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Merkendorf, 22.09.2012
Über 220 zwischen Kraut- und Minnesängerstadt

22092082klEs schien ein trostloser Samstagmorgen zu werden. Petrus nahm es sehr genau und schickte pünktlich zum Herbstanfang kalten Nieselregen über Merkendorf. Doch auf dem Marktplatz der Krautstadt regte sich Leben. Fleißige Helfer des Bauhofes und der „Clubberer“ begannen mit Aufbauarbeiten und dann wurde im Rathaus die Menschenschlange immer länger. Dort gab es an diesem Tage aber nicht Anträge und Genehmigungen, sondern Startnummern für die zweite Auflage des 2-Städtelaufes zwischen Merkendorf und Wolframs-Eschenbach. Diese gingen am Ende aus, denn trotz der zunächst unwirtlichen Bedingungen entschieden sich zahlreiche Läufer kurzfristig für einen Start. Schließlich gab es mit über 230 Finishern, etwa 100 mehr als bei der Premiere einen neuen Teilnehmerrekord. Alle wurden nach getaner Arbeit vom Ziel von Krautkönigin Steffi I. und Vertretern der Sparkasse Gunzenhausen mit einer Medaille im Ziel empfangen. Doch rechtzeitig vor den ersten Start ließ der Regen nach. Die Trommler der Feuchtwanger Lebenshilfe sorgten noch unter schützendem Dach für Stimmung und an der Startlinie versammelten sich die ersten Läufer des Tages zu einer Premiere. 
Als die Glocke der Stadtkirche zehnmal schlug, machten sich erstmals 60 Halbmarathonis auf den Weg , um zweimal zwischen der Krautstadt und der benachbarten Minnesängerstadt zu pendeln. Es war ein Start mit Hindernissen, denn der Führungsradler hatte e22092091kls sehr eilig, das Stadttor zu verlassen. So hatte die Schnellsten gleich über 200 Meter mehr auf ihrem Tacho, denn es galt zunächst, zwei kleine Innenstadtrunden zu absolvieren. Dann ging es wirklich zum Städtele hinaus und bald setzte sich Eike Loch vom LAC Quelle Fürth an die Spitze. Der 45-Jährige kann schon auf eine lange Läuferkarriere zurückblicken, auch der vorletzte DDR -Meistertitel im Marathonlauf zählt zu seinen Meriten. Am Ende erreichte er in 1:14:59 Std. als Premierensieger das Ziel. Für den Zweitplatzierten Andreas Janker (DAV Röthenbach) bildete Merkendorf nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum in knapp zwei Wochen anstehenden Chicago-Marathon. Für den 29-jährigen stand ein langer „Dreiziger mit Endbeschleunigung“ auf dem Trainingsplan und um nicht „allein durch die Pampa laufen zu müssen“, meldete er für den 2-Städtelauf nach, hatte um 10 Uhr aber schon 15 Kilometer in den Beinen. In „Eschenbach“ begann dann die Tempoverschärfung und der erklärte Fan der SpVgg Greuther Fürth lief vom sechsten auf den zweiten Platz vor, um sich nach getaner Arbeit am Stand der „Clubberer“ ein alkoholfreies Hefeweizen schmecken zu lassen. Rang 3 in der Königsdisziplin ging an Roland Rigotti (TSV Neuburg), der auch oft in Mittelfranken vorne dabei ist. Katja Gehrung vom LAC Quelle Fürth erwies sich als schnellste Dame auf der mit 20.6 km etwas zu kurzen 22092138klHalbmarathonstrecke, gefolgt von Gabriele Kohl (TSC Neuendettelsau) und der bereits 62 -jährigen Edeltraud Dörr (TSG 08 Roth).
Der 2-Städtelauf ist eine integrative Veranstaltung, dies zeigte sich besonders beim „Bürgerlauf“ über 10 km. Absolute Top -Sportler und Manschen mit Handicap standen gemeinsam im 105-köpfigem Starterfeld. Da war einerseits Christian Strauch aus Lichtenau. Vor Wochenfrist erst entschied er am Brombachsee den Halbmarathon in 1:09 Std. für sich und fühlte sich so locker, gleich wieder einen „Zehner“ in Angriff zu nehmen. Es reichte in 31:52 min für einen klaren Sieg, fünf Minuten später folgte der Vorjahressieger, Ingo Hansch von den Herrieder Aquathleten und drei weitere Minuten später der22092480kl vereinslose Johannes Heumann. Die schnellste Frau des Tages kam aus Brodswinden. Melanie Kups setzte sich vor Sigrid Heining (Team Klinikum Ansbach) und der US-Amerikanerin Felicia Hanes (Ansbach Road Warriors) durch. Besonders herzlich wurde die Abordnung des Laufclubs 21 Fürth im Ziel begrüßt. Der Verein unter Leitung von Anita Linle fördert schwerpunktmäßig den Laufsport für Menschen mit Down-Syndrom. So absolvierte Carolin Kögel, die an dieser Erkrankung leidet, erfolgreich die Distanz zwischen beiden Städten und das innerhalb der n22092445klormalen Wertung. „Wir wollen in der ganz normalen Ergebnisliste erscheinen“, das ist eine der Prämissen der Fürther, die in der Kleeblattstadt auch als Laufveranstalter sehr aktiv sind. Jeweils etwa 15 Hobbyläufer und Walker absolvierten die 6,5 km, beim Schülerlauf mit 4 lediglich 4 Startern besteht aber noch Ausbaupotenziel. Burgoberbachs Bürgermeister Alfons Schock, über 2 Stunden lang „Herr am Mikrofon“, stellte es fest: „Gerade die Schüler bringen mit Eltern und Großeltern auch die meisten Zuschauer an die Strecke“. Sein Merkendorfer Amtskollege Hans Popp pflichte ihm bei und konnte trotz der kleinen Pannen auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken. Besonderer Dank ging an die zahlreichen freiwilligen Helfer des Bauhofes, des Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehren, ohne die „im wahrsten Sinne des Wortes nichts läuft.“ Als sich dann die Sonne durch die Wolken kämpfte und vor gut besetzten Tischen auf dem Marktplatz die Siegerehrung über die Bühne ging, gab es dann den Staffelstab an Wolframs-Eschenbachs Bürgermeister Michael Dörr weiter. Im geplanten jährlichen Wechsel wird die Minnesängerstadt im nächsten Jahr Start- und Zielort sein.

 

 

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