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Zirndorf, 30.04.2022 TSV Burghaslach mit sechs Staffelteams am Start Starke 800 m-Leistungen in den
Nachwuchsrennen - Johnson-Zwillinge setzen Ausrufezeichen
Viel zu tun hatten die Organisatoren des TSV Zirndorf: Für das langfristig geplante “Season Opening”-Meeting der Leichtathleten wurden alleine
500 Meldungen abgegeben und kurzfristig mussten auch die für Ende Mai geplanten Bayerischen Langstaffelmeisterschaften aufgrund veränderter DLV-Terminplanungen vorverlegt und in das Meeting integriert werden. Der TSV Burghaslach konnte seinen Ruf als Leichtathletikhochburg im Kreis Neustadt (Aisch) einmal mehr bestätigen. So konnten sechs
Staffelteams zusammengestellt werden, für die Trainer regelmäßig eine schwierige Aufgabe. Die Bedingungen am Nachmittag hätten besser sein können, Regenschauer und Zeitplanverzögerungen machten
allen Aktiven zu schaffen. Über eine Silbermedaille konnte sich das Damentrio der U20 freuen. Über 3x800 m sorgten Tina Lutz, Lucia Nirsberger und Lovis Nowak in 8:26,13 min für einen zweiten Platz. Über
4x400 m der Frauen sicherten sich Christina Schlee, Kerstin Lutz, Alicia Hofferberth und Franziska Mytzka in 4:44,08 min Rang Fünf. Zwei TSV-Teams gingen über 3x800 m der U16
-Mädchen an den Start. Johanna Rain, Noemi Schuster und Alma Nowak belegten in 8:34,78 min den neunten Platz, Nele Bauer, Larissa Hauck und Emily Bogner kamen nach 9:02,74 min
als Zwölfte ins Ziel. Seit dem Vorjahr können auch gemischte Staffeln ausgeschrieben werden. Über 4x400 m der Damen war der TSV
Burghaslach auch dank einiger Mehrfachstarts mit zwei Quartetts am Start. Das U20-Team mit Ben Dreßel, Hannes Kreuzer, Tina Lutz und
Sophia Rost belegte in 4:13,00 min den zweiten Platz, die Aktivenauswahl mit Patrick Haas, Oliver Friedrich, Lowis Nowak und Emily Schneider wurde in 4:20,42 min Dritte.
Die Ansbacherin Luisa Frehner konnte sich mit ihren Vereinskolleginnen des LAC Quelle Fürth über 4x400 m der U20 den Titel sichern. Die
Lagstrecklerin war im Vorfeld etwas skeptisch, ob sie sich im Kreis der etablierten Sprinterinnen behaupten könnte. Nachdem Carla Birkner und
Janne Popp bereits einen sicheren Vorsprung vor der LG Bamberg herauslaufen konnten, konnte Luisa Frehner diesen mit einer 60-Sekunden
-Runde sicher behaupten. Amelie-Johanna Fraeger machte dann alles klar und mit ihrer Endzeit von 3:59,40 min konnten die Fürther Mädels die
Norm für die Deutschen Staffelmeisterschaften Ende Mai in Mainz um über 15 Sekunden unterbieten.
Dass beim TSV Burghaslach eine weitere Läufergeneration heranwächst, zeigte sich am Vormittag bei den seht stark besetzten 800m-Läufen
des Season-Opening-Meetings, doch auch die Vertreter anderer Vereine aus unserer Region konnten sich sehr gut in Szene setzen. Maya
Johnson (TV Leutershausen) endschied mit ausgezeichneten 2:49,36 min ihre Altersklasse W10 für sich, ihre Zwillingsschwester Nina stand ihr
mit ihren 2:54,25 als Zweitplatzerte kaum nach und Lin Dürr (TSV Burghaslach) sicherte sich nach 3:02,06 min den dritten Platz.. Außerdem
finishten Chiara Hauck in 3:11,77 umd Finja Kropf (beide TSV Burghaslach) in 3:12,93 min. Bei den W11-Mädchen erwies sich Frieda Rain
nach 2:59,95 min mit ihrem fünften Platz als Schnellste des Burghaslacher Trios. Lina Papst in 3:14,05 und Elena Kolb in 3:20,70 min
komplettierten hier die Bilanz. Bei den M10-Buben belegte ihr Vereinskollege Jannis Hofmann in 3:06,99 den siebenten Platz.
Bei den zwölfjährigen Buben war der TSV Ansbach mit einem erfolgreichem Trio vertreten. Maximilian Niebling feierte einen ausgezeichneten
Einstand auf den beiden Stadionrunden und entschied die Konkurrenz in 2:44,83 min für sich. Anton Herzog unterbot mit 2:58,47 min ebenfalls
noch die Drei-Minuten-Marke und Noah Dietrich Noah erreichte nach 3:12,50 das Ziel. Beim Weitsprung setzten die drei Buben erste
Bestmarken: Maximilian Niebling als Fünfter mit 3,68 m, Noah Dietrich mit 3,39 m und Anton Herzog mit 2,94 m.
Die Brüder David und Lukas Kleinschrodt sammelten bei ihren fünf Starts auch fünf Altersklassensiege für den TSV Ansbach. Der jüngere David,
in der Altersklasse M15 am Start, konnte sich dabei auch über zwei persönliche Bestleistungen freuen. Über 100 m verbesserte sich der
Sachsener um 43 Hundertstelsekunden auf 12,36 sec und beim Hochsprung steigerte er sich um drei Zentimeter auf 1,76 m. In der vom
Gegenwind beeinträchtigten Weitsprungkonkurrenz verfehlte er mit 5,43 m seine Bestmarke lediglich um einen Zentimeter. Als sein Saisonziel
sind die Deutschen Jugendmeisterschaften über 300 m Hürden, doch zur Teilnahme ist auch eine sogenannte Zusatznorm aus einem anderem
Disziplinenblock erforderlich. Zumindest letzteres Problem hat sich nunmehr erledigt, denn mit allen drei Leistungen hat er dieser Marke knacken können. Der drei Jahre ältere Lukas Kleinschrodt
sicherte sich in der Altersklasse U20 m in 11,51 sec über 100 m und mit ebenfalls gegenwindbeeinträchtigten 5,90 m beim Weitsprung den Tagessieg. Neue Wettkampferfahrungen sammelten die M12
-Buben des TSV Ansbach. Bei seinem ersten Start über 800 m konnte sich Maximilian Niebling mit ausgezeichneten 2:44,81 min gleich den Tagessieg sichern. Anton Herzog hatte
bereits eine Vorjahresleistung zu stehen und knackte mit seinen neuen Bestmarke von 2:58,47 min die Drei-Minuten-Marke. Noah Dietrich finishte in 3:12,50 min. Eine sehr erfolgreiche Premiere über 300 m
feierte Sina Krebelder (TSV Ipsheim). Denkbar knapp mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor ihrer Trainingskameradin Laura Beyer (TSV Hemhofen) sicherte sie sich in ihrer Altersklasse
W15 den Tagessieg und hat damit auch die DM-Zusatznorm auf ihrem Habenkonto. Ihre gleichaltrige Vereinskollegin Emma Kilian sicherte sich zwei Tagessiege. Beim Kugelstoßen verbesserte sie ihre Bestmarke um
acht Zentimeter auf genau 10 Meter und beim Hochsprung setzte sie sich mit 1,44 m durch. Ein Geschwistertrio vertrat den TV
Leutershausen im Bibertstadion und konnten mit ausgezeichneten Leistungen überzeugen. Beim 50 m-Sprint 50 Meter belegte Nina Johnson in
der Altersklasse W10 in 8,21 sec den zweiten Platz, ihre Zwillingsschwester Maya folgte eine Hundertstelsekunde später als Dritte. Über 800 m
konnten die Zwillinge in ihrer Altersklasse sogar einen Doppelsieg feiern. Maya lief sehr gute 2:49,36 min, Nina 2:54,25min. Auch im Weitsprung
schafften es beide auf das Treppchen. Diesmal behielt Nina wieder die Oberhand. Mit sehr guten 3,84 m landete sie auf Rang 2. Maya mit ebenfalls guten 3,59 m auf Rang 3. Den zweiten Tagessieg für das Johnson Trio holte Lea Madison in der W13 W13) mit der 3kg Kugel. Ihr weitester Versuch wurde mit 6,30 m gemessen. Leonie Schinko (TSV Dinkelsbühl) entschied den Hochsprungwettbewerb der U18 mit 1,54 m
für sich. Über 100 m belegte sie in 13,41 sec den zweiten Platz. Beim Kugelstoß sicherte sich Carina Kilian (TSV Ipsheim) mit 11,72 m den zweiten Platz, Leonie Schinko wurde hier mit 10,02 m Fünfte.
Angelika Mader (TSV Ipsheim), die bereits der Altersklasse W55 angehört, konnte sich in den beiden Sprintdisziplinen im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern und belegte damit
bei den Frauen auch Rang Eins. Über 100 m steigerte sich auf 14,47 sec und über 200 m um fast eine Sekunde auf 30,09 sec. Beim Weitsprung wurde sie mit 4,18 m Zweite.
Fotos: TSV Burghaslach (Gruppe), Elke Halbig (800 m), Claus Habermann (4 Bilder unten)
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