Köln, 05.10.2025 Kristina Höhn als schnellste Europärerin auf Rang Fünf

Bei einem der großen deutschen Stadtmarathons konnte sich Kristina Höhn (TSV 2000 Rothenburg) über einen völlig unerwarteten Erfolg freuen.
Beim 27. Köln-Marathon mit etwa 8000 Finishern erreichte die 37-Jährige nach 2:47:48 Stunden als fünftschnellste Frau des Tages das Ziel zu
Füßen des Kölner Doms und erwies sich damit als schnellste Europäerin. Erst nach den Bayerischen Halbmarathonmeisterschaften entschied
sich Höhn, noch einen Herbstmarathon zu absolvieren. Nachdem die Kinderrennen am Vortag aufgrund des Sturmes abgesagt werden mussten,
konnte der Marathon am Sonntag stattfinden. An den Laufstrecken, die einmal quer durch das linksrheinische Köln führten, feuerten derweil trotz
Regenschauern und Windböen zehntausende Menschen die Läufer an. Trotz der schlechten Voraussetzungen zeigte sich Höhn voller Lauffreude
und wollte sich für ein gutes Laufjahr belohnen. "So ging ich ganz ohne Druck und Erwartungen an den Start, mit dem Ziel, die 42 km einfach zu
genießen. Die Stimmung an der Strecke war überragend, ich habe alles aufgesogen und mich davon tragen lassen."
Höhn fand sehr gut in Ihr Rennen und konnte nach einigen Kilometern ihr Tempo steigern. Auch von dem teilweise sehr böigen Wind ließ sie sich
nicht beirren und lief fast auf die Sekunde genau zwei gleichmäßige Hälften. Eine Sekundenangelegenheit war auch ihr Zieleinlauf. Mit ihrer
Nettozeit von 2:47:48 Stunden verfehlte sie ihren Anfang April in Hannover aufgestellten Kreisrekord lediglich um eine Sekunde. "Ich habe ehrlich
gesagt bis 1 km vor dem Ziel nicht wirklich auf die Uhr geschaut und mir war gar nicht bewusst, dass ich auf Bestzeitkurs bin", so Höhn im Rückblick auf einen perfekten Saisonabschluss.
Der Tagessieg bei den Damen ging nach 2:29:16 Minuten an die Äthiopierin Fantu Shugi. Bei den Männern war der Kenianer Barnaba Kipkoech mit neuer Streckenrekordzeit von 2:06:54 Stunden vorne. Foto: Roland Höhn
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