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Melk, 13.04.2009 Zum zweiten Mal in Melk – diesmal mit anderen Vorzeichen
Vor etwas mehr als einem
Jahr, beim weissen Osterfest im März 2008, startete ich erstmals beim Melker Osterlauf. Damals mit Verletzungsproblemen und nach dem Rennen erneut mit einem schmerzendem Knie. Heuer war ich nahezu verletzungs- und
krankheitsfrei – ein Zustand, den ich seit dem Cross in Markt Indersdorf fast nicht mehr kannte. Über meine Form war ich mir natürlich alles als im klarem. Eines war aber klar: es war wieder eine
wunderschöne Zeit in der sonnigen Wachau – die erste Sommerbräune gab es hier und nicht im verregneten Mallorca... Es war warm am
Ostersonntag. Zumindest als Laufwetter hätte ich mir das Wetter von 2008 herbeigewünscht: 6 Grad. Heuer ging es ohne Gewöhnung an die 20 Grad heran, das aber bei Ostwind, der auf der
Strecke zu spüren war. Armin und Christian Jechnerer reisten mit dem Rad an (530 km in drei Etappen), wir drei waren uns einig: die 5 km reichen. Also ein Dreikampf. Für Christian war es
nach längerer Verletzungspause der erste Wettkampf. Erstmal saßen wir wieder auf dem Rathausplatz im Cafe, dass auch zu unserem Standquartier werden sollte. Nach ausführlichen Gähnen und einem Verlängerten (Kaffee)
war es dann doch an der Zeit, sich an die Erwärmung zu machen: 4 km – bei einem 5 km-Wettkampf. Auf der zweiten Runde dann gemeinsam mit Armin. Kleiderwechsel - zum ersten Mal zog ich mir das neue
Wettkampftrikot des TSV Ansbach über, welches also in der Wachau eingeweiht wurde. Noch einige Steigerungen über den Hauptplatz, dann war es soweit. Punkt 13:30 drängten sich 112 Läufer und Läuferinnen am Ende der
Fußgängerzone. Eine kleine und zwei große Runden standen auf dem Plan. Aus der dritten Reihe heraus begann die wilde Jagd und es wurde wirklich schnell. 3:35 min für den ersten Kilometer. Armin behauptete, mich am
Start das letzte Mal gesehen zu haben. Der Kurs war recht bergig und auf der Gegengerade störte (oder kühlte) auch der Wind. 11:45 min waren es nach drei Kilometern,
als es zum letzten Mal über den Rathausplatz ging, doch dann war ich auch durch die ungewohnte Wärme doch recht platt und büßte noch zwei Plätze ein. Zum letzten Mal
ging es der eindrucksvollen Kulisse des Stiftes entgegen, der kurze Anstieg zum Marktplatz, Rechtskurve ins Ziel: bei 19:55 min blieb für mich die Uhr stehen und ich war
der letzte, der unter der 20-Minuten-Marke blieb. Im Gesamteinlauf des stark besetzten Rennens (der Sieger lief 16:13 min) bedeutete dies Rang31, in
der M40 den achten Platz. Christian sah mich dann doch in der Schlussphase vor sich, in 20:19 min wurde er 33. (10. in der M40) und Armin folgte nach 20:25 min in beiden Wertungen zwei
weitere Plätze später. Zu diesem Zeitpunkt saß ich schon auf der durch Christian Vorjahresfotos weltberühmten Treppe von Melk – Christian und Armin nahmen diesmal auf der anderen Seite der
schmalen Gasse auf einer Stufe eines Hauseinganges Platz – heuer leider fotografisch undokumentiert. Was dann folgte, waren noch zwei wunderschöne Urlaubstage in der Wachau, bis mich Armin und Co. am
Donnerstag auf dem Melker Bahnhof verabschiedeten. Nun geht der Blick nach vorne: Eine leichte Erkältung bewog mich, auf einen Start in Burgbernheim zu verzichten, außerdem ist auch etwas
in der Samstagsarbeitsplanung schief gelaufen, so dass ich am 18. April auch nicht als Fotograf an der Strecke sein kann. Tut mir leit für alle, die hofften, mich dort sehen zu können. Meine Blicke richten
sich nun nach Leutershausen . vielleicht meinem ersten Bahnrennen seit der Nacht von Eisenberg, seit dem 31. August 2007.
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