Berlin, 16.08.2025 Mauerweglauf als Training für den Spartathlon Die Dinkelsbühler Ultraläuferin Purity Jenninger hat in der Hauptstadt
ein weiteres Mal den Berliner Mauerweg bewältigt. Ausgehend vom Jahnsportpark im Stadtbezirk galt es für die etwa 700 Starter, auf 161 Kilometern, also 100 Meilen auf den Spuren der ehemaligen Mauer das
früherer Westberliner Stadtgebiet zu umrunden. Die Strecke ist aber nicht gesperrt, so dass rote Ampeln den Kilometerschnitt gerade in der Innenstadt deutlich ansteigen ließen.
Auch eine Stirnlampe musste mitgeführt werden, denn nur wenige kamen nach dem Start um 6 Uhr bei Tageslicht ins Ziel. Purity Jenninger benötigte 22:25:18 Stunden belegte damit Platz 21 unter den
Frauen und Platz fünf in der Altersklasse W40. Als 241. im Gesamteinlauf unter rund 700 Startern war sie zehn Stunden langsamer als der Sieger Pascal Rüger aus der Schweiz, der nach 12:37:14
Stunden finishte. Schnellste Frau war die Spanierin Carmen Maria Perez Serranov, welche nach 13:39:38 Stunden lediglich drei Männern den Vortritt ließ
„Der Mauerweglauf war ein gutes Training für den Spartathlon”, sagt Purity Jenninger, die auch das Rennen in der Hauptstadt in Massai-Tracht und Sandalen anging. Der Spartathlon von Athen nach Sparta
ist reichlich 80 Kilometer länger und steht für die zweifache Mutter Ende September auf dem Programm. Bereits 2023 hat Jenninger diese Strapaze schon einmal hinter sich
gebracht und blieb auf der Strecke von Athen nach Sparta gerade noch unter dem Zeitlimit von 36 Stunden. Das Zeitlimit in Berlin betrug für die 160 Kilometer 30 Stunden, für den 80 Kilometer längeren Spartathlon
stehen lediglich sechs Stunden mehr zur Verfügung. Im Vorfeld wird
Jenninger noch eine "schnelle Kurzstrecke" laufen und strebt beim Hohenlohe-Marathon Mitte September über 42,195 Kilometer eine Zeit um die 3:40 Stunden an.
Purity Jenninger war aber nicht die einzige Vertreterin Westmittelfrankens. Der Neustädter Carsten Deutschmann (Team Frankenwild) absolvierte
die Runde in 23:18:27 Stunden als 22. der M50. Sebastian Rückel (TSV Scheinfeld) finishte nach 23:52,19 Stunden als 29. der M40. Die
Emskirchnerin Susann Weinrich erreichte nach 28:12:02 Stunden als Neunte der W40 das Ziel. Foto: Purity Jenninger / Selfie
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