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Burgoberbach, 07.05.2011 Vorjahressieger beim Jubiläum wieder erfolgreich
Es galt ein doppeltes Jubiläum zu feiern: 20 Jahre
Ausdauersport in Burgoberbach (1991 fand der erste Triathlon in der Gemeinde statt, geschwommen wurde damals im Altmühlüberleiter) und 10 Jahre SAS-Duathlon, der seit 2002 nach
einjähriger Pause die Ausdauersporttradition fortführt. Das Organisationsteam des Triathlonteams Burgoberbach sorgte mit über 70 freiwilligen Helfern, einer von ihnen war zweifellos
auch Petrus, für beste Voraussetzungen. Die Ausdauersportler wussten es schon in voraus, denn im Gegensatz zu Laufveranstaltungen füllten sich die Meldelisten schnell. So war es nicht
verwunderlich, dass mit über 180 Voranmeldungen ein neuer Rekord verzeichnet werden konnte. Eher erstaunt dieser Umstand, denn es ging heuer turnusgemäß nicht um mittelfränkische Meistertitel.
Zahlreiche Zuschauer fanden sich am Sportplatz ein und wurden von Stadionsprecher Alfons Schock auf dem Laufendem gehalten, doch auch in Leidendorf, Weiherschneidbach und Kolmschneidbach gab es Stimmungsnester.
Alle Triathlonhochburgen Mittelfrankens waren so vertreten, als das Feld auf der Staatsstraße vor dem Sportplatz Aufstellung nahm, so auch die beiden Vorjahressieger Thomas Hofmann aus Weiltingen,
der für das Tri-Team des VfL Nürnberg startet und Simone Lechner vom TSV Oettingen. 5 km Laufen, 28 km auf dem Rennrad und dann noch einmal 5
km per Pedes lagen bei sommerlichen Temperaturen vor ihnen. Nach genau 17 Minuten wechselte Hofmann mit 40 Sekunden Vorsprung auf das Rad.
Als die ersten der beiden Radrunden absolviert war, wuchs die Spannung, denn Fabian Conrad (HDI TSG 08 Roth) kam immer näher. Nach insgesamt
28 Radkilometern wurde dann in die Laufschuhe gewechselt und dies geschah simultan, denn Seit an Seit nahmen beide die letzten 5 Kilometer in
Angriff. Vor Jahresfrist bestritt der bis dato ausschließlich dem Laufsport zugewandte Weiltinger an gleicher Stelle seinen ersten Duathlon und siege
überraschend, „heuer hoffte ich auch, es am Ende klarmachen zu können“, so der 32-Jährige. Der Plan ging auf, en Ende waren es nach insgesamt
1:13:29 Std. wieder über 40 Sekunden Vorsprung vor Fabian Conrad (1:14:14 Std.). Auf Rang 3 folgte in mit Marcus Schattner ein weiterer Vertreter
der TSG 08 Roth. Die stärkste Abordnung aus unserer Region stellten die Herrieder Aquathleten. Angeführt von Thomas Heumann als 16. , Ingo
Hansch als 22. und dem letztjährigen Sieger der AGIL-Serie, Sebastian Rieger kam das Team aus der Altmühlstadt auf Rang 4 ein. „Frauenrennen sind langweilig“, heisst es mangels Konkurrenz oft in der Laufszene. Der Duathlon belehrte den Skeptikern eines Besseren. Simone
Hüttl (GehPunkt Weißenburg) schwang sich als erstes auf das Rad, gefolgt von Beate Speiser (RC Germania Weißenburg) und mit 83 Sekunden Rückstand zur Führenden von der Vorjahressiegerin
Simone Lechner (TSV Oettingen). Als nach 28 Kilometern das Zweirad wieder abgestellt wurde, hatte sich das Bild geändert. Nun lag die Oettingerin knapp vor Speiser in Führung. Auf dem letzten
Laufabschnitt zahlte sich dann die anfängliche Zurückhaltung für Lechner aus, denn in der Endabrechnung entschied die 45-Jährige aus dem Ries das Rennen mit 83 Sekunden Vorsprung in
1:29:06 Std. vor Speiser und Hüttl für sich. Auch hier waren es die Herrieder Aquathleten, die mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auftraten. Jennifer Vogt, vielen aus der Leichtathletik noch als
Mehrkämpferin bekannt, kam als Schnellste von ihnen in 1:40:14 Std als Elfte ins Ziel. Birgit Frank vom gastgebenden Triathlonteam Burgoberbach und auch in der Organisation sehr aktiv, belegte den
14. Platz. Mit Antje Marzok und Susanne Gruber belegten die Aquathletinnen in der Teamwertung den dritten Platz. Der Sieg im Staffelrennen ging auch an den TSV
Oettingen, aber mit Burgoberbacher Hilfe, denn Jörg Behrendt sprang als Startläufer ein, Michael Reuter und Chiara Schuster komplettierten dann den Sieg für das Ries.
Das fünfköpfige Team der Organisationsleitung zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden. Die Feuerwehr hatte ausser der Streckenabsicherung nichts
zu tun, die Sanitäter blieben arbeitslos, die Wettkampfrichter des Bayerischen Triathlonverbandes brauchten keine Sanktionen auszusprechen und das
Knackpunkt des Radkurses, die Straßenbaustelle in Leidendorf, wurde von allem problemlos gemeistert.
Der Duathlon bildete den Auftakt zur diesjährigen AGIL-Sportserie, die mit dem Herrieder Stadtlauf am 29. Mai ihre Forsetzung findet, dann folgen am 2.
Juli der Altmühl-Triathlon in Leutershausen und am 4. September das WahrbergBike in Aurach.
Ergebnisse: www.sas-zeitmesssysteme.de
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