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Berlin, 30.09.2012 Stefan Egerer knackt den Kreisrekord: 2:29:27 Std
Der fünfte Anlauf war von Erfolg gekrönt. Beim 39. Berlin-Marathon verbesserte Stefan Egerer (TSV 1860 Ansbach) den bisher von
seinem Vereinskollegen Paul Sichermann gehaltenen Kreisrekord um 34 Sekunden auf 2:29:27 Std. Auf den Tag genau vor fünf Jahren, am 30. September 2007 unterbot der damals 24
-Jährige an gleicher Stelle mit 2:38:43 Std. erstmals die 2:40Std.-Marke. In den nachfolgenden Jahren folgten dann in der Hauptstadt vier Anläufe, die legendäre Marke von 2:30:01 Std. zu knacken. 2009 fehlten bei
sommerlichen Temperaturen nach 2:31:02 Std. lediglich 63 Sekunden und im Regen von 2010 ließ Egerer 2:31:36 Std.
folgen. Im Alter von 29 Jahren, also im besten Alter für einen Marathonläufer, stand Egerer wieder unter knapp 35000 Läufern auf der Straße des 17. Juni am Start. Alle waren sich einig: Die Bedingungen mit
kühlen Temperaturen, Sonnenschein und Windstille waren rekordträchtig. Egerer fand sehr gut ins Rennen und schloß sich einer Gruppe um die schnellste deutsche Läuferin Anna Hahner an. Diese hatte ebenfalls
die 2:30-Marke im Visier. Oftmals sorgte Egerer selbst für das Tempo und da ein Kameramotorrad
vorausfuhr, leuchtete sein weißes Trikot oftmals in der Liveübertragung – so auch, als er den Pulk nach 1:14:24 Std. über die Halbmarathonmarke führte. Der
Mittelabschnitt des Rennens war der langsamste, sofern man bei dem dortigen Kilometerschnitt von 3:38 überhaupt von langsam reden kann. Auf dem
Kurfürstendamm, sieben Kilometer vor dem Ziel, fiel dann die Entscheidung. Wo für viele andere der berüchtigte „Mann mit dem Hammer“ wartet, zahlte sich die
gute Tempoeinteilung auf und der 29-Jährige konnte beschleunigen und sich von Anna Hahner absetzen. Der Schlußabschnitt war einer der schnellsten des
gesamten Rennens, locker durchlief Egerer das Brandenburger Tor und überquerte wenig später nach 2:29:27 Std. die Ziellinie. Im Gesamteinlauf der 34350 Finisher war der 29-Jährige, der beruflich bedingt inzwischen in Regensburg lebt, als 45. sehr weit vorne zu finden und
nur drei deutsche Läufer waren überhaupt an diesem Tag schneller unterwegs. Die unzähligen Trainingskilometer,
alleine oder in den letzten Wochen auch mit seinen Vereinskollegen Manuel Spieß und Matthias Henninger haben sich
ausgezahlt. Auch Ansbachs Trainerlegende Hans Seeger, der den 29-Jährigen seit seinen Jugendjahren zur Seite stand, zeigte sich hocherfreut über das nach etlichen Rückschlägen erreichte Ziel.
Weitere Läufer aus dem Kreis Ansbach nutzen die Bedingungen zu ausgezeichneten Leistungen. Allen voran steht der
Dinkelsbühler Michael Kuhbach, der in 3:04:35 Std. dicht an die begehrte 3-Stunden-Schallmauer heranlief. Die
Gemeinde Burgoberbach war mit einem Trio an der Spree vertreten, wo sich Norbert Höchsmann in 3:19:37 Std. als
der Schnellste erwies. Und auch der entthronte Rekordler freute sich. “Ich habe jedes Jahr damit gerechnet, dass meine Marke fällt, jetzt habe ich einen würdigen Nachfolger gefunden”, so Paul Sichermann.
Ergebnisse aus dem Kreis Ansbach (Ohne Anspruch auf Vollzähligkeit): 45. (18.MHK) Egerer, Stefan (TSV Ansbach) 2:29:27 1723. (208.MHK) Kuhbach, Michael (Dinkelsbühl) 3:04:35
3901. (657.M45) Höchsmann, Norbert (FC / DJK Burgoberbach) 3:19:37 8684. (1617.M35) Früh, Markus (Hesselberg Runners) 3:39:46 8689. (1656.M45) Weigl, Klaus (Hesselberg Runners) 3:39:46
12997. (2555. M45) Daum, Hermann (LT Ansbach-Nord) 3:55:29 1859. (276.WHK) Kuhbach, Miriam (Dinkelsbühl) 3:57:19 3985. (868.W40) Frank, Birgit (Tri Team Burgoberbach) 4:23:45
21508. (2820.M50) Kocher, Karlheinz (TriTeam Burgoberbach) 4:34:40 Bericht folgt. Bilder oben: Stefan Egerer auf dem Ku´damm bei km 35 (l.) und an den Yorckbrücken (r.) kurz vor km 21
Bilder unten v.l.n.r.: Erwin Zachmann (M.O.N.), Paul Launer (www.hobbylauf.de) und Friedrich Braun (TSG 08 Roth)
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