „ Rechts Wald, links Wald, kennst du eine Straße, kennst du alle." Gut, dass wenigstens ab und zu ein Lkw vorbeikam: „Die sind so nah an uns  vorbeigefahren,  dass  sie  uns Schwung mitgegeben haben", erzählt Rieger. „Vor allem die Holzlaster ziehen einen mit, das macht Spaß." Dann ging es nach Schweden: „Stockholm war anstrengend , meint Egerer. Radwege, die aus der Stadt hinausführen? Fehlanzeige. „Irgendwann haben wir uns gedacht, jetzt reicht's, und sind auf der vierspurigen Schnellstraße gefahren", schmunzelt Rieger. Dann musste Stefan Egerer aussteigen: „ Ich war ziemlich enttäuscht." Das letzte Stück legte er mit zusammengeklapptem Rad in öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Rieger radelte weiter von Travemünde über die Lüneburger Heide, er stärkte sich vor dem steilen Rennsteig mit einer Thüringer Bratwurst, deckte sich bei der Ankunft in Franken mit Bocksbeuteln ein. Über Lehrberg erreichte er Ansbach: „ Meine Familie hat schon gewartet und gewunken, dann gab's Kaffee und Kuchen." Ob sie die Tour wiederholen, wissen die beiden noch nicht. „ Ich will es nicht ausschließen", sagt Egerer. Doch erst muss sein Knie wieder fit werden - für den Marathon im September. Die beiden wollen die Strecke dann unter zweieinhalb Stunden laufen.