|
Rohr, 07.12.2013 Ein ganz normaler Crosslauf...
Xaver zog von dannen, doch noch pfiff der kalte Wind über
das weite Land und über die Schneedecke, die das Orkantief mitgebracht hatte. Die Crosslaufserie, die in Feuchtwangen noch bei Sommertemperaturen begann, fand nun also in Rohr ihr winterliches Ende. Ganz normal
für die Jahreszeit und so sollte es auch ein ganz normaler Crosslauf werden. Die Bedingungen waren ja auch nicht so schlecht, zunächst war es windig und trocken, dann ließ
der Wind nach und es begann wieder zu schneien. Die Strecke war crosssig, die Siegerehrungen gingen schnell, das warme Sportheim mit warmen Duschen war gleich nebenan. Als das Mittelstreckenrennen vorüber war und
ich in aller Ruhe den Reigen der acht weiteren Läufe verfolgen durfte, stellte ich fest: Nach allem, was sich bis in die letzte Novemberwoche hinein abgespielt hatte, hätte dieses Crossrennen sehr schnell zum
Abschiedsrennen werden können. Und auch dann hätte das trübe Wetter dazu gepasst. War es Schicksal, war es der gemeinsame Gedanke an das Läuferteam des TSV Ansbach, war es die Kameradschaft unter den Ansbacher
Läufern - weil mehrere gleichzeitig die gleiche Entscheidung fällten, konnte eine unkontrollierte Kettenreaktion verhindert werden.
Letztes Wochenende stand der von Peter organisierte 61km-Lauf um Ansbach auf dem Programm, wo ich etwa 23 km unterwegs war, also kein
Wettkampf. Und nun doch ein ganz normales Crossrennen. Eher ein etwas verhaltendes, denn so richtig fit fühlte ich mich an den Vortagen doch nicht.
Dann aber doch eine Überraschung. Matthias musste ja erkältungsbedingt passen, Stefan Schwager war ohnehin dabei, dann waren auch Adi und Norbert am Start. Volker Appel lief auch wieder - nicht das einzige Elternteil, dass im Gefolge der Kinder auch selber wieder läuft. Und welche
Überraschung: Fritz Schote war vor Ort, um nach langer studienbedingter Wettkampfabstinenz “aus Spass” mal wieder zu laufen... Im zwölfköpfigen Feld stellte der TSV Ansbach so gleich
mal die Hälfte des Feldes. Fototermin vor dem Start, dann ging es an neuer Stelle auf die Reise. Also etwas Neues: erst die kleine Sportplatzrunde, dann die drei großen Runden. So tun
sich die Veranstalter leichter, es war bisher immer recht schwierig, vor der abschließenden Sportplatzrunde die Läufer ins eben dieselbe oder ins Ziel zu schicken. Der Start war so oben am
Ziel und die kurze Startgerade erwies sich als unproblematisch. Für mich war eigentlich schnell alles gelaufen. Die Spitze vorneweg, die dritte Gruppe hinten, ich allein auf weiter Flur. So
konnte ich es einfach nur locker rollen lassen. Der Untergrund war schwierig,
mit Spikes aber kein Problem. Meine Fuß zeigte sich aber vom harten Untergrund noch nicht so recht angetan, da kam der ruhigere Lauf ganz recht. Und
man konnte schön verfolgen, was sich so alles vor und hinter mir so alles abspielte. Fritz sein “Spasslauf” bestand darin, dass er am Ende hinter dem
Fürther Thomas Schwender und vor Stefan Schwager Zweiter wurde. Und für mich waren es 14:16 min für die 3480 Meter - die langsamste Zeit bisher für mich an dieser Stelle. Aber auch mit der Vorjahreszeit hätte ich mich platzmäßig nicht verbessert - vor und hinter hier war jeweils eine Minute Luft. Und in
der Serienwertung bedeutete dies hinter Stefan Schwager Rang zwei, für Matthias fehlte leider der dritte Lauf, sonst hätte er das Ding klar gewonnen. .
Und gemeinsam planen wir für das neue Jahr. Bezirksmeisterschaften in Eckental - es ist immer eine schöne Veranstaltung und mit einer starken weissschwarzen Gruppe und Neuzugängen in der M50 macht
das Ganze gleich noch mehr Spaß. Und vielleicht geht auch bei den “Bayerischen” in Markt Indersdorf etwas zusammen. Wie sagt es Hans
so schön: “Um aufzuhören, liebst Du den Sport zu sehr... Lass Dich nicht ärgern und sage zu Dir: ‘Die können mich alle mal...’ “ Und so
schauen wir nach den Stürmen des Herbstes nach vorne: in ein neues Jahr mit neuen Herausforderungen. Go on! Fotos: Bodo Schwager
|