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Leinefelde, 23.06.2013
Trikotweihe im Windkanal

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Trikots“Post vom M&M Sports aus Höchstadt. Sie sind noch so jungfräulich weiß und warten auf ihr erstes Rennen”, so schrieb ich. Die Antwort kam postwendend von Frank Schwehla aus Bad Brückenau: “Da wäre doch Leinefelde der passende Anlass”.
Leinefelde - Bayerische Meisterschaften im nordthüringischen Exil. Der BLV fand keinen eigenen Ausrichter, so mussten die Thüringer ran. Der SV Einheit Worbis richtete im Leineparkstadion fast schon ein Mega-Event aus: Thüringer DSC_0429klLandesmeisterschaften von U14 bis Senioren, dazu die Mitteldeutschen Meisterschaften der Aktiven, da meinten die Funktionäre, dass man da noch ein paar Bayern mit hineinnehmen könnte. Zum Glück waren es nicht so viele, viele scheuten die lange Anreise. Engegement und Gastfreundlichkeit der Eichsfelder waren wieder einmal grenzenlos. Drei Tage lang gab es im wunderschönen Leineparkstadion viel zu tun, das Wetter spielte meistens mit, nur der Wind war ein Problem. Mit bis zu 4 m/sec blies er aus Süden den Läufern auf der Zielgeraden ins Gesicht.
Anreise mit dem ICE, umsteigen in Niedersachsen... Aus einem Stadtbummel wurde nichts. Die Zeit im Stadion - vier Stunden bis zum Rennen - wurde kurz, dank zahlreicher Bekanntschaften aus ganz Bayern, die man wiedertraf. Die 800 m der Senioren standen am Sonntag uIMG_0495klm 16:10 Uhr auf dem Programm - das allerletzte Rennen der 3-Tages-Veranstaltung. So ging es also eine Stunde vorher im Park auf die Erwärmungsrunden und man ließ sich schon mal den Wind um die Ohren wehen. 20 Minuten vorher am Callroom abhaken lassen, dann selber zum Start hinüber. Die Jungs liefen noch, letzte Antritte. Dann, noch deutlich vor 16:10 Uhr: “800 m Thüringen”. Und fünf Minuten Später dann: “800 m Bayern”.  18 Mann aller Altersklassen ab M30 und es war wirklich nur ein Lauf. Also Start an der Linie - “Rammelstart”, wie wir früher sagten. Ein Kampfrichter versuchte, anhand der Meldelisten die Läufer auf zwei Startreihen zu verteilen - ich fand mich in der ersten wieder. Dann das Kommando, irgendjemand stand noch auf der Linie, endlich der Schuß. Ich kam gut nach innen, vor mir sechs Mann mit Martin Militzke an der Spitze, hinter mir Kurt Herbicht und mit sich schnell aufgetaner Lücke zehn weitere Läufer. Nach dem Kamikazeritt von Burghaslach war ich diesmal wohl zu vorsichtig. Da spielte wohl die Angst vor dem Windkanal mit, der nach 300 m begann. Ich war hier im Feld Siebenter und daran sollte sich auch nichts mehr ändern. 74 Sekunden nach 400 Metern - das war zu langsam. Beschleunigen, der Abstand zu Kurt wuchs, die Lücke zum Vorläufer wurde kleiner, zulaufen konnte ich sie aber nicht mehr. Immerhin noch eine 73er Runde. An Ende waren es 2:27:25 min und das es Platz 2 in der M50 bedeuten würde, war eigentlich vor dem Rennen schon klar.
Nach der üblichen Erholung folgte dann gleich noch ein Sprint auf Socken zum 100m-Start, um nochg mal die beiden Hofmanns aus Roth abzufangen. Dann Auslaufen im Stadion, es war ja nichts mehr los. Mit der Siegerehrung ging es dann schnell und alle Bayerischen 800m-Läufer versammelten sich am Podest zum stimmungsvollem Finale - im Sturm und aufkommenden Regen moderiert vom thüringischen Stadionsprecher.
Auch wenn es mit einer Jahresbestzeit nicht klappte - es war ein schöner Tag mit etwa 700 km Fahrt. Zurück ging es mit den WV-Bus der Unterfranken, Hubert Hemmerich brachte alle nach Hause und mich zum Würzburger Bahnhof.
Lauffotos: Johannes Hoffmann (Roth)