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Neustadt (Waldnaab), 05.08.2022
Nach 650 m schwanden die Kräfte
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Einmal wollte ich es noch wissen, einmal wollte ich es noch mal probieren: 800 m unter 2:50 Minuten. Nach den kräftezehrenden Eurogames bot sich das 34. Läufermeeting in Neustadt (Waldnaab) dazu an. Der Zweitagessportfest auf der idyllischen und windgeschützten Schulsportanlage ist ein Bayern-Top-Meeting und geniesst den Ruf als Bestzeitenmeeting. Letzteres kann ich bestätigen, denn seit dem 6. August 2006 steht meine 1500 m-Bestmarke für immer und ewig bei 4:45,98 min, aufgestellt eben in Neustadt.050820220146kl050820220603kl
Es war warm an diesem Augustfreitag, auch um 18 Uhr hatte es noch 30 Grad. So suchte man immer den Schatten, vor der Erwärmung, beim Aufwärmen und auch noch möglichst lange vor dem Startschuss. Bei den Männern standen ab 18:45 Uhr fünf Zeitläufe über 800 m an und ich war eben im fünften dran, geplant also um 19:15 Uhr. Eigentlich passte alles: die Wettkampfanspannung war da, Erwärmung lief nach Plan und vor dem Wind schützten die Bäume rings um den Platz.
Fünf Mann waren wir im fünften Zeitlauf. Jens Wulff erbat sich noch einen Hasen, dieser war dann der sechste, welcher ihm auch erfolgreich zur 2:25 führte. Ich stand gemeinsam mit dem jungen Vohenstraußer Julian Reindl auf Bahn drei. Da es ein internationales Meeting war, wurde mit englischen Kommandos gestartet. Gleich nach dem Schuss wollte Julian auf die Innenbahn drängen, ich konnte ihn per Zuruf gerade noch davor abhalten. Mein Orientierungspunkt war hingegen der junge Weidener Ferninand Beierl. Nach 250 Metern hatte er etwa zehn Minuten Vorsprung, doch dann schmolz mein Rückstand. Die erste Runde war nach etwa 1:23 min absolviert und ich schaffte es dann, zu beschleunigen und mich nach 500 Metern am Ferdinand vorbeizukämpfen. Doch schnell schloss er die kleine Lücke wieder und blieb in meinem Windschatten. Claus Habermann nutzte die Gelegenheit noch für ein schönes Foto. Nach 650 Metern schwanden dann meine Kräfte, die Beine wollten nicht mehr so recht. So hatte Ferdinand dann leichtes Spiel und konnte noch einen schönen Endspurt durchziehen. Ich, eigentlich auch Spurtläufer, hatte da nichts entgegenzusetzen, mit 2:50,95 min widerstand die 2:50-Marke. Vorwerfen brauche ich mir nichts, ich hatte es zum Finale der Bahnsaison probiert , aber nach Corona und Verletzung war einfach nichts mehr drin. So konnte ich anschließend auch frohgelaunt die drei 3000 m-Läufe verfolgen und die berühmten Nudeln verspeisen, bevor mich Jörg Stäcker nach Langwasser zur U-Bahn brachte..
Fotos: Ulrike Frehner (2), Claus Haberhann (1)