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Heilsbronn, 06.12.2025 109 beim Heilsbronner Nikolauslauf HEILSBRONN (Michael Korol) – Wer dachte, ein Regenschauer könnte die
Laune der Heilsbronner Läufergemeinde trüben, sah sich am vergangenen Wochenende getäuscht. Bei der fünften Auflage des Heilsbronner Nikolauslaufs gingen insgesamt 109 Teilnehmer an den Start. In sieben
verschiedenen Rennen, von den „Minis“ bis zum hochkarätig besetzten Männerfeld, bot die Veranstaltung am Ketteldorfer Wald spannenden Sport und faire Wettkämpfe. Pünktlich zum Start der Jüngsten war die
Aufregung groß. Den Auftakt machten die „Minis“ (Jahrgang 2020 und jünger) auf der 400-Meter-Strecke. Hier stand der Spaß absolut im Vordergrund. Mit riesiger Begeisterung stürmten die Nachwuchsläufer los. Als
schnellster Mini lief Sebastian Gebbhard (TV Heilsbronn Handball) in 1:56 Minuten ins Ziel, gefolgt von Ella Schmidt (Turnverein Heilsbronn) als schnellstem Mädchen in 1:59 Minuten. Dass auch die Kleinsten schon
großen sportlichen Ehrgeiz besitzen, zeigte sich im Rennen der U8. Hier gab es auf der Strecke ordentlich Action. Jakob Teufel (TV Heilsbronn) setzte sich mit einer starken Zeit von 3:32 Minuten vom Feld ab und
gewann mit deutlichem Vorsprung. Als schnellstes Mädchen überquerte Karolin Uhl (Fast & Furious Uhltras) in 4:13 Minuten die Ziellinie. Auch in der Altersklasse U10 wurde um jeden Meter gekämpft. Am Ende
hatte Tizian Schilling (SG Kernfranken) in 7:34 Minuten die Nase vorn und sicherte sich den Sieg, während Nani Metter (Leichtathletik TVH) in 8:47 Minuten als bestes Mädchen glänzte. Eine besondere Neuerung
gab es ab der Altersklasse U12: Zum ersten Mal wurden im Rahmen des Nikolauslaufs offizielle Stadtmeistertitel vergeben. Dies schien die jungen Athleten zusätzlich zu motivieren. In einem spannenden Rennen
triumphierte Moritz Gogolka (TSC Weißenbronn) in 10:24 Minuten, der sich damit nicht nur den Gesamtsieg, sondern auch den historischen ersten Stadtmeistertitel in dieser Klasse sicherte. Bei den Mädchen gewann
Milena Kammerer (TV Heilsbronn) das Rennen in 12:27 Minuten; der Titel der Stadtmeisterin ging an die Zweitplatzierte Josefine Fersterra (SG Kernfranken). Im anschließenden kombinierten Lauf der U14 und U16
zeigten die Teenager ihr Können. Ein besonderes Highlight war das knappe Duell in der U14: Anton Gmelch (TV Heilsbronn) setzte sich in 14:00 Minuten nur hauchdünn gegen Tobias Uhl (14:03 Min.) durch. Anton Gmelch
gewann den Lauf und krönte sich gleichzeitig zum Stadtmeister der U14. Ihm gleich tat es Sophie Lingemann, die als bestes Mädchen der U14 den Stadtmeistertitel holte. In der Wertung der U16 ging der Sieg an Moritz
Uhl (SV Virnsberg - Sommerbiathlon) in 15:39 Minuten, während sich Johannes Grüner (TV Heilsbronn - Leichtathletik) über den Titel des Stadtmeisters freuen durfte. Bei den Mädchen der U16 machte Nina Rückl (TV
Heilsbronn) in 18:06 Minuten das Double perfekt: Sie gewann ihre Altersklasse und war somit auch amtierende Stadtmeisterin. Das sportliche Highlight bei den Herren war zweifellos die Besetzung des Starterfeldes,
das als das stärkste in der bisherigen Geschichte des Nikolauslaufs gelten darf. Auf der anspruchsvollen 5-Kilometer-Crossstrecke entwickelte sich ein unheimlich schnelles Rennen. Simon Fränzel von der Jacobs Youth
Weihenzell ließ der Konkurrenz keine Chance und siegte mit einer beeindruckenden Zeit von 19:05 Minuten. Ihm folgten David Unger (19:49 Min.) und Sebastian Ernst (SV Virnsberg - Sommerbiathlon, 20:04 Min.) auf den
Plätzen. Bester Heilsbronner wurde Bernd Hassolt (TV Heilsbronn). Als Gesamtzehnter in 21:01 Minuten sicherte er sich damit den Titel des Stadtmeisters bei den Männern. Den krönenden Abschluss bildete das
Frauenrennen, das sich zu einem wahren Krimi entwickelte. Über sechs Runden lieferten sich Bianca Gogolka und Lisa Bauer – beide für die „Kraulquappen“ startend – ein packendes Duell. Immer wieder
veränderte sich der Abstand; mal zog Gogolka leicht davon, mal schloss Bauer die Lücke wieder. In einem Herzschlagfinale behielt schließlich Bianca Gogolka die Oberhand und feierte in 26:21 Minuten den Doppelerfolg
aus Rennsieg und Stadtmeisterschaft, dicht gefolgt von Lisa Bauer (26:29 Min.). Trotz eines kräftigen Regenschauers, der zwischendurch über die Strecke zog, war die Stimmung bei Läufern und Zuschauern durchweg
positiv. Besonders hervorzuheben war die extrem faire Gangart in allen sieben Rennen. Ob beim Überrunden oder in direkten Zweikämpfen – der sportliche Respekt stand stets an erster Stelle. Die fünfte Ausgabe
des Nikolauslaufs war somit nicht nur ein Fest der schnellen Beine, sondern auch des sportlichen Miteinanders.
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