Marktbergel, 13.07.2013
135 kamen zur Wiedergeburt - Burghaslach über 10 km vorne
 

In seiner alten Heimat Ehingen gilt Reinhard Joas als Vater des Hesselberglaufes, der heuer am 26. Juli auf dem Programm steht. Nach seinem Umzug nach Marktbergel war es ihm ein Bedürfnis, den vor etlichen Jahren eingestellten Lauf auf den Petersberg zu neuem Leben zu erwecken. In enger Zusammenarbeit mit dem TSV Marktbergel feierte das Rennen bei sommerlichem Wetter unter den Namen Petersberg-Crosslauf seine neue Premiere und 135 zum Teil weit angereiste Läufer und Läuferinnen nahmen die beiden Strecken von 10 und 5 km in Angriff. Vom Sportplatz galt es zunächst, die 100 Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz zu bezwingen, der folgende Gefälleabschnitt bildete dann aber für die Läuferwaden ebenfalls eine Herausforderung. Es folgten wiederum 100 Höhenmeter zum Südgipfel und schließlich die lange Schussfahrt zurück zum Sportplatz. Die 5km-Läufer wendeten nach dem ersten Anstieg an der Deutschen Eiche. Verlaufen konnte sich keiner, die schwierige Strecke war perfekt markiert und angesichts der hohen Temperaturen waren die Verpflegungspunkte gut frequentiert.
Genau 100 Finisher absolvierten die 10 km-Distanz und am Ende dominierten die blauen Farben des TSV Burghaslach. Der den Männern kam es dabei zum Bruderduell. Doch auch wenn es angesichts der nackten Zahlen anders aussieht, fiel die Entscheidung recht früh. Am Gipfelkreuz, nach etwa 3 Kilometern konnte sich Jürgen Wittmann (TSV Burghaslach) von seinen älteren Bruder Günther absetzten, den Vorsprung halten und den kleinen Vorsprung beim erneuten Gipfelsturm sicher halten. Am Ende entschied er das Rennen in 40:59 min mit 20 Sekunden für sich. Der dritte Platz ging in 41:49 min an Stefan Heinl vom ASV Triathlon Kulmbach. Auch bei den Damen ging der Tagessieg an den TSV Burghaslach. Kerstin Lutz erreichte nach 47:04 min als Schnellste das Ziel an der Ballsporthalle. Es folgten in 50:12 min Anna-Maria Hack vom TSV Neustadt/Aisch und in 50:56 min Sandra Mack vom Lauftreff Wettringen. Die Altersklasse der Siebzigjährigen war einmal mehr von zwei regionalen Dauerbrennern geprägt. Sowohl der Ansbacher Wulfhard Fahsold als 54. des Gesamteinlaufes als auch die Neustädterin Ruth Schlager ließen noch zahlreiche jüngere Läufer hinter sich.
Das 5km-Rennen entschied Oliver Kiefner (TuS Feuchtwangen) in 19:00 min für sich. Erst zehn Minuten vor dem Start traf er ein, war dann am Wendepunkt locker genug, um bergab seine Verfolger zu distanzieren. Leon Terentiv (FSV Großenseebach) sicherte sich in 19:14 min den zweiten Platz . Fünf Sekunden später folgte Franz-Josef Heller (TSV Dinkelsbühl), der dann gleich wieder das Mikrofon in die Hand nahm, um die Zuschauer weiter über das Geschehen zu informieren. So durfte er im kleinen Frauenfeld nach 27:03 min einen Gastgebersieg durch Anja Lober (TSV Marktbergel) verkünden.
Zwei weitere Bergläufe stehen in der Region noch auf dem Programm. Am Freitag, den 26. Juli wird der Hesselberg bezwungen – dort geht es auch um die mittelfränkischen Meistertitel – und am 6. September finden der 14. Ipsheimer Weinberglauf statt.

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Die Tagesschnellsten:
10 km Männer
1. Jürgen Wittmann TSV Burghaslach  40:59
2. Günther Wittmann TSV Burghaslach  41:19
3. Stefan Heinl ASV Triathlon Kulmbach 41:49
10 km Frauen
1. Kerstin Lutz TSV Burghaslach 47:04
2. Anna-Maria Hack TSV Neustadt/Aisch 50:12
3. Sandro Mack LT Wettringen 50:56
5 km Männer
1. Oliver Kiefner TuS Feuchtwangen 19:00
2. Leon Terentiv FSV Großenseebach 19:14
3. Franz-Josef Heller TSV Dinkelsbühl 19:19
5 km Frauen
1. Anja Lober TSV Marktbergel 27:03
2. Nicola Lechner Team Dakota 31:55
3. Claudia Kulb Team Dakota 32:22

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