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Herrieden, 20.05.2012
Selbst dem Kenianer war es zu warm20520148kl

Einmal mehr bestätigte sich der Herrieder Stadtlauf als teilnehmerstärkste Laufveranstaltung des Landkreises Ansbach. 1106 Läufer, Inliner und Handbiker trugen sich diesmal in die Startlisten ein und sorgten bei sommerlichem Wetter zusammen mit zahlreichen Zuschauern an der Strecke erneut für ein sommerliches Lauffest mit internationalem Flair an der Altmühl. Die Freude der Veranstalter über das schöne Wetter wurde aber bei den Läufern zum Albtraum. Wie schon so oft beim Stadtlauf, schaltete Petrus ohne Übergang vom Spätwinter- in den Sommermodus um, so dass den Läufern die Anpassungszeit fehlte. Bestzeitenträume auf den amtlich vermessenen Strecken wurden damit oftmals zur Makulatur – erfreuliche Ausnahmen bestätigten die Regel.
Vielleicht war es auch die Wärme, die bei der sechsten Auflage des Altmühl-Halbmarathons das Starterfeld auf 100 Teilnehmerdezimierte. Gerade auf den 21,1 Kilometern stellt der mittägliche Startzeitpunkt immer ein Risiko dar und selbst der Sieger klagte über die schwüle Wärme. Mit dem Start des Kenianers Jonathan Kolligei gab es eine Premiere an der Altmühl und der 33-Jährige, d20520310kler während seines Aufenthaltes in Deutschland fü20520327klr die LG Illerschwaben startet lief in 1:09,07 Std einen klaren Sieg nach Hause. 4 Kilometer schaffte es Christian Strauch vom Team Injoy, dem Leichtgewicht zu folgen, dann sah er die 38 Kilogramm in Richtung Aurach entschweben. Es war ohnehin nicht der Tag des Lichtenauers, denn aufgrund von Magenproblemen dachte er schon ans Aufgeben. Doch der Sieger des Ansbacher Citylaufes entschloss sich dann doch, seinen zweiten Platz ins Ziel zu bringen. „Die Zeit von 1:19 Std ist nebensächlich – es kann nicht an jedem Tag eine Top-Zeit geben. Wichtig war das Durchkommen“, so der Lichtenauer, der sich gezielt auf den Metropol-Marathon in Fürth Mitte Juni vorbereitet. Die Einsamkeit des Langstreckenläufers – manch einer bekam sie auf den endlosen schattenlosen Wegen in den Altmühlauen zu spüren, doch die erstmals moderierten Stimmungsnester in Stegbruch, Hülsbach und Lattenbuch sorgten dann wieder für Aufmunterung. Manch einer kam sogar mit der Hitze zurecht, allen voran Lokalmatador Ingo Hansch von den gastgebenden Herrieder Aquathleten, der in sehr guten 1:23:22 Std als Siebenter finishte, gefolgt in 1:23:48 von Christian Sperlich (TSV Dinkelsbühl). Bei den Damen machten sich die einheimischen Läuferinnen sehr rar, der Sieg ging durch Heike Glibota nach Schwäbisch Hall.
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Spannung war zweieinhalb Stunden später zur wärmsten Stunde des Tages über 10 Kilometer angesagt. Der symphatische Vorjahressieger Samir Balaa aus dem französischen St. Louis stand am Start und Dr. Florian Holzinger trug sich noch am Veranstaltungsstart ein. Nach den ersten 600 Metern stand aber zunächst die Sprintwertung auf dem Programm, vom Veranstalter aber zunäc20521011klhst fast vergessen und auch nicht gegenüber den Läufern publiziert. So war es Thomas Czernicky (TuS Feuchtwangen), der die zu diesem Zeitpunkt noch fünfköpfige Spitzengruppe über die imaginäre Marke führte. Das Quintett löste sich dann auf dem Altmühlradweg auf. Balaa und Holzinger lösten sich in der Führungsarbeit ab. Als es zum zweiten Mal durch das Storchentor hinaus ging, suchte und fand der Franzose die Entscheidung. Es war nur ein knapper Vorsprung , es reichte aber nach ausgezeichneten 32:52 min für die Verteidigung des Vorjahressieges. Holzinger freute sich 15 Sekunden später über den zweiten Platz. Rang 3 ging an den Sieger des Ansbacher Citylaufes. Trainer Hans Seeger vom TSV Ansbach, der den gesamten Tag auf dem Herrieder Marktplatz verbrachte, freute sich nach 34:52 min mit und über seinen Schützling Stefan Egerer, der wie auch der in 35:33 min Viertplatzierte Andreas Lassauer (TSV Rothenburg) alleine sein Tempo finden musste. Um Rang 5 wurde hingegen gekämpft. Thomas Czernicky hatte am Ende in 36:57 min mit neun Sekunden Vorsprung vor den längere Zeit erkrankten Matthias Henninger (TSV Ansbach) für sich. Kurz darauf hatten die Ansbacher nochmals Grund zur Freude. Nachdem Angela Rothenberger vor zwei Wochen an der Rezat den Citylauf für sich entscheiden konnte, erwies sich die 44-Jährige auch an der Altmühl als die Schnellste und siegte in 42:12 min. Ihre Vereinskollegin Nadine Kießling erreichte nach 45:08 min als Fünfte das Ziel zu Füßen der Stiftsbasilika. Hier ging es auch um Punkte für den AGIL-Cup, der am 7. Juli einige Kilometer flussaufwärts mit dem Altmühl-Triathlon seine Fortsetzung findet.
Rund ging es zum Abschluss auf dem „Herrieder Achter“ bei den Schüler- und Jugendläufen. Auf 1,2 Kilometern kann viel passieren und nicht immer erschien derje20520977klnige, der nach 600 m in Führung liegen den Marktplatz passierte, auch als erster im Storchentor. Im Jugendrennen waren es Jan Haberzettl (TuS Feuchtwangen) und Corinna Nüsse (TSC Neuendettelsau), ihre Vereinskollegin Ann Sereny entschied neben Christian Harter vom Ansbacher Platengymnasium das A-Schüler-Rennen für sich. Bei den B-Schülern sorgten Tobias Heller (TSV Dinkelsbühl) und Ellen Riess (TV Leutershausen) für klare Verhältnisse. Mario Mändlein (SV Schalkhausen) und Lea Schmidt aus Herrieden erwiesen sich bei den C-Schülern als die Tagesschnellsten und bei den Jüngsten waren Nico Bratz (SC Wernsbach Weihenzell) und Rena Appel vom TSV Ansbach am flottesten unterwegs.
Richtig rasant ging es zum Auftakt der Veranstaltung auf dem Innenstadtrundkurs zur Sache. 30 Minuten lang surrten die Rollen der Inliner über Vordere Gasse, Münchner Straße und Bahnhofstraße. Das Inliner -Rennen zog Teilnehmer aus den ganzen Freistaat an die Altmühl, denn es ist wie auch das Rennen bei der Tour de Hesselberg in August Bestandteil des Bayern-Inline-Cups. Es galt in der Vorgegeben halben Stunde soviele Runden wie möglich zu absolvieren und dann bei Rundengleichheit als Schnellste die Schlussrunde zu beenden. Mit Wolfram Wied vom SkateClub Allgäu und Irene Raab vom DAV Neu Ulm gingen die Siege in den Süden des Freistaates. Marleen Krümpelmann vom TSV Rothenburg durfte sich nach neun Rundenüber einen ausgezeichneten vierten Platz freuen, ihr Vereinskollege Hermann Müller erwies sich mit seinem 11. Platz bei den Männer als schnellster Lokalmatador. Für ihn wies das moderne Zeitmesssystem des Ansbachers Rudi Proske zehn absolvierte Runden aus.

Bericht von Michael Alban in Lokalteil der FLZ am 21.05.2012