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Augsburg, Griesheim, Wien, Bad Staffelstein, 14.04.2013 Ansbacher TSV-Läufer und Läuferinnen glänzen mit Hausrekorden
Vier Wochen vor seinem 75 Geburtstag hatte Hans Seeger, Trainerlegende des TSV Ansbach,
viel Grund zur Freude. Bei drei verschiedenen Straßenläufen verbesserten seine Schützlinge ihre Bestzeiten zum Teil deutlich. Das sonnige und milde Wetter trug nach dem endlosen Winter viel dazu bei.
Griesheim, unweit von Darmstadt gelegen, ist im Frühjahr das Mekka der hessischen Langstreckenläufer. Auf der flachen Wendepunktstrecke werden immer ausgezeichnete Zeiten gelaufen. Die Weidenbacherin
Nadine Kießling, die in Marburg studiert, ärgerte sich vor fünf Wochen etwas, dass sie in Gießen mit ihrem Hausrekord über 10 km knapp die 42-Minuten-Marke verfehlte. Im Südhessen war die führende Vier für
die 23-Jährige kein Problem mehr. Sie flog nach eigenen Worten regelrecht durch die Hauptstraße der Stadt und pulverisierte regelrecht ihre junge Hausmarke. Mit 39:47 min verbesserte sie sich um über zwei
Minuten, erstmalig seit 2009 (damals war es ihre damalige Vereinskollegin und Kreisrekordlerin Juliane Straub (36:14 min) unterbot wieder eine Läuferin aus dem Kreis die 40-Minuten-Marke. Nadine Kießling
musste sich als Zweitplatzierte nur der Lokalmatadorin Claudia Alfes (39:17 min) geschlagen geben. Beim 43. Augsburger Straßenlauf gingen im Siebentischwald 240 Läufer und Läuferinnen an den Start,
von denen auf der amtlich vermessenen 10km-Distanz allein 75 davon unterboten die 40-Minuten-Marke. Der 25-Jährige Manuel Spieß nutzte das Rennen für einen Formtest angesichts des in zwei Wochen
anstehenden Ingolstädter Halbmarathons “Die Form passt”, so lautete die Erkenntnis, denn der Wiedersbacher verbesserte seine persönliche Bestzeit um 27 Sekunden deutlich und unterbot mit 33:57
min erstmals die 34-Minuten-Marke. Der Wiedersbacher kam im starken Feld als Sechster ins Ziel und belegte in der Männer-Hauptklasse den vierten Platz.
Wer beim Wien-Marathon einen Startplatz ergattern will, muss sich schnell entscheiden, denn die Startplätze sind bereits seit Januar ausgebucht. Matthias Henninger endschied sich in Hinblick auf seine
Marathon-Planungen für die Halbmarathondistanz. Eine große Runde vorbei an den Sehenswürdigkeiten stand auf dem Programm, sofern er Zeit hatte, einen Blick auf diese zu werfen Unter über 3500 Finishern
erreichte der 25-Jährige als 58. das Ziel am Stephansdom und kratzte in 1:20:46 min auf Anhieb an der 1:20-Marke, die er sich insgeheim schon als Ziel
gesetzt hatte. Schmerzen aufgrund einer Fußverletzung machten ihm auf den letzten Kilometern aber einen Strich durch die Rechnung. . Äthiopiens Haile
Gebrselassie entschied das Rennen vier Tage vor seinen 40. Geburtstag in 1:02:14 Std für sich. Für Peter Müller-Wechsler stand nicht die Jagd nach
Bestzeiten im Vordergrund. “Wir verstehen uns Blind” - das kann man wörtlich nehmen, denn einmal mehr führte der Hennenbacher seinen blinden
Nürnberger Lauffreund Anton Luber über die Marathonsdistanz. Gemeinsam erreichten beide im Feld der knapp 7000 Finisher nach 3:51:55 Std. als 2657. das Ziel.
Dr. Stephan Malinger ging in Bad Staffelstein nach langer Zeit wieder bei einem Halbmarathonrennen an den Start. In 1:23:07 Std. kam der knapp 49
-Jährige im Feld der 950 Läufer als 20. ins Ziel und belegte in seiner Altersklasse M45 Rang 5. Bilder: Wien: Davor und danach
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