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Leipzig, 03.06.2021
Premiere bei der Traditionsserie
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Auf den Tag der Zehner, also die 10000 m in Braunschweig am letzten Maiwochenende musste ich gesundheitsbedingt noch verzichten, doch an Fronleichnam war es dann doch soweit: Ich traf zum ersten Mal in diesem Jahr bei einem offiziellen Wettkampf auf echte Konkurrenten anderer Vereine. An diesem Donnerstagabend fand in Leipzig der 246. Stundenlauf statt, erstmals nach der Pandemiepause wieder als reale Veranstaltung der LG eXa Leipzig. Die Laufserie wurde von Klaus Dreßel ins Leben gerufen und begann am 25. April 1979 mit 50 Teilnehmern auf der Sprintanlage der DHfK.
Zwei Läufe zu je 30 Startern waren jetzt möglich und der erste Start war, wie von früher gewohnt, an einem Donnerstag um 17:30 Uhr. Parallel gab es auch noch einmal das virtuelle Angebot.
Es war eine Premiere: Zum ersten Mal lief ich bei der Leipziger Stundenlaufserie auch wirklich die komplette Stunde. Anno Dunnemals, also zwischen 1985 und 1991, war ich nur über die halbe Stunde unterwegs, damals aber zunächst 0306210009klauf den Testfeld der DHfK und dann im Zentralstadion, dem damals mit 93000 Sitzplätzen größten Stadion Deutschlands. Die Serie ist wieder auf die nunmehr blaue Bahn des Testfeldes zurückgekehrt, aber die der Uni gehörende Anlage ist noch gesperrt. So ging es nach einem längerem Stadtbummel mit der Tram nach Lößnig zum Sportplatz an der Bernhard-Kellermann -Straße, einer kleinen Schulsportanlage mit 400m-Kunststoffbahn.
Das Wetter zeigte sich nicht unbedingt von seiner langstrecklerfreundlichen Seite. Nach etlichen Kühlen Tagen kam einmal wieder ein Sommerintermezzo und urplötzlich hatte es auch am späten Nachmittag noch 27 Grad, dazu verzogen sich auch die Wolken. Aber seit dem “Wings of Life Run” kann mir wohl nichts mehr schrecken. Das Startgeld kostete schlappe 4 Euro und eine Zeitmessmatte zählte unsere Runden und spuckte auch die Rundenzeiten aus. 
Die Erwärmung fiel sehr sparsam aus, es war wohl mehr eine Auflockerung. 30 Kreuze waren hinter der Startlinie auf die Bahn gemalt und auf jedem sollte jemand stehen. Ganz vorne blieben aber etliche leer, da wollte sich wohl keiner hinstellen. So stand ich dann doch relativ weit vorne. Es wurde heruntergezählt und Punkt 17:30 Uhr ging es los. Das Feld sortierte sich ein. Nachdem ich anfangs etwas flott war, pegelte es sich bei mit auf etwa 4:50 min/km ein. Zu schnell wollte ich es aufgrund der Wärme angehen lassen, für gute Bedingungen hatte ich mir mal 12600 m ausgerechnet. Das wären aber 4:45 min/km gewesen, wohl zu riskant. Am Ziel stand ja die Uhr und dieser wie auch der später veröffentlichten Rundenbilanz war zu entnehmen, dass ich etwa 1:55 bis 1:57 pro Runde unterwegs war. Einige, selbst Halbstundenläufer, gingen definitiv zu schnell an, da konnte ich später wieder welche einsammeln. Am Bahnrand hatte ich sechs 0,5er Wasserflaschen deponiert, an fünf von ihnen nippte ich im Rennverlauf kurz und schütte mir den Rest auf den 100 Metern der Gegengerade über Kopf und Körper, macht umgerechnet einen Wasserverbrauch von fast 21 Litern auf 100 Kilometer. Nach zwanmzig Runden, also acht Kilometern hatte ich eine kleine Delle in der Tempostastistik. Kurzzeitig sackte ich da auf 2 Minuten je Runde ab, doch spätestens nach zehn Kilometern war ich wieder im gewohntem Tempo.Die letzten beiden Runden konnte ich dann noch beschleunigen. Die 12,4 km, also 31 Runden wollte ich zumindest schaffen und das war noch nicht ganz sicher. Am Ende schaffte ich noch fast 100 Meter mehr, es waren dann offiziell 12494 Meter. Auf der Bahn konnte ich nicht lange liegenbleiben. Zum einem ging kurz danach der zweite Lauf mit den ganz schnellen Jungs auf die Reise, zum anderem musste ich in 30 Minuten eine Straßenbahn zum Hauptbahnhof schaffen...
In der Endabrechnung aller echten und virtuellen Läufer (die Veranstaltung war noch hybrid) belegte ich den 16. Platz und war der schnellste M55er. Vielleicht führt mich mein Weg heuer noch mal in die Stadt, die fast sechs Jahre lang für mich Studien- und Arbeitsort war.
Fotos: LG eXa Leipzig e.V.