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Durchwachsenes Rennen bei stimmungsvollem Citylauf
"Du bist nicht voll gelaufen" - das war der Kommentar von Markus Booth, der am Streckenrand
verfolgte, was sein Bruder, ich und fast 500 andere Läufer in der Ansbacher Innenstadt zustandebrachten. Er hatte recht, irgendwie war bei mir an diesem Tag der Wurm drin. War es die
überstandene Erkältung, war es vielleicht die unbewusste Angst auf dem glatten Untergrund - auf jeden Fall fehlte im Gegensatz zum Nürnberger Halbmarathon der Mut zum Risiko.
Auf der dritten der sechs Runden begann der Slalomlauf der Überrundungen, dann sorgte
einsetzender Regen dafür, dass der Untergrund wieder rutschiger wurde. Trotzdem immer
wieder aufmunternder Beifall, hier in Ansbach kennen einem Leute, die man selber nicht kennt.
38:40 min für knapp 10 km - eigentlich angesichts der Strecke gar nicht mal so langsam, aber alle
diejenigen, die nach dem Hofgartenlauf mit mir noch ein Hühnchen rupfen wollten, haben es auch getan. Gaylord Gußmann, der sich nach dem Start an der Seite von Paul Sichermann dem Pressefotografen
präsentierte, lief 37:02, Heinz Voerste 37:43. Paul Sichermann hatte als Sieger wieder alles im Griff und gewann auch das zweite Heimspiel im diesem Jahr.
Aus meiner Sicht: Nach einer misslingenen Generalprobe (war es wirklich schon die letzte?) müsste
dann eine erfolgreiche Premiere folgen. Zumindest theoretisch...
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