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Herrieden, 16.05.2010
Läuferfest an der Altmühl - Dorian siegt vor Florian

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Läuferfest an der Altmühl – 6 Stunden lang war Herrieden und seine Umgebung wieder fest in der Hand der Ausdauersportler. Armin Jechnerer und Peter Hölzlein von Veranstalterteam der Herrieder Aquathleten durften etwa 1200 Läufer und Läuferinnen aller Altersklassen begrüßen. Ein „Stammgast“ blieb diesmal aber fern: die Hitze der Vorjahre. Vor allen der windige Vormittag präsentierte sich eher stark unterkühlt, bei den nachmittäglichen Rennen auf dem „Herrieder Achter“ herrschten dann für Athleten und Zuschauer angenehme Bedingungen.
Vor der Kulisse des Altmühltores nahmen um 10:35 Uhr 140 Halbmarathonläufer die 21,1 Kilometer in Angriff. Der Kurs führte zunächst im Gegenwind zum Kesselkreuz bei Aurach, und dann mit den Wind im Rücken an Herrieden vorbei bis zur zweiten Wende in Leibelbach. Dann waren es noch etwa vier Kilometer bis zum ersehnten Ziel zu Füßen der Stiftskirche, für manche die vier längsten Kilometer, denn wieder blies der Wind von vorne. Nach den ersten drei Kilometern war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Eine vierköpfige Spitzengruppe mit dem als Favoriten gehandelten Triesdorfer Studenten Bruno Schumi (KLC Klagenfurt) hatte sich abgesetzt, in einer Verfolgergruppe folgten unter anderem mit Sebastian Wälzlein (TriTeam Burgoberbach), Thomas Czernicky (TuS Feuchtwangen) und Stefan Haider (FC Dombühl) drei einheimische Läufer. Nach zwei Dritteln der Strecke, wieder an der Altmühlbrücke, waren es nur noch zwei und auf dem Schlussabschnitt konnte sich dann Bruno Schumi mit einer furiosen Tempoverschärfung absetzen und entschied das Rennen in 1:12:56 Std. für sich. „Es war eigentlich ein sehr gutes Rennen, mein größter Gegner war der Wind“ so Schumi, der im Sommer sein Studium an der Triesdorfer Fachhochschule abschließen wird.  Für den US-Amerikaner Keith Matiskella blieb in 1:14:12 Std. der zweite Platz. Beiname hätte Stammgast Matthias Flade vom TV Münchberg ihm noch abgefangen. Als vierter passierte der Vorjahresdritte das Storchentor, nach einem fulminanten Schlussabschnitt fehlten ihm nur drei Sekunden zum Silberplatz.
Die Verfolgergruppe hatte sich inzwischen in ihre Bestandteile aufgelöst. Sebastian Wälzlein kam nach 1:19:45 als Sechster ins Ziel, Thomas Czernicky folgte in 1:22:10 Std. Von Sebastian Rieger vom Team der gastgebenden Herrieder Aquathleten war anfangs ganz vorne nicht zu sehen, der 29-Jährige machte aber Platz für Platz gut und finishte in 1:22:34 Std als Achter, Stefan Haider komplettierte nach 1:24:12 Std die Liste der Top-Ten.
Vorjahressiegerin Jenny Silano (TV Heilsbronn), vor zwei Wochen erst beim Ansbacher Citylauf siegreich, fand diesmal eine Bezwingerin. In Stegbruck waren beide noch zusammen, dann konnte sich Stephanie Hirschmann (TV Heilsbronn) absetzen und lief in 1:30:25 Std einen klaren Sieg heraus. Jenny Silano zeigte sich mit ihren dritten Platz in 1:32:15 ebenfalls sehr zufrieden, Dritte wurde mit deutlichem Abstand in 1:36:14 Gabi Bastian (DJK LC Vorra). Die Aquathleten durften sich hier über einen fünften Platz freuen: Moni Volkersdorfer finishte in 1:40:45 Std. Mit der Weidenbacherin Nadine Kießling (TSV Ansbach, Neunte in 1:50:29) und Silke Link (TV Dietenhofen) Zehnte in 1:51:25 Std.) kamen zwei weitere einheimische Läuferinnen unter die Top-Ten.
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Showdown um 12:55 Uhr zu Füßen der Stiftskirche: der große, mit Spannung erwartete Dreikampf über 10 km stand bevor. Der Premierensieger Habib Boukechab (LAC Quelle Fürth), inzwischen schon 43 Jahre alt, war als Stargast des Tages eingeladen, hat aber im Halbmarathon mit 1:11 Std eine sehr gute aktuelle Leistung zu stehen. Lokalmatador Florian Holzinger hatte sich vor drei Tagen an der Pflugsmühle erst „warmgelaufen“, doch ihm war klar: „Der Sieg geht nur über Dorian Wagner“. Damit war der für das hapa-Team startende Profi-Triathlet gemein. Der 26-Jährige Allersberger durfte sich bereits vor zwei Jahren an der Altmühl als Sieger feiern lassen. Nach dem Start der 250 Läufer und Läuferinnen stand zunächst die Sprintwertung an, nach 600 m passierte Holzinger als Schnellster den Marktplatz, Boukechab und Wagner in seinem Windschatten. Nun begann das Warten auf dem Angriff. Es ging erstmalig gegen den Wind zur „Schleuderstange“ und zurück nach Herrieden. Nichts neues für die Zuschauer: Immer noch alle drei beisammen . Doch zur Halbzeit, wieder vor den Toren der Stadt, fiel die Entscheidung. Wagner setzte sich ab, Holzinger versuchte zunächst noch zu folgen, Boukechab musste gleich abreißen lassen. Am Ende durfte sich Wagner in 32:35 min als Sieger feiern lassen, Holzinger freute sich in 32:48 min über den zweiten Platz und Boukechab wurde in 33:05 min Dritter. Ein Ansbacher konnte sich unter den Top-Ten platzieren: der Schalkhäuser Matthias Henninger kam in 35:59 min als Fünfter ins Ziel. Vier der Top-Ten-Platzierungen gingen an den HSV Melk, Herriedens Partnerstadt war heuer mit einer sehr starken Abordnung an der Altmühl vertreten.
Bei den Frauen war es Marina Schenk (TSV Dinkelsbühl), die zunächst die Sprintwertung für sich entschied. Manch ein Zuschauer schaute da zunächst verwundert: was war mit der Ansbacherin Angela Rothenberger, wie Boukechab ebenfalls bei der Premiere vor zwölf Jahren am Start? Eine Verletzung war aber noch nicht ganz ausgeheilt und zwang ihr dann zum Aufgeben. So war der Weg für die Vorjahresdritte frei, nach einem sehr gleichmäßigem Rennen sicherte sich Marina Schenk in 41:01 min einen klaren Sieg. Rang zwei ging durch Sabine Gastecker (HSV Melk) in 43:34 in die Partnerstadt, in 45:15 min wurde Irina Rein aus Eckermühlen Dritte. Mit Angela Schwab (Team Christuskirche Ansbach), Jennifer Vogt (Lauftreff Lammelbach) und Sandra Mack (Lauftreff Wettringen) platzierten sich drei weitere regionale Läuferinnen unter den besten Zehn.
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Das 5km-Rennen ging nach Ansbach. Der vereinslose Ralf Müller lief in 19:09 min 52 Sekunden Vorsprung vor Daniel Spieß (TSV Oettingen) heraus. Um den dritten Platz wurde bis zum letzten Meter gekämpft, Johannes Rapp setzte sich in 19:10 min mit 2 Sekunden Vorsprung gegen Thomas Czernicky (TuS Feuchtwangen) durch, letzterer hatte aber bereits den Halbmarathon in seinen Beinen. Bei den Frauen siegte in 22:27 min Christa Himmelein (TSV Burgbernheim) vor Annica Brosel vom Ansbacher Platen-Gmynasium.
Sowohl die Skiker als auch die Handybiker nahmen eine 15 km Stecke in Angriff, die zunächst nach Aurach führte. Unter den Skikern erwies sich Horst Sobek (TSV 2000 Rothenburg) vor Martin Bräunlein (TuS Feuchtwangen) und Markus Schönig (TSV Schnelldorf) als der Schnellste. Unter den Handybikern wurde Otto Herrmann (BVS Ansbach) als einzigster Lokalmatador Vierter.
Langeweile kam auch bei den Schüler- und Jugendläufen nicht auf. In dichter Folge fielen die Startschüsse zu den stimmungsvollen Rennen auf dem „Herrieder Achter“. Unter den Jugendlichen gab es über 2,4 km durch Fritz Schote, Stefan Schreiber und Kim Gall einen Dreifachsieg für den TSV Ansbach, unter den Mädchen setzte sich Luisa Ordner (TSC Neuendettelsau) vor Julia Waldsauer (TSV Dinkelsbühl) durch. Spannende Duelle gab es auch bei den C-Schülern: Tobias Heller (TSV Dinkelsbühl) vor Moritz Meyer T(TuS Feuchtwangen) sowie Becky Hader (TuS Feuchtwangen) vor Saskia Brettschneider (TSV Ansbach). Unter den jüngsten Mädchen dominierte Smanice Ram (TSV Ansbach) hingegen sehr deutlich.
Organisationschef Armin Jechnerer und sein Sprecherkollege Franz-Josef Heller, die sechs Stunden lang durch das Geschehen rund um den Marktplatz führten, zeigten sich mit der zwölften Auflage des Herrieder Stadtlaufes sehr zufrieden. Über 150 freiwillige Helfer sorgen für einen reibungslose Abwicklung – ein Wiedersehen gibt es voraussichtlich am 29. Mai 2011.