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Antwerpen, 09.08.2013
Zum Abschluß Silber - auch nicht unbedingt erwartet

Der letzte Tag der Outgames. Die eigentlich eher ungeliebten 1500 m standen auf dem Programm. Aussenseiter war ich nun nicht mehr, die Frage war aber, was passieren würde, denn auf diese Strecke hatte ich mich, abgesehen von den beiden Meilenrennen mental nicht so recht vorbereitet. Dass der Holländer David Vinco nicht dabei sein würde, sagte er schon am Dienstag. Für ihm ist die 800 m die längste Strecke. Doch Jean Pierre Grasland und der Amerikaner Martin McElhiney stand wieder in den Startlisten und die anderen M50-Namen sagten mir zunächst ohnehin nicht.
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Das Spielchen mit der Erwärmung kannte ich inzwischen schon. Ich lief 45 Minuten vor Ultimo nach den 400m-Läufen der Frauen und vor denen der Männer los und stellte 20 Minuten später fest, dass in der Zwischenzeit gar nichts passiert war. Das Wetter spielte diesmal wieder mit, etwa 20 Grad bei bewölktem Himmel.  Also wieder ein Stündchen Energie speichern. Dann kamen die Renneinteilungen. Von vier Zeitläufen waren Ich und auch wieder Jeffrey im dritten. Diesmal wurden M45 und M50 zusammengefasst und es drängten sich 16 Läufer an der Linie. Der Liste nach war ich der vierte von Innen. „On your marks!“, danDSC_3517kln auch gleich der Schuss. Wieder DSC_3498klkam ich gut weg, einige zogen aber gleich wieder vorbei. Einer von ihnen ließ sich aber schon in der ersten Kurve wieder zurückfallen. Der schon über 800 m siegreiche US-Amerikaner Martin McElhiney setzte sich schnell vom Feld ab, dahinter noch ein Läufer und dahinter bildete sich eine Verfolgergruppe mit dem mir von den 5000m wohlbekannten Belgier Jordi Romaguera Bosch, den Dänen Carsten Lind und meiner Wenigkeit an dessen Ende. 58 Sekunden für die ersten 300m – 20er 100m-Abschnitte würden auf 5 Minuten herauslaufen. Ich hatte dann aber das Gefühl, das meine Gruppe etwas bummelte und dieses trog nicht. 2:26 nach 700 Metern – erste Reaktion: Flucht nach vorne im dem Moment, als unsere Gruppe den bisherigen Zweiten einholte. Ich konnte mich allmählich absetzten, die Frage war natürlich, ob ich das Tempo auch halten kann. 3:47 waren es dann nach 1100 Metern. „Nicht umdrehen!“, feuerte mich an der Startlinie der Kölner an, der auch für die Bilder sorgte. Der Ney Yorker war vorne weg und nach hinten wurde jetzt der Abstand langsam größer,  denn die letzten 300m konnte ich noch mal etwas zulegen. Nach einer 77er Schlußrunde waren es dann 5:04,37 min – Silber! Zuletzt war ich übrigens 2011 eine Sekunde schneller. Diesmal bekam auch Antwerpen das gewohnte Bild zu sehen, doch der Sieger Martin McElhiney zog mich schnell wieder in die Vertikale. Hans Seeger und ich waren uns einig: das Silber über 1500 m ist sportlich wertvoller als das Gold über 5000 m.  Vier Stunden später, nach dem letzten Staffelrennen gab es dann den großen Siegerehrungsblock. Diesmal standen wir alle drei auf dem Podium und es gab das volle Programm, auch wenn zwischen Jean Pierre und mir akrobatische Einlagen gefordert waren, von Martin beobachtet.
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Das waren sie nun, trotz aller Zeitplanprobleme schöne und erfolgreiche Outgames. Es waren Stunden im Stadion Roodeloop, die ich so schnell nicht vergessen werde. Der Saisonhöhepunkt ist im wahrsten Sinne des Wortes gelaufen. Nun hat mich der schwarze Alltag in der Heimat wieder. Wann werden wir wieder gemeinsam am Start stehen. Vielleicht Ende August 2014 im kleinerem Rahmen in Kopenhagen? Oder im Juni 2015 im Stockholmer Olympiastadion? Die Zeit wird es zeigen…