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Ravensburg, 11.08.2012 Christian Häupler: 380 km und 3500 Höhenmeter für einen guten Zweck
380 Radkilometer für einen guten Zweck, von Bozen über zwei Alpenpässe nach Ravensburg in einer Tagesetappe – eine Herausforderung für Mensch und Maschine. Der Ansbacher Christian Häupler nahm diese an und bestand diese mit Bravour. Der Radiosender Radio 7 veranstaltete auch heuer wieder die „Tour
für Kids“. Die Charity Aktion „Drachenkinder“ wurde 2005 ins Leben gerufen Drachenkinder sind Kinder und Jugendliche, die lebensbedrohliche Lebenssituationen
haben oder hatten – sei es durch Gewalteinwirkung, den Tod eines Familienmitgliedes oder Krankheit. Unterstützt werden neben Kindern und deren Familien auch Schulen
oder Fördervereine für besondere Kinder. 15.000 Euro konnten heuer diesem guten Zweck zugeführt werden. Die „Tour for Kids“ ist kein Rennen um Sekunden und
Plätze. Alle 150 Fahrer absolvieren die Distanz bis auf eine Ausnahme gemeinsam im Pulk, gesichert von Polizeikräften der drei beteiligten Staaten. Nach einer
kurzen Nacht fiel noch in der Dunkelheit um 3 Uhr in Bozen der Startschuss. Die ersten 90 Kilometer ging es dann immer bergauf, bis auf dem Brenner das zweite Frühstück
redlich verdient war. 40 Kilometer Abfahrt nach Innsbruck, dann über Imst nach St. Anton, wo zunächst auf einem komplett gesperrten Parkplatz die Mittagsverpflegung und
dann als größte Herausforderung der Arlbergpaß wartete. „Oben auf St. Christoph sind mir fast die Beine abgefallen, ich hätte ich nicht gedacht, das der Arlberg trotz des
gemächlichen Dahinfahrens so hart werden kann“, so Häupler. Die steile Abfahrt nach Bregenz erfolgte dann nicht im Pulk, sondern in kleinen Zwölfergruppen. Insgesamt
waren 3500 Höhenmeter zu bezwingen. Häupler hatte ohnehin etwa 5 kg mehr über die Berge zu bringen. Während die Rennmaschinen normalerweise 7 kg wiegen,
brachte das von dem Schreinermeister selbstgefertigte Zweirad mit einem Holzrahmen etwa 12 kg auf die Waage. Die Tour sollte auch ein Härtetest für das
Material werden. „Der Holzesel bestand den Test mit Bravour, das schwächere Glied der Kette war der Motor“, so Häupler mit einen Augenzwinkern. Seine
Rennmaschine sorgte immer wieder für Gesprächstoff, so auch bei den Mitarbeitern der veranstaltenden Radiosenders. Die Stimme des Kurzendorfers war so
auch in unserer Region mehrmals im Äther zu hören. Nach 15 Stunden effektiver Fahrzeit entschädigte der Zieleinlauf für alle Strapazen. 5000 Menschen begrüßen die Fahrer auf dem Ravensburger Marienplatz.
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