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Leutershausen , 06.07.2013 Andreas Lassauer siegt nach spannendem Zweikampf
Zwischen Roth und Roth mussten sich die Triathleten der Region entscheiden. Nach dem Rothsee-Triathlon und vor dem Datev-Challenge
jeweils in Mittelfrankens Ausdauersportmetropole fanden aber auch 101 Sportler den Weg nach Leutershausen zur nunmehr schon 24. Auflage
des Altmühltriathlons. Das Team des TVL um Cheforganisator Hansgeorg Keitel sorgte einmal mehr für eine reibungslose Abwicklung, auch
Dank der Unterstützung durch die Wasserwacht, des Bayerischen Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr. Auch das Wetter spielte mit und bot beste Bedingungen. Der Altmühl-Triathlon war nach dem Burgoberbacher Duathlon und dem Herrieder Stadtlauf auch die dritte Etappe
der AGIL-Sportserie, das Finale findet am 1. September mit dem WahrbergBike in Aurach statt. Die erste Herausforderung stand kurz vor dem Start an, denn der erste Schritt in die
trüben und mit offiziellen 18,9 Grad rechten kühlen Fluten der Altmühl forderte etwas Überwindung, vor allem für die zahlreichen Hobbysportler, welche keinen wärmenden Neoprenanzug ihr eigen
nannten. In drei Startgruppen machten sich die Aktiven zunächst auf 500 Schwimmmeter im Freibad, dann standen 25 km auf dem Rad und auf diesen eine weitere Herausforderung an: Aufgrund der Straßenbauarbeiten in
Sachsen musste die Streckenführung geändert werden, so dass erstmalig hinter Erlbach ein 17-Prozentiger Anstieg zu bewältigen war. Die Entscheidung um den Gesamtsieg fiel aber auf den
abschließenden 5 Laufkilometern. Die Favoriten gingen in der dritten Startgruppe ins Wasser, 5:45 min später entstieg Chris Schumann den
Fluten, Andreas Lassauer (TSV Rothenburg) in 5:54 min. Auch der Ansbacher Matthias Henninger setzte sich nach 6:25 min noch 32 Sekunden
vor dem Lichtenauer Christian Strauch aufs Fahrrad. Nach den 25 Radkilometern hatte sich das Bild an der Spitze gewandelt. Der
Vorjahreszweite Lassauer und der Herzogenauracher Titelverteidiger Andreas Rühling, mit 6:32 min ein eher schwächerer Schwimmer, erreichten gemeinsam die Wechselzone. Letzterer verließ diese zwas schneller, doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Lassauer legte einen sehr schnellen Wechsel hin und übernahm nach weniger als einem Laufkilometer auch die Spitze, um am
Ende mit einer Siegerzeit von 1:02:32 Std 31 Sekunden Vorsprung vor Rühling herauszulaufen. Trotz einiger angstvoller Sekunden bei der Radabfahrt zurück ins Altmühltal und eines Hornissenstiches in den handrücken
schaffte es Strauch, mit wenigen Sekunden Abstand vor Henninger als Dritter die Wechselzone am Freibad zu erreichen und konnte den Vorsprung noch etwas ausbauen. Am Ende belegte der
Lichtenauer in 1:04:36 Std. den dritten Platz, für Henninger, der vor Wochenfrist erst sehr schnell am Rothsee unterwegs war und es beim Laufen noch etwas vorsichtig angehen lassen muss, blieb
nach 1:07:30 Std. der undankbare vierte Platz. Dass man auch mit 73 Lebensjahren noch erfolgreich einen Triathlon finishen kann, bewies Peter Gehrmann von der ASG Teutoburger Wald, ältester Teilnehmer des Tages.
Auch die drei schnellsten Frauen des Tages gingen in der dritten Gruppe an den Start, so dass hier der direkte Vergleich
gegeben war. Mit zehn Sekunden Vorsprung entsieg Beate Speiser (RC Germania Weißenburg) nach 7:16 min den Fluten, um die Führung
weiter auszubauen. Nach 1:14:01 Std. erreichte sie das Ziel und ließ damit lediglich neun Männern den Vorsprung. Der TSV Oettingen, Anfang
August flussabwärts ebenfalls Ausrichter eines Triathlons, war mit einer starken Abordnung vertreten, Simone Lechner und Petra Prießnitz
sicherten sich so die beiden weiteren Podiumsplätze. Die beste Lokalmatadorin, Jennifer Vogt von den Herrieder Aquathleten, belegte den vierten Platz.
Die Leutershäuser starten traditionell in der ersten Startgruppe und ermitteln auch ihre Stadtmeister. Die Wanderpokale fanden bei Markus
Rother und bei Nicole Hertfelder eine neue Heimat, bis diese beim im kommenden Jahr anstehenden 25. Jubiläum der Traditionsveranstaltung neue Besitzer finden werden.
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