2700 Laufkilometer, davon 325 km in insgesamt 28 Wettkämpfen - das sind die nüchternen Zahlen meiner Bilanz für das Laufjahr 2002 - das Jahr, in
dem ich 40 wurde.
Doch dahinter verbirgt sich viel mehr. Es wurde ein Jahr, wie ich es nicht erwartet habe. Zu Jahresbeginn noch Bangen um mein rechtes (noch
nicht operiertes) Knie, kam dann, als sich bereits in Februar der Winter verzogen hatte, wieder die Freude am Laufen auf - und still und heimlich dann auch wieder die Form. Wer mir aber im Januar gesagt
hätte, daß Ende September 6 neue Bestzeiten stehen würden - den hätte ich wohl für verrückt erklärt. Seit 2000, als eine endlose Verletzungsserie zu Ende ging, gelang es mir so, Jahr für Jahr etwas mehr
Substanz aufzubauen, auch wenn es immer mal wieder hier oder dort schmerzt.
Minuten der grenzenlosen Freude im Großenseebach und Hersbruck - aber nicht alle Träume reiften, die 3:10 im Marathon gehört dazu. Frust und
Enttäuschung - selten, aber es gab sie, Hohenstadt und Hofgarten stehen dafür...
Und das Ganze mit reinem Lauftraining - Hallen- und Bahntraining kannte ich fast nur noch von Hörensagen. Diesbezüglich sieht es in diesem
Winter ja anders aus. Irgendetwas muß man ja tun, damit 2003 sich nicht hinter dem Vorjahr zu verstecken braucht. Was ich aber am meisten zu schätzen weiß, ist die Kameradschaft unter Ansbachs Läufern.
Ohne Euch wäre manches nicht möglich gewesen. Ich hoffe, es möge noch lange so bleiben. Im eigenem Verein herrscht seit Juli wieder Aufbruchsstimmung und ich will selber versuchen, dazu meinen kleinen
Beitrag zu leisten.
So hoffe ich und wohl wir alle, daß sich die dunklen Wolken über Ansbach wieder verziehen und wünsche uns allen ein gesundes, verletzungsfreies
und erfolgreiches 2003.
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