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Schwäbisch Gmünd, 27.10.2012 Rainer Kirsch Neunter in den verschneiten Kaiserbergen
Der 22. Schwäbische Alb-Marathon wurde heuer für die auf den verschiedenen Strecken insgesamt reichlich 1400 Teilnehmer zu einer besonderen
Herausforderung. Marathon ist ohnehin nicht die ganz korrekte Bezeichnung, denn tatsächtich lagen 50 Kilometern vor den Läufern, die sich auf dem Marktplatz in
Schwäbisch Gmünd im Regen versammelten. Damit gilt der Lauf als “Ultra” und bildete auch das Finale des diesjährigen Europacup der Ultramarathons. Dabei
mussten bei drei größeren und drei mittleren Anstiegen rund 1100 Höhenmeter über die drei Kaiserberge überwunden werden. Diese versteckten sich in den
Wolken und jeder wusste, was auf bis zu 700 m Meereshöhe bevorstand: Schneesturm und bis zu 10 cm Neuschnee. Eiine starke Leistung lieferte einmal mehr Rainer Kirsch vom TSV Dinkelsbühl ab.
In 3:58:45 Std. überquerte der 43-Jährige als Neunter des Gesamteinlaufes das Ziel auf dem Gmünder Marktplatz und belegte in seiner Altersklasse M40 damit den
dritten Platz. “Am ersten Berg war ich bergauf schneller als bergab, weil es extrem glatt war”, so kommentierte der Dinkelsbühler, der sich inzwischen als Trailläufer bei
Albenüberquerungen auch überregional einen Namen genacht hat, die Bedingungen. “Und am Ende, als es bergab eigentlich hätte leichter gehen müssen, spielte dann die kalte Muskulatur nicht mehr mit”.
Einmal mehr nahmen Peter Müller-Wechsler vom TSV Ansbach und sein blinder Laufpartner Anton Luber von der BSG N-ERGIE Nürnberg die drei Kaiserberge in
Angriff. Beide haben inzwischen auch schon etliche andere Ultras und Marathons absolviert und wissen, wie schwierig es schon bei normalen Bedingungen ist, nicht
nur für sich selber, sondern auch für seinen Partner den Weg zu finden und diesen dann auch mitzuteilen. Wenn man aber selbst nicht mehr weiß, was
einem auf dem nächsten Meter unter Schnee und Eis erwartet, wird es zu einer besonderen, noch nie dagewesenen Herausforderung. “Wir musste eh
schon hintereinander laufen und teilweise konnten wir uns nur noch am Geländer herunterhangeln”, so schilderte Müller-Wechlser die Verhältnisse. Doch
beide absolvierten das Rennen problemlos und so ging ein besonderes Lob der Einsatzkräfte an die Läufer. Sie haben sich allesamt auf den
Wintereinbruch eingestellt - trotz der extremen Bedingungen gab es nicht mehr zu tun als bei normalen Verhältnissen.
Bilder: Links: In blau Anton Luber, in Gelb Peter Müller Wechsler. Rechts: in weiß Stefan Dettenberger, oben die Ansbacher Gruppe
50 km Alb-Marathon 1. 410 BIEHL, Marcus LG Lage-Detmold 3:23:21 (1.M40)
2. 165 MÜLLER, Kay-Uwe TSV Crailsheim/Runnerspoint Heilbronn 3:29:31 (1.M30) 3. 373 SCHUMACHER, Richard AST Süßen 3:36:10 (1.M23)
6. 518 WOLPERT, Andreas Team Freesmile.de 3:50:28 (3.M30) 9. 474 KIRSCH, Rainer TSV Dinkelsbühl 3:58:45 (3.M40)
41. 33 LINDNER, Uwe Arriba Göppersdorf 4:24:34 (3.M55) 150. 284 DETTENBERGER, Stefan LT Ansbach-Nord 5:07:53 (42.M40)
180. 53 LUBER, Anton BSG N-ERGIE 5:14:31 (33.M45) 180. 135 MÜLLER-WECHSLER, Peter TSV 1860 Ansbach 5:14:31 (28.M50)
197. 479 WEIGL, Klaus Hesselberg Runners 5:18:27 (38.M45) 226. 531 BITTEL, Erwin Team Bittel 5:26:57 (38.M50)
226. 339 HEINZ, Karl Team Bittel 5:26:57 (38.M50) 24. 300 HIRSCHMANN, Annelie Team Bittel 5:26:57 (7.W45)
226. 313 WEIGEL, Harald LT Ansbach - Nord 5:26:57 (48.M45) 264. 42 MÜLLER, Eugen Wolframs-Eschenbach 5:40:38 (46.M50)
320. 80 SCHWAB, Manfred Team Bittel 6:27:28 (58.M50) 342 454 ZORN, Friedrich Ansbach 7:04:35 (1.M 70 )
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