Chicago, 12.10.2025 Matthias Riess und Paul Galios unter Drei
Riesige Felder beim Marathon in der "Windy City": 54282 Läufer und Läufer absolvierten beim diesjährigen Chicago-Marathon. Jacob Kiplimo aus Uganda entschied den prestigeträchtige Marathon für sich,
verpasste aber mit 2:02:23 den ersehnten Weltrekord. Bei den Frauen siegte die Äthiopierin Hawi Feysa in 2:14:56 Stunden und lief damit die sechstschnellste Zeit der Marathon-Geschichte.
Im großen Feld waren die Herrieder Aquathleten gleich zu zweit vertreten. Der Obernzenner Matthias Ries und der Auracher Paul Galios standen gemeinsam an der Startlinie. Riess nahm dann sein
eigenes schnelleres Tempo auf und es lief in der ersten Hälfte überraschend gut. " Die Strecke war zwar flach, aber es gab überraschend viele Schlaglöcher und Gullideckels, was ein konstantes Lauftempo
etwas erschwert hat". Nach 1:17:43 Stunden passierte der 43-Jährige die Halbmarathonmarke. Ab der zweiten Hälfte hatte er jedoch zunehmend mit Rückenproblemen zu kämpfen, so dass die
anvisierte Zeit von unter 2:40 Stunden nicht mehr zu erreichen war. Mit seinen 2:41:46 Std. konnte jedoch seine persönliche
Bestmarke um 13 Sekunden verbessern, als 864. des Gesamteinlaufes belegte Riess in seiner Altersklasse M40 den 75. Platz.
"Auch wenn die Bedingungen für eine neue persönliche Bestzeit nicht hätten besser sein können, ist heuer einfach den Wurm drin", so kommentierte Galios sein Rennen. Es war nach seiner Aussage eine "sehr entspannte, flache Strecke mit sehr guter Stimmung bei bestem
Wetter" und so erreichte er auch nach 1:25:10 Stunden die Halbmarathonmarke. Es war ein hohes Tempo,
doch nach 25 Kilometer wollten die Beine ihn nicht mehr so tragen, wie er wollte. Zudem "grüßte wie bereits
in Boston auch das ein oder andere Mal ein Dixi", was ihm zusätzlich etwa drei Minuten kostete. Trotzdem
fühlte er sich nach 2:58:55 Stunden im Ziel "mega happy über den vierten Stern" und die Sup-3-Zeit. Im
Gesamteinlauf bedeutete dies den 3390. Platz und in der M35 Rang 760. Gerade dieser vierte Stern ist ihm
wichtig, denn somit hat er nach Berlin, New York und Boston somit das vierte Rennen der "World Majors" erfolgreich absolviert. Zwei Rennen fehlen ihm nun noch zum absoluten Glück. Doch nach Sydney muss die
halbe Erdkugel umrundet werden und Startplätze für Tokio sind extrem schwierig zu bekommen. Der Ansbacher Florian Müller zeigte, wie ein perfektes gleichmäßiges Marathontempo aussehen könnte.
Nachdem er die erste Hälfte in 1:44:46 Stunden absolvierte, war er auf dem zweiten Abschnitt sieben Sekunden schneller unterwegs und finishte nach 3:29:22 Stunden als 12105. In der M35 bedeutete dies Rang
1772. Der Rothenburger Hans-Thomas Zettl passierte die Halbmarathonmarke nach 1:44:15 Stunden. Ab Kilometer 30 konnte er jedoch das Tempo nicht mehr ganz halten und verlor etwa zehn Minuten. Am Ende
stand für ihn eine Zeit von 3:41:44 Stunden zu Buche, was im Gesamteinlauf Rang 16170 und in der M35 den 2162. Platz bedeutete.
|