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Aurach, 02.09.2012 Ein Treffen von Weltmeistern
Voutube-Video: http://www.youtube.com/watch?v=CO4L6IptoDw Das Mountainbike-Rennen in Aurach hat sich in der
Region als führende Sportveranstaltung der Spezialisten auf den breiten Stollenreifen etabliert. Mit über 200 Meldungen und letztendlich etwa 180 Finishern wurde der Teilnehmerrekord nur knapp
verfehlt. Das Teilnehmerfeld war von exzellenter sportlicher Klasse, am Fuße der Frankenhöhe kam es zum Stelldichein der Weltmeister. Das Rennen war auch Bestandteil des Franken-MTB-Cups und
bildete den Abschluss der regionalen AGIL-Sport-Serie. Das Team um Peter Hölzlein hatte den Rundkurs einmal mehr bestens präpariert. Durch den regen der Vortage wurde die Strecke auf dem
Besinningsweg etwas weicher, was mit einem neuen Streckenrekord endete. Höhepunkt war natürlich der gefürchtete und von zahlreichen Zuschauern gesäumte Anstieg zum Gut Wahrberg, manch einer
bewältigte diesem mit Schieben schneller als im Sattel. 30 Kilometer waren im Hauptrennen zu absolvieren und die Tempohatz über 550 Höhenmeter war an der Spitze zunächst von zahlreichen
Führungswechseln geprägt. Am Ende konnte sich der mehrfache deutsche Senioren-Meister und 12 Std- Weltmeister Joachim Öchsner aus
Würzburg, welcher für das Team ESV Regensburg/FXSports startet vom Feld absetzen. Mit neuem Streckenrekord von 1:01,38 Std. – über
eine Minute unter der alten Bestmarke - konnte der 45-Jährige seinen Verfolger Andreas Schrödl (Race-Team Schillig) um zehn Sekunden
distanzieren. Wie erwartet, konnten sich auch die heimischen Radsportler sehr gut in Szene setzen. Der Wiesether Andre Paschke vom Team Bonsai Bikes durfte mit seiner Zeit von 1:02:32 Std. als Drittplatzierter das Siegerpodest besteigen. Der Dinkelsbühler Andre
Ahahmer von Bonsai-Bikes Wieseth und Thomas Heuler vom Team Radhaus Ansbach sicherten sich die Plätze 4 und 5. Mit einer starken letzten Runde finishte Benjamin Herold (Radhaus-Ansbach) als Neunter knapp
vor dem Zwölften Christoph Nenning (RSG Ansbach), Matthias Fischer aus Großenried (Bonsai-Bikes) folgte als Dreizehnter. Wie schon mehrmals in den Vorjahren sicherte sich Gerhard Härtlein vom Radhaus-Team souverän
den Sieg in der AK Senioren 3 (Gesamt 15.). Für Spannung war in der AGIL-Wertung gesorgt, denn mit einer engagierten Fahrt konnte Christian Jechnerer von den Herrieder Aquathleten einen
Sieben-Punkte-Rückstand gegen seinen Vereinskameraden Ingo Hansch noch in einem Vorsprung von vier Zählern umwandeln. Erstmalig wurde am Wahrberg ein Holzrahmenfahrad gisichtet und von Zuschauern und Sportlern
bewundert: 24-Stunden-Vizeweltmeister Christian Häupler (Holzsport Häupler) mische 22 Stunden nach einem schnellen 3000m-Lauf auf
dem von ihm kreierten Zweirad mit allerdings schmaleren Reifen als 24. vorne im Feld mit. International ging es bei den Damen zu.
Die schwedische Master-Weltmeisterin Petra Lenardsdotter, auch bereits 42 Jahre alt, entschied das Rennen in 1:17:19 Std mit fünf Minuten Vorsprung für sich. Mutter und Tochter bestiegen die beiden weiteren Plätze auf dem Podest. Die Landshuterin Jutta Gunther kam
nach 1:22,00 Std. sechszehn Sekunden vor ihrer sechszehnjährigen Tochter Nina ins Ziel. Vorjahressiegerin Petra Adler aus Würzburg musste erkältet passen. Die Auracher
Meisterschaft konnte zum dritten Mal in Folge Johannes Merz (SSV Aurach) erringen, während bei den Damen Angela Schwab vom Team Berner-Leis zum ersten Mal triumphierte.
In den Jugend- und Bambini-Rennen war es sehr erfreulich, dass fast 50 Teilnehmer in vier Alterskategorien an den Start gingen. Mit Lauritz Hermann vom RSR Rauenzell konnte sich dabei
genauso ein regionaler Starter in die Siegerliste eintragen, wie auch der Langfurter Simon Schäf (Bonsai-Bikes). Insgesamt gab es starke Auftritte des Teams „Schwarze Berge“ aus der Röhn,
der schon seit Jahren regelmäßig mit starken Abordnungen vertretenen „Speed Max Team“ aus Werneck und dem Nachwuchs der Herrieder Aquathleten. Ein tolle Show bot auch der mehrfache Trial-Weltmeister Stefan
Schlie, der das begeisterte Publikum im Rahmenprogramm in seine Darbietungen mit einschloss. Von Seilhüpfen mit dem Rad, Bikehochsprung oder Sprünge auf Paletten bot Schlie den
zahlreichen Zuschauern ein kurzweiliges Programm.
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