Walldorf, 07./08.08.2021 Jared Halbig pulverisiert Hausrekorde und läuft auf Rang 4
Im nordbadischen Walldorf, unweit des Hockenheimringes, fanden die diesjährigen Süddeutschen Meisterschaften der Aktiven und der
Altersklasse U20 statt. Insgesamt etwa 900 Leichtathlet*innen aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland standen in den Meldelisten, welche kurzfristig noch erweitert werden konnten.
Jared Halbig (TSV Ansbach) nutzte die Möglichkeit, auch mit knapp verfehlter Norm ein zweites Mal an den Start gehen zu können. Im Mittelpunkt der Vorbereitung stand aber der Start über 3000 m
seiner Altersklasse U18 und hier hatte der Ansbacher mit seinen Anfang Juli in Regensburg erzielten 9:37,34 min die Norm unterboten. Unter den fünfzehn vorliegenden Meldungen war dies die elftbeste Leistung.
Insgesamt fanden sich dann bei guten Bedingungen zwölf Läufer an der Startlinie ein. Drei Läufer setzten sich sofort nach dem Startschuss ab, Halbig fand sich im kompaktem Hauptfeld wieder. Die dritte Runde
schien dem Ansbacher zum Verhängnis zu werden. Eingekeilt auf der Innenbahn gingen wertvolle Sekunden verloren. Doch kurz darauf fand der Ansbacher den Ausweg und rollte innerhalb von 400 Metern das komplette Hauptfeld auf. Es gab keine andere Möglichkeit, denn so richtig
schnell war die Gruppe auch nicht unterwegs. Dies änderte sich, zwei Läufer nahmen sein Tempo an und das Hauptfeld zerfiel. Halbig lang nunmehr auf Rang Vier, die Verfolger in seinem Nacken. Die Podiumsplätze waren vergeben, im Kampf un den
vierten Platz musste die letzte Runde entscheiden. Hier warf Halbig seine bekannte Spurtstärke in die Waagschale und behauptete mit einem langen Endspurt seine Position. Eine halbe Sekunde Vorsprung
hatte er am Ende vor seinen Verfolgern und am Ende völlig überraschend lediglich zwei Sekunden Rückstand zum am Ende schwächelnden Drittplatzierten. “Vielleicht wäre ohne die Tempodelle bei
Kilometer 1 sogar mehr drin gewesen”, meine seine Trainerin Elke Halbig, aber die Freude über eine Spitzenleistung überwog bei weitem.
Niemand hätte im Vorfeld vermutet, dass Halbig seine Bestmarke gleich um 13 Sekunden auf nunmehr 9:24,71 min verbessern konnte und auch der vierte Platz war so nicht zu erwarten.
Als “Kür” stand für Halbig am zweiten Wettkampftag das Rennen über 1500 m an. Zwei Läufer setzten sich sofort ab, im Hauptfeld, im welchem
sich auch Halbig befand, ging es sehr dynamisch zu. Permanente Positionswechsel waren die Regel. Halbig spürte nach dem Vortagesrennen
auch noch seine schweren Beine, lediglich der Aschaffenburger Paul Fecher, der sich über 3000 m zwei Sekunden vor Halbig ins Ziel retten
konnte, wagte diese Doppelstartkombination, kam diesmal aber vier Sekunden nach dem Ansbacher ins Ziel.
Mit 4:22,38 min verbesserte Halbig seine Mitte Juli in Erding gelaufene Bestmarke um fast 5 Sekunden und belegte damit den sechsten Platz.
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