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Wiesau, 15.09.2018
Wieder Kontrastprogramm in Wiesau: ganz kurz und ganz lang
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Bereits zum zehnten Mal und dies in den letzten Jahren fast durchgängig veranstaltete der TB Wiesau die Nordbayerischen Senioren-Meisterschaften. Das reicht erst mal, meinten die Organisatoren am Ende der gelungenen Veranstaltung. Immerhin gibt es ja neben der Oberpfalz noch die drei fränkischen Bezirke, welche einmal einen Ausrichter stellen könnten. Das Wiesauer Jubiläum war diesmal von Wetterglück geprägt. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wehte nur der Wind für die Diskuswerfer aus der falschen Richtung.
Wie schon vor zwei Jahren erlebte ich die Veranstaltung wieder vom ersten bis zum letzten Startschuss mit. Die Disziplinen waren auch die gleichen: 100 m und 5000 m. Der Start für die 100 m war für 11:40 geplant, also war vorher eine ausführliche Erwärmung angesagt. Da klappte auch alles. Vier Mann waren wir im Lauf, davon 2 in der M55. Pünktlich schritten wir dann zur Sache. Kommando, dann folgte aber nur ein Klacken. Da war wohl ein Blindgänger in der Pistole. Die zweite Patrone war nicht besser, obwohl beim Einmessen der Zeitmessanlage bereits einige Schüsse fielen. Im dritten Anlauf klappte es dann endlich. Bei mir war aber wohl die Konzentration raus, ein Stolperer gleich beim ersten Schritt kostete wohl ein paar Zehntel. Dann kam ich aber doch ins Rollen und konnte mir in der M55 die Führung zurückholen. Am Ende blieb die Uhr bei 0,2 m/sec Rückenwind bei 15,16 sec stehen. Ob es ohne den Stolperer unter der aktuellen Jahresbestzeit von 14,84 gewesen wäre? Sei´s drum, das Rennen ist eben so gelaufen. Als Lohn gab es dann für die Nordbayerischen Meister eine extra zum Jubiläum aufgelegte Medaille. Dann folgte etwas Auslaufen und schließlich Kappe und Stulle als zweites Frühstück. Bis zu den 5000 Metern war es ja noch vier Stunden hin.150980145kl150980143 kl
Doch irgendwann war es dann doch soweit, sich für die 5000 Meter etwas warmzumachen. Die Konkurrenz war inzwischen auch vor Ort und man brauchte auch nicht alleine einlaufen. Pünktlich um 16:10 versammelte sich dann alles an der Startlinie. Neun Männer und eine Frau der verschiedensten Altersklasse waren wir, die Dame hatte aber nur 3000 m vor sich. Auf der Vier-Bahnen-Anlage waren so zwei Startreihen erforderlich, ich stand neben beinen beiden M55-Kollegen vorne. Die Verhältnisse waren klar. Detlev Linder (LAC Quelle) lief am Ende 18:15 min. Den Coburger Wolfgang Thiem verortete ich anhand seiner 10km-Zeiten etwa bei 21 min. Ich selber ging von meinen im Frühjahr gelaufenen 21:39 aus. Startschuss, nun galt es erst mal einen Platz auf der Innenbahn zu bekommen. Nach einer Runde hatte sich dann alles einsortiert und ich stelle fest, dass eine 1:35 wohl ein wenig zu flott sein müsste. Ich lief hinter dem Regens150980148 klburger Gerd Geyer und irgendwie passten wir nicht zusammen. Ganz innen kam ich ihn immer wieder zu nahe und versetzt laufend, kostete einige Meter pro Runde. Schneller wollte ich eigentlich nicht, denn ich war ja schon zu schnell – meinte ich zumindest. Nach einem zum Glück folgenlosen Auffahrunfall hatte ich dann doch genug und überholte bei nächster Gelegenheit. 4:04 nach dem ersten Kilometer – dass kann nicht gut gehen, aber noch lief es wunderbar rund. Vor mir hatte ich nun den Wolfgang und der Rückstand betrug streckenweise nur noch 10 Meter. Knapp 12:30 nach 3000 Metern, 500 Meter später gab es bei mir dann doch einen Geschwindigkeitseinbruch. Statt 4:08 wies die Uhr jetzt 4:20er Pace aus. So konnte sich Wolfgang doch wieder absetzen. Der in 16:39 min siegreiche Coburger Alexander Finsel hatte mich inzwischen zweimal überrundet und strebte dem Ziel entgegen. Auch Detlev überrundete mich einmal und feuerte dabei auch noch etwas an. Eingangs der Schlussrunde, war mir klar, dass es etwa eine 21:15er Zeit werden würde, wenn nicht noch etwas passieren würde. Es war aber auf den letzten 300 Metern noch genug Kraft für eine lange Temposteigerung da und auf den letzten Metern wie die Uhr dann 3,17er Speed aus. Der Abstand zu Wolfgang war aber zu groß, er hatte am Ende mit 20:57,47 min knapp neun Sekunden Vorsprung. Und ich hatte gar keinen Grund, unzufrieden zu sein, waren es doch für mich 21:06,06 min. Vor zwei Jahren lief ich an gleicher Stelle 21:14 und dann muss ich bis 2013 zurückblättern, um eine schnellere Leistung als diesmal zu finden. Das war aber damals noch einer 19er Zeit…
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Mit Kurt Weinmann, der sich im Vergleich zum Ansbacher Läufertag nochmal auf 20:36 steigern konnte und damit die M50 gewann, lief ich mich aus und es dauerte dann auch nicht lange, bis die Siegerehrung stattfand. Der lange Tag in Wiesau hat sich also auf jedem Fall gelohnt.
Fotos: Erich Grai, Werner Ruchdeschel, Kurt Weinmann, Rita Carter
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