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Hilpoltstein, 15.04.2023
Mal ein längerer Lauf - der Rennsteig ruft150420230950
Lange war unklar, wo ich an diesem Samstag laufen werde. Zunächst stand der Zehner beim Saaletalmarathon im unterfränkischen Ramsthal in der Planung, aber aufgrund der Wettervorhersagen dortselbst und einer angebotenen Mitfahrgelegenheit fiel die Entscheidung dann auf den 9,5 km-Lauf beim 11. Hiro-Run in Hilpoltstein. Ich wollte ja zumindest einen längeren Lauf machen, um mich etwas an die 21 km der Rennsteigslaufes heranzutasten. Diese Entscheidung war richtig, denn zum einem spielte das Wetter mit und zum anderen traf man da wieder zahlreiche Sportfreunde aus der Region. In Unterfranken gab es Berge und Matsch, dies fehlte natürlich in Hilpoltstein und am Kanal.
Marc brachte uns wohlbehalten nach HIP und ich konnte in aller Ruhe nachmelden. Die Örtlichkeiten waren mir ohnehin schon bekannt, also war alles schon fast Routine.150420230951 Joerg Behrendt Wir parkten 50 m von Ziel entfernt, hatten also alles in der Nähe. Irgendwann war dann auch etwas Erwärmung angesagt, obwohl mein Wettkampffieber sich in Grenzen hielt. So richtig locker sollte ich an diesem Tag nicht werden. Bei etwa 6 Grad blieb es bis fast zum letzten Finisher trocken, es wehte nur ein frischer Wind, der aber nicht so stark war wie vor einem Jahr.
Punkt 16:30 Uhr sollte es losgehen und im Startblock der 400 Teilnehmenden beider Distanzen fror ich auch nicht mehr. Der Körper hat jetzt doch in den Wettkampfmodus umgeschaltet. Es ging pünktlich los und nach zehn Sekunden war ich dann auch über die Linie. Ich stand aich in etwa richtig im Block, denn allzuoft wurde ich nicht überholt. Aus der Innenstadt heraus ging es nun etwa zwei Kilometer auf welliger Strecke zum Kanal. Dort, vor der Brücke, war zum einem ein Stimmungsnest und wenig später die Streckentrennung. Die Halbmarathonläufer liefen nach rechts zur Schleuse Hilpoltstein, wir nach links zur Schleuse Eckersmühlen. Jetzt war es einsamer. Langsam zog sich das Feld weiter in die Länge, der Rückstand zu den Vorläufern wuchs langsam. Ich hatte auch keine besondere Motivation, mich hier auf irgendwelche Zweikämpfe einzulassen. Nach hinten war auch viel Luft, doch vor der Wende war da noch noch ein Läufer, der immer näher kam und dann auch überholte. Er war aber flott unterwegs und überholte auch noch fleißig weiter. Ich hatte nun ständig einen Jungspund vor mir, ließ es aber einfach nur rollen. Wieder der lange Weg am Kanal, dann das Stimmungsnest mit Musik und Anfeuerung - nun waren es noch zwei Kilometer. Da ging es aber erst bergab und dann wieder bergauf. Der Junge vergrößerte seinen Vorsprung etwas, schaute sich aber auch immer mal um, ob ich nicht doch näher komme. Da geschah aber nichts mehr. Auf der Zielgeraden deutete ich noch einen Endspurt an, dann war es geschafft: netto 46:10 min für 9,5 km, 22. Gesamt und Sieger in der M60 - ein ruhiger längerer Tempolauf. Sofort nach der doch notwendigen und dokumentierten Erholung ging ich zum Auto, schüttete den Beutel mit den warmen Sachen in einem Hauseingang aus und machte mich fertig für fast drei weitere Stunden auf dem Marktplatz. Für Verpflegung war dort gesorgt und der heiße Tee war mir diesmal lieber als das alkoholfreie Weizen. Die Fotografin des Veranstalters ahnte schon: wenn ich 9,5 km laufe, werde ich wenig später wieder mit der Kamera auftauchen. Und etliche andere Sportfreunde waren erstaunt, mich hier zu sehen, da ich ja in keiner Meldeliste stand.
Als wir dann gegen 20:15 HIP verließen, wurde es bereits dunkel und es regnete auch...
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