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Degerloch, 06.01.2022
Einstand in die neue Altersklasse
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Dreikönigsläufe haben in Süddeutschland Tradition und somit bin auch ich oft am Feiertag unterwegs. Früher war ich des Öfterem beim Benefizlauf in Unterwurmbach, später dann mehrfach in Lauingen und in Schwäbisch Hall. Lauingen wurde abgesagt, Hall auf den 29. Mai verlegt mit Meldeeröffnung am Dreikönigstag. Unabhängig voneinander hatten Roland Rigotti und ich den 11. Degerlocher Dreikönigslauf im Visier, auch wenn die 5,4 km-Strecke lauf Streckenplan recht anspruchsvoll sein sollte. Das Ganze war für mich auch per Bahn gut zu erreichen.
Parallel fanden der 39. Degerlocher Volkslauf über 10 km und der 11. Degerlocher Dreikönigslauf über 5,4 km statt und der Motto für den Dreikönigslauf lautete: “Drei Runden - drei Berge - drei Könige”.  Drei Runden, das heisst, nach einem über 1 km langen flachen Einführungsabschnitt galt es im Wald drei etwas crossige 1,2 km lange Runden zu absolvieren. Drei Berge: das heisst, in jeder Runde ging es langgezogen 40 Höhenmeter abwärts und dann steil 40 Höhenmeter wieder bergauf. Drei Könige sah man dann nur noch im Delirium...
Ich schaffte es, beim Einlaufen den richtigen Weg zu finden und wusste so, was mir bevorsteht. Gäbe es nur die 1,2 km-Tunde, könnte man mit Spikes laufen, aber es war ja noch der lange Anlauf mit dabei. Es waren 2 Läufe: der 11. Degerlocher Dreikönigslauf über 5,4 km und der 39. Degerlocher Volkslauf über 10 km, beide über drei Runden, welche sich unterschieden, aber auch kreuzten. Kurz vor dem gemeinsamen Start der über 140 Teilnehmer flitzte noc311220210028klh einmal ein junger Degerlocher vor mit vorbei, um etwas abzulegen und streife dabei wohl mit seiner Uhr unbewusst meinen Unterarm. Schnell erschienen auch erste Bluttropfen. Kurz danach ging es auch schon los: Bei 3 Grad gutes Wetter, teilweise mit Sonnenschein. Wir liefen erst eine Stadionrunde, dann ging es hinaus auf die über 1 km lange Einführungsstrecke. Hier hatte man noch einmal einen schönen Blick zum Degerlocher Zentrum und zum Stuttgarter Fernsehturm, welcher sich gleich dahinter erhob. Das Blut überließ ich nun sich selber, es sollte bald trocknen. Nach über einem Kilometer wurde es dann erst: zum ersten Mal 40 Höhenmeter abwärts. Unten bogen die Zehner dann rechts ab, wir liefen geradeaus. Zum ersten Mal ging es nun im Wettkampf den Berg wieder hoch und auf cro311220210029klssigem Untergrund haute er doch ganz schön rein. Oben angekommen, hatte ich noch einen Läufer überholt und dann war ich erst mal alleine unterwegs. Wieder abwärts (hier überholten mich auch schon die beiden Führenden) und dann kreuzte am Schnittpunkt beider Strecken zufälligerweise besagter Degerlocher meinen Weg. Nun wuste ich, dass er 10 km läuft. Wieder den Berg hoch und später mit Karacho wieder runter. Ganz hinten sah ich einen schwarzgelben Schatten immer näher kommen. Ich kam den Berg auch beim dritten und letzten Mal recht gut hoch, aber der dreizehnjährige Lorenz Müller drehte am Ende richtig auf und konnte oben die Lücke endgültig schließen und sich etwas absetzen. Nun also zum Stadion zurück, ich zog noch einmal an, aber um noch etwas zu reißen, war die Zielgerade zu kurz. Meine Gratulation bekam er selbstverständlich, wie auch der Sieger Jeffrey Balsano. Für mich war es nach offiziell 26:47 min bei den Männern der zehnte Platz, meine neue Altersklasse M60 konnte ich damit für sich entscheiden. Es dauerte aber eine Weile, bis ich wieder auf meinen Beinen stand und noch etwas länger, bis dann die leckeren Hefezöpfe wieder so richtig schmeckten. Den jungen Degerlocher traf ich später auch noch, er hatte selber nichts von seinem Mißgeschick gemerkt. Aber ich hatte ja auch keine Probleme damit, also konnten wir uns gegenseitig ein schönes neues Jahr wünschen. Den Roland, der nach 23:01 min Sechster wurde, aber die Strecke etwas unterschätzte seh ich übrigens nicht mehr. Er verzog sich schnell zum warmen Auto und lief sich dann aus, als ich vorbeischaute. Mir wurde dann aber auch kalt, also ging es ans Umziehen und nach den Genuss weiterer Hefezopfstückchen verfügte ich mich dann nach einem schönen Vormittag bei einer vom LAC Degerloch ausgezeichnet organisierten Veranstaltung im und um dem Stadion “Hohe Eiche” zum Bus. Zweieinhalb Stunden später fiel ich dann in Ansbach aus dem Zug.
Fotos: Friedrich Rigotti, LAC Degerloch
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