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Ansbach, 15.05.2011 Teilnehmerrekord im Nordwestwind
Ergebnisse: www.chipzeit.de 2225 Meldungen – damit konnte bei der elften Auflage des Ansbacher Citylaufes das rekord-Meldeergebnis der vorjährigen
Jubiläumsrennens erneut getoppt werden. So zeigte sich Gabi Schenk vom gastgebenden Lauftreff Ansbach-Nord einmal mehr zufrieden. Der Ansbacher Citylauf dürfte sich so auch dankt der zahlreichen freiwilligen Helfer
und der Unterstützung von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten THW und Sponsoren nach den Nürnberger Stadtlauf und dem Fürther Metropolmarathon als drittgrößte mittelfränkische
Laufveranstaltung etabliert haben. Sechs Monate Vorbereitungszeit haben sich einmal mehr gelohnt, zumal das Wetter den Läufern recht wohlgewogen war. Nur der Wind hat in den Rezatauen schon oft ein Wörtchen mitgeredet.
900 Läufer und Läuferinnen drängten sich um 15 Uhr auf dem Martin-Luther-Platz, um sich von Bürgermeister Hannes Hüttinger auf die Reise schicken zu lassen. Die Halbmarathondistanz, der
10km-Lauf oder die erstmals ausgetragenen 6,5 km lagen vor ihnen und zunächst galt es einmal mehr, die Engstelle an der Johanneskirche zu passieren. Es folgte die Innenstadtrunde über die
gesperrte Residenzstraße und dem Stimmungshöhepunkt beim Passieren des Martin-Luther-Platzes, bevor es hinaus in die Rezatauen ging. Jenseits des Aquella blies der Wind dann
den Läufern ins Gesicht. Auch die Zuschauer am Brückencenter sahen die Fahnen wehen, doch mit zunehmender Renndauer „standen“ selbige dann
im weiter auffrischenden Nordwestwind. Die 215 Halbmarathonläufer, die zum zweiten Mal den Weg nach Schmalenbach, also gerade in Nordwestrichtung, antraten, brauchten keine Fahnen, um
dies zu registrieren. „Alles hat gepasst, nur der Wind wurde immer schlimmer“, da waren sich beide Sieger nach 21,1 Kilometern einig. Der vereinslose Gunzenhäuser Andreas Doppelhammer durfte
sich nach 1:20:12 Std. über eine neue persönliche Bestzeit freuen, „aber eine Zeit von unter 1:20 Std. wurde vom Winde verweht“. Auch die weiteren Podiumsplätze gingen durch Alexander Skrzypek (Team Iloxx Nürnberg) in 1:22:40
Std. und durch Simon Dengler (Altdorf) in 1:23:12 Std. in die Nachbarschaft. Alpenvereinsmitglieder fühlen sich eigentlich in den Bergen am wohlsten, aber Frank
Gottschalk vom Ansbacher Alpenverein beweis, des es ihrer nicht bedarf, denn der 32-Jährige belegte auf den flachen Rundkurs in 1:25:11 Std, den dritten Platz, in 1:26:38 Std. gefolgt von
dem regelmäßig an der Rezat vertretenden Rothenburger Yoshiyuki Nakamura. Vorjahressieger Paul Sichermann wurde vermisst, aber langwierige Achillessehnenprobleme machten für den Meinhardswinder alle
Saisonplanungen zur Makulatur, auch den Start für die an diesem Wochenende terminierten Deutschen Berglaufmeisterschaften der Senioren musste er absagen. Jenny Silano vom TV Heilsbronn hat in letzter Zeit
schon des öfteren unter Beweis gestellt, dass sie jenseits der 10 Kilometer derzeit die stärkste Läuferin im Kreis ist. Der Citylauf bestätigte dies. Als 40. des
Gesamteinlaufs erwies sich die Vierzigjährige nach 1:37:34 Std. als schnellste Frau des Tages. Oftmals finden in solchen Rennen die Damen im Männerfeld Windschatten, „aber ich hatte gerade auf der schweren
zweiten Runde niemanden vor mir und niemanden hinter mir und musste mich so alleine durch den Windkanal kämpfen“. 2. Natascha Sinlgeton (Tram Erdinger alkoholfrei) in 1:39:01 Std. und die vereinslose
Isabel Lessing in 1:46:27 folgten auf den Plätzen. Pech für Diana Popp vom Team Klinikum Ansbach: in 1:46:45 Std. fehlten nur 19 Sekunden zu einem Podiumsplatz. Dass man auch mit 69 Jahren noch schnell unterwegs sein kann, beweis Ruth Schlager aus Neustadt/Aisch, die in 1:47:11 Fünfte wurde.
Die 536 10km-Läufer hatten in der Windlotterie noch Glück und sie brauchten auch nur einmal und nur bis Wasserzell gegen den Wind zu laufen. Der klare Sieger trug aber eine Startnummer des
Halbmarathonrennens. Nach immer noch nicht auskurierter Handverletzung aufgrund eines Hundebisses beim Training zeigte sich der Wolframs-Eschenbacher Christian Strauch froh darüber, wenigstens die 10km
-Distanz absolvieren zu können. Doch dieses bescheinende Vorhaben bedeutete für den 28 Jährigen Triathleten vom Ansbacher Injoy-Team nach 32:51 die
Titelverteidigung, lediglich 19 Sekunden langsamer als vor Jahresfrist. „Es passt schon“, so sein Kommentar beim Siegerinterview. „Ich hoffe, im Herbst noch gute
Wettkämpfe abliefern zu können“. Die Leistung beim Citylauf zeigt, dass der Wolframs-Eschenbacher nach der Zwangspause auf einen guten Weg dorthin ist. Er hätte sich in
den Rezatauen noch mehr Zeit lassen können, denn erst in 36:14 min folgte Konrad Uhlmann (Galean Tri-Team) und eine Sekunde später Dirk Jörn Hahn (Hilti Mehr
Leistung). Dann leuchtete des Weißschwarz der LG Kreis Ansbach auf der kurzen Zielgeraden, denn der Schalkhäuser Matthias Henninger erreichte in 36:34 min das Ziel und belegte damit den undankbaren vierten Platz.. Auch Tomas Heumann (Herrieder
Aquathleten), Tobias Schneider (alb.team Neusitz), Ingo Hansch (Herrieder Aquathleten) und Rainer Knapp konnten sich mit den Plätzen 7 bis 10 noch unter die Top-Ten platzieren.
Weißschwarz trug auch die Siegerin: Angela Rothenberger (LG Kreis Ansbach) kommt immer besser in Schwung und nach 40:31 min endschied die 43-jährige Brodswinderin als 30. des
Gesamteinlaufes die Frauenwertung klar für sich. Auf den Plätzen folgten hier in 41:43 Natascha Kirmaier (TV Hürben) und in 43:27 Beate Speiser (Team Synergy Sport). Jennifer Vogt (LG Kreis
Ansbach) finshte in 45:43 als Fünfte und auch Susanne Rothermundt (TSV Dinkelsbühl), Sandra Neugebauer (Polizeiinspektion Ansbach) und Michaela Buckel (TSV Dinkelsbühl) kamen als Achte,
Neunte und Zehnte noch unter die Top-Ten. Statt des Staffellaufes, der immer einen gewissen logistischen Aufwand erfordert, wurde heuer
erstmals ein 6,5 km langer Hobbylauf bis nach Neuses angeboten. Unter 160 Finishern erwies sich Thomas Czernicky in 23:53 als der Tagesschnellste, gefolgt in 27:07 min von Sven Landgesell von
der Wirtschaftsschule Ansbach und in 28:42 von Andreas Kamleiter vom Team Klinikum Ansbach. Bei den Damen gab es durch Nicole Lauterkorn, Lena Kramer und Kathrin Halupka einen Dreifacherfolg des Lauftreffs TV Eckersmühlen. Die Schüler- und
Jugendläufe wurden auf dem bewährten Rundkurs um das Brückencenter ausgetragen. Gerade bei den Jüngsten erwies sich die Schöneckerstraße fast als zu schmal für
die über 200köpfigen Starterfelder , zumal hier auf den ersten, bergab zur Karpfenstraße führenden Metern erst einmal für Tempo gesorgt wird. Die Jugendlichen hatten 3 Runden und damit 4,5 Kilometer zu
absolvieren. Überraschend konnte sich hier Dominik Friedrich vom TSV Ansbach deutlich vor Dennis Winter (TuS Feuchtwangen) durchsetzen. Bei den Mädchen gab es ein „totes Rennen“, Jana
Wenninger (RV Herrieden) und Anna Erber von der Wirtschaftsschule überquerten gemeinsam die Ziellinie, erstere war 30 Minuten vorher
auch schon über 1,5 km der B-Schülerinnen erfolgreich. Nicolai Schubert erwies sich bei den B-Schülern als der Tagesschnellste.
Über 1,5 km der A-Schüler erwies sich mit Sven Landshuter ein Fußballer der SpVgg Ansbach als der Schnellste und verwies Seán Ebert (LG
Ansbach) sowie Jan Haberzettl (TuS Feuchtwangen) auf die Plätze, während bei den Mädchen mit Thera Heller (TSV Dinkelsbühl) die Favoritin vorne war.
Eine starke Leistung bei den C-Schülerinnen lieferten Smanice Ran, Julia Brettschneider (beide TSV Ansbach) und Lisa Kramer (TSC
Neuendettelsau) ab, bei den Buben konnte sich Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen) zeitgleich vor Mario Mändlein (SC Schalkhausen) durchsetzen.
Bei den Jüngsten, den D-Schülern erwiesen sich Viktor Stieber (TSV Bechhofen) und Sophie Appel (TSV Ansbach) als die Tagesschnellsten.
Bereits am 29. Mai steht mit der 13. Auflage des Herrieder Stadtlaufes das nächste Laufereignis im Landkreis auf dem Programm. Auch die
Mitglieder des Lauftreffs Ansbach-Nord können sich an der Altmühl dann ihrer eigentlichen Passion widmen, dem Laufen. Aber spätestens im Herbst
beginnt dann schon wieder die Vorbereitung auf den 12. Ansbacher Citylauf 2012.
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